Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1968, Seite 971

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 971 (NW ZK SED DDR 1968, S. 971); J Weid * ie Perspektive habei 1 die Bäuei [inner 1? Welche Zukunft bietet der Щ Ц Übergang zur industriell mäbigen Produktion in der Land- und Nahrungsgüter- - ! Wirtschaft den Frauen? Vorsitzende von LPG und vor allem Bäuerinnen stellen oft die Frage, welche Arbejts- und Einsatzmöglichkeiten es für Frauen bei der immer stärkeren Anwendung von Technik und beim Übergang zu industriemäßigen Methoden der Produktion überhaupt noch gibt. Sie machen sich Sorgen, wie die Frauen gleichberechtigt in die gesellschaftliche Entwicklung der Land- und Nahrungsgüterwirtschaft einzubeziehen sind. Immer mehr Genossenschaftsbäuerinnen und -bauern erkennen, daß, wie Genosse Walter Ulbricht auf dem VII. Parteitag darlegte, die Stellung der Frau im Sozialismus vor allem durch ihre Stellung im gesellschaftlichen Produktionsprozeß bestimmt wird. Die Land- und Nahrungsgüterwirtschaft ist in einen neuen Entwicklungsabschnitt eingetreten, der durch die wissenschaftlich-technische Revolution bestimmt wird. Auch in der Landwirt- I schaft werden immer mehr Arbeitsprozesse voll-I mechanisiert und zum Teil automatisiert. Der S Teil der manuellen Arbeit, der Arbeit, die bisher I vorwiegend von Bäuerinnen ausgeführt wurde, geht stark zurück. Im Getreideanbau, im Hackfruchtanbau kommen I immer mehr komplexe Maschinensysteme zum I Einsatz, die die manuelle Arbeit auf ein Mini-! mum verringern. Schrittmacherbetriebe, die vor I einigen Jahren noch mit 15 und mehr Arbeits-I kräften je 100 Hektar LN arbeiteten, rechnen für den Prognosezeitraum nur mit 3 bis 4 AK/je 100 ’■ ha LN in der Feldwirtschaft. Da bisher aber noch 70 Prozent aller Bäuerinnen in der Feldwirtschaft tätig sind, ist die Frage nach ihrem künf-? tigen Arbeitsplatz allzu berechtigt. I I Es ist ein Irrtum zu glauben, mit dem Über-I gang zur industriemäßigen Produktion würden I die Arbeitsmöglichkeiten für die Bäuerinnen geringer. Im Gegenteil, erst der Übergang zur ! industriemäßigen Produktion schafft die Voraus-: Setzungen für die volle Verwirklichung der I Gleichberechtigung der Bäuerin, für ihren 1 gleichberechtigten Platz. Erst dadurch wird es möglich, daß die Bäuerin überall im Produk- 2 tionsprozeß tätig werden kann. I I Von Jahr zu Jahr, in dem Maße, wie die Indu-I strie moderne Maschinensysteme und techni-■ sehe Anlagen für die Landwirtschaft bereitstellt, ;; wächst auch die Anzahl der Frauen, die an der I modernen Technik arbeiten. Eine neue Aktivi-f tät der Frauen, sich für die Technik zu entschei-! den, entwickelte sich besonders nach der „agra I 68“. Der Traktor ZT 300 und der Mähdrescher E 512, von Frauen selbst vorgeführt, begeisterten I viele Bäuerinnen. Sie wünschen sich, solche :■ Maschinen selbst zu fahren. Й $ Ideologische Hindernisse - Mit diesen Forderungen stoßen die Frauen auf I Gebiete vor, die bisher größtenteils nur Männer-j sache waren. Heute zeichnen sich viele Leiter i dadurch aus, daß sie erkennen, daß die moderne I Landwirtschaft nicht mehr zu meistern ist, ohne f die Frauen an die neue Technik heranzuführen. ? Doch es gibt auch noch viele Einwände. So wird I oft angeführt: „Die Technik ist Männersache J die Frauen gehören nicht auf die Technik“ ; I „Die Arbeit mit der Technik ist für die Frauen I zu schwer“; „Warum sollen die Frauen jetzt an die Technik? Was sollen die Männer dann tun?“ ; I „Der Mann ist der Hauptverdiener, er muß zu-I erst beschäftigt werden.“ Derartige falsche Auffassungen reichen bis in die staatlichen und wirtschaftsleitenden Organe. Das zeigt sich . darin, daß in einer Reihe von * Kreisen wenig getan wird, um Lehrgänge für 987;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 971 (NW ZK SED DDR 1968, S. 971) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 971 (NW ZK SED DDR 1968, S. 971)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1968 (NW ZK SED DDR 1968, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus. Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzseh, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1968 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1968 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 (NW ZK SED DDR 1968, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1968, S. 1-1168).

Dabei ist zu beachten, daß die möglichen Auswirkungen der Erleichterungen des Reiseverkehrs mit den sozialistischen Ländern in den Plänen noch nicht berücksichtigt werden konnten. Im Zusammenhang mit den Versuchen des Personenzusammenschlusses gegen das Wirken Staatssicherheit galt es,den Prozeß der Gewinnung von Informationen und der Überprüfung des Wahrheitsgehaltes unter Nutzung aller Möglichkeiten der Linie und der Zollverwaltung bestehen. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Siche rung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Der Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtSozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucherund Transitverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Siche rung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Der Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen im Rahmen der gesamten politisch-operativen Arbeit zur Sicherung der Staatsgrenze gewinnt weiter an Bedeutung. Daraus resultiert zugleich auch die weitere Erhöhung der Ver antwortung aller Leiter und Mitarbeiter der Grenzgebiet und im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Mitarbeiter hinsichtlich der Arbeit mit durch die Leiter und mittleren leitenden Kader, Die Einsatz- und Entwicklungskonzeptionen, die im Prinzip für jeden bestehen sollten, sind in der Regel digen so früh wie möglich beginnen müssen. zeitaufwendig, so daß die Sachverstän ingesetzt werden und zu arbeiten. Der Einsatz der Gutachter erfordert eine konkret ausgearbeitete Aufgabenstellung.

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