Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1968, Seite 953

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 953 (NW ZK SED DDR 1968, S. 953); wöchentlich Versammlungen durchgeführt wer-3 I den. „Wie verkraftet ihr das?“, fragten die Ge- 1 nossen aus Spremberg. Sie denken dabei an die anderen Verpflichtungen, die eben ein Parteimitglied hat. „Was macht ihr denn jede Woche 8 in den Versammlungen?“, fragte der Mitarbei- § ter der Bezirksleitung. Alle Genossen waren ■ sich darüber einig, daß die Parteigruppen auch ■ in den staatlichen Organen eine große Rolle I spielen, daß ihnen die Parteileitungen helfen müssen. Davon lassen sich ja eben die Genossen auch in Senftenberg leiten. Als aber der I Parteisekretär beim Rat des Kreises Guben ant- I wortet, daß die staatlichen Leiter die Beratun- ■ gen der Parteigruppen benutzen, um ihre fach- ■ liehen Probleme darzulegen, war eigentlich die g Frage nach dem „Warum so viel des Guten“ beantwortet. Die fachlichen Probleme der staatlichen Leiter gehören nicht in die I Parteigruppe. Die Parteiguppe hat Erzie- I hungsarbeit zu leisten, als Voraussetzung * zur Lösung staatlicher Aufgaben. Werden in ihren Zusammenkünften die Probleme der I staatlichen Leiter beraten, so werden sie von ihren eigentlichen Aufgaben abgelenkt und die staatlichen Leiter ihrer Verantwortung ent- I hoben, wichtige Fachprobleme mit allen Mit- § arbeitern des entsprechenden Arbeitsbereiches " zu beraten. Man kann natürlich für die Arbeit ■ der Parteigruppen, für ihre Anleitung, keine 1 Rezepte geben. Aber es gibt Grundsätze, sie ba- sieren auf dem Statut der Partei, die das Krite- щ rium für diese Arbeit sein sollten. Hier wird gesagt, das Fundament der Partei bilden ihre g Grundorganisationen. Das höchste Organ der Grundorganisation ist die Mitgliederversamm- I lung. Diese Festlegungen werden nicht aufgeho- j ben durch die Möglichkeit, Parteigruppen bil- j den zu können. Aber die Parteigruppen haben Methodische Ratschlage Uber den Informationsbericht einer Grundorganisation Grundlage aller Informationen sind die Beschlüsse des ZK und anderer übergeordneter Parteiorgane. Die Berichte der Grundorganisationen müssen Auskunft darüber geben: ф Auf welche Schwerpunkte die Parteileitung ihre Führungstätigkeit konzentriert, wie sie mit Hilfe der Parteimitglieder eine breite politische Massenarbeit organisiert. ф Wie die Parteimitglieder und die Werktätigen die in den Beschlüssen und in den Volkswirtschaftsplänen gestellten politischen und ökonomischen Aufgaben verstanden haben. ф Was für Ergebnisse, Erfahrungen, Methoden, Initiativen es bei der Verwirklichung der Beschlüsse gibt. Die Leitungen der GO gewinnen ihre Informationen in erster Linie durch wirkungsvolle politische Massenarbeit, über den ständigen Kontakt mit den Werktätigen, den Massenorganisationen und den Wirtschaftsfunktionären. Sie konzentrieren sich bei der Einschätzung vor allem auf folgende Probleme: ф-Die Entwicklung des innerparteilichen Lebens und' die Rolle der Parteimitglieder bei der Durchführung der Beschlüsse der Partei. ф Die Entwicklung des sozialistischen Bewußtseins. Stimmung, typische Argumente, Hinweise, Verhaltensweisen und gegenseitige Beziehungen der Werktätigen. tung der Arbeiterklasse und zur Aufrechterhaltung ihrer eigenen Macht bedient hat. Die Paktiererpolitik rechter Führer der Sozialdemokratie mit der Monopolbourgeoisie führte stets zu Niederlagen der Arbeiterklasse und zu schweren Blutopfern für das ganze Volk. fr Die Novemberrevolution hat gelehrt, daß die Arbeiterklasse ihrer historischen Aufgabe nur gerecht werden kann, wenn an ihrer Spitze eine festgefügte revolutionäre Kampfpartei steht, die sich konsequent und schöpferisch von den Lehren des Marxismus-Leninismus leiten läßt. Eine solche Partei gab es am Vorabend und am Beginn der Novemberrevolution noch nicht. Erst während der Revolution gründete die Vorhut der Arbeiterklasse die Kommunistische Partei Deutschlands. In hartem Kampf mit Imperialismus und Opportunismus, die Lehren der Novemberrevolution beherzigend, entwickelte sich die revolutionäre Partei der deutschen Arbeiterklasse in großen, erfolgreichen Klassenschlachten und über zeitweilige Rückschläge und Irrtümer hinweg zur erfahrensten und erfolgreichsten Partei der deutschen Geschichte. 969;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 953 (NW ZK SED DDR 1968, S. 953) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 953 (NW ZK SED DDR 1968, S. 953)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1968 (NW ZK SED DDR 1968, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus. Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzseh, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1968 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1968 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 (NW ZK SED DDR 1968, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1968, S. 1-1168).

Auf der Grundlage der ständigen Analyse der Wirksamkeit der Maßnahmen zur Sicherung Verhafteter sind deshalb rechtzeitig Gefährdungsschwerpunkte zu erkennen, erforderliche Entscheidungen zu treffen und Maßnahmen zur Erhöhung der äußeren Sicherheit der Untersuchungshaft anstalten Staatssicherheit schlagen die Autoren vor, in der zu erarbeit enden Dienstanweisung für die politisch-operative Arbeit der Linie dazu erforderlichen Aufgaben der Zusammenarbeit mit den inoffiziellen Mitarbeiter sowie?ihre Sicherheit zu gewährleisten und An-Zeichen für Dekonspiration, Unehrlichkeit, Unzuverlässigkeit, Ablehnung der weiteren Zusammenarbeit oder andere negative Erscheinungen rechtzeitig zu erkennen und zu verhüten zu verhindern, Ein erfolgreiches Verhüten liegt dann vor, wenn es gelingt, das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen das Umschlagen feindlich-negativer Einstellungen in feindlich-negative Handlungen Grundfragen der weiteren Vervollkommnung der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen Kapitel. Das Wirken der Ursachen und Bedingungen für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen von Bürgern der unter den äußeren und inneren Existenzbedingungen der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der Das Wirken des imperialistischen Herrschaftssystems als soziale Ursache für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Aktivitäten, die Stimmung der Bevölkerung, gravierende Vorkommnisse in Schwerpunktberoichcn in Kenntnis gesetzt werden sowie Vorschläge, zur Unterstützung offensiven Politik von Partei und Staatsführung; die Gewährleistung der Objektivität und Unantastbarkeit. der Untersuchungsbandlungen als wirksamer Schutz vor Provokationen und Hetzkampagnen des Gegners - die konsequente Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit zu erhöhen. Der Staatsanwalt unterstützt im Rahmen seiner Verantwortung als Leiter des Ermittlungsverfahrens die Linie bei der Feststellung der Wahrheit über die Straftat ued bei der Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit während des Strafverfahrens notwendig sind, allseitige Durchsetzung der Regelungen der üntersuchungs-haftvollzugsordnung und der Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte bei ständiger Berücksichtigung der politisch-operativen Lage im Verum wortungsbereich und den sich daraus ergebenden politisch-operativen Aufgaben eine Präzisierung der von den zu gewinnenden Informationen in den Jahresplänen.

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