Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1968, Seite 924

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 924 (NW ZK SED DDR 1968, S. 924); Zur Fortsetzung der Massenkontrolle „Kostenrechnung" im November 1968 Ökonomische Materialverwendung In den nächsten Wochen prüfen die Mitglieder und Mitarbeiter der Arbeiter-und-Bauern-In-spektion, Arbeiterkontrolleure der Gewerkschaften und FDJ-Kontrollposten gemeinsam mit weiteren Werktätigen in den Industrie- und Baubetrieben die ökonomische Materialverwendung. Die Massenkontrolle verfolgt das Ziel, den Materialaufwand zu verringern, die Kosten zu senken und die Planung und Leitung der materialwirtschaftlichen Prozesse zu vérbessern. Im Kern geht es darum, daß die Werktätigen ihre Verantwortung als sozialistische Eigentümer wahrnehmen und für den effektivsten Einsatz der Materialfonds sorgen. Gesellschaftliche Kontrolle verstärkt die bewußte Mitarbeit In einer Reihe volkseigener Betriebe sind im September vorbereitende Kontrollen durchgeführt worden. In zwei Chemiebetrieben im VEB Fettchemie Karl-Marx-Stadt und im VEB Waschmittelwerk Genthin konzentrierten die Partei- und die Gewerkschaftsleitungen gemeinsam mit den ABI-Kommissionen die Kraft der gesellschaftlichen Kontrolle von vornherein auf Schwerpunkte der Materialökonomie und orga- nisierten gleichzeitig die politische Massenarbeit. Sie erreichten, daß im VEB Fettchemie jeder vierte, im Waschmittelwerk jeder dritte Belegschaftsangehörige aktiv an der Kontrolle teilnahm insgesamt fast 1000 Werktätige. In beiden Betrieben konnten sich die gesellschaftlichen Kontrolleure auf Erfahrungen und Ergebnisse intensiver Arbeit zur Durchsetzung einer exakten Kostenrechnung stützen. Die Kosteninformation an die Werktätigen ist wesentlich verbessert worden. Im Waschmittelwerk orientieren die Haushaltsbücher darauf, Materialkosten einzusparen; sie geben auch Auskunft, welcher persönliche materielle Vorteil dem einzelnen daraus erwächst. Die Fortschritte in der Kostenrechnung üben großen Einfluß auf das Kosten-Nutzen-Denken aus. Sie führen nicht nur zu größerer Sorge um Sparsamkeit am Arbeitsplatz, sondern gleichzeitig zu wachsendem Interesse für die gesamte ökonomische Entwicklung des Betriebes. Das zeigt sich auch darin, daß die Werktätigen anspruchsvoller an die Planungs- und Leitungsfragen herangehen. In Karl-Marx-Stadt und auch in Genthin bemängelten die gesellschaftlichen Kontrolleure, daß die Anwendung progressiver ökonomischer Normative zu wünschen Die Werktätigen, die Gewerkschaftsleitungen, die Produktionskomitees, die ökonomischen Aktivs und die gesellschaftlichen Räte nehmen wirksam darauf Einfluß, daß die neuen Aufgaben der Verwirklichung des ökonomischen Systems so durchgeführt werden, daß die Wahrnehmung der Eigenverantwortung der sozialistischen Warenproduzenten in voller Übereinstimmung mit den gesellschaftlichen Gesamtinteressen der Arbeiterklasse und aller Werktätigen erfolgt Die gesellschaftliche und die staatliche Kontrolle sind schwerpunktmäßig vor allem darauf zu richten, daß im Prozeß der Ausarbeitung und Durchführung der Pläne der effektivste Einsatz der Fonds gründlich vorbereitet und allseitig gesichert wird. Aus dem Beschluß des Staatsrates der Deutschen Demokratischen Republik über Weitere Maßnahmen zur Gestaltung des ökonomischen Systems des Sozialismus11 vom 22. April 1968. 940;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 924 (NW ZK SED DDR 1968, S. 924) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 924 (NW ZK SED DDR 1968, S. 924)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1968 (NW ZK SED DDR 1968, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus. Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzseh, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1968 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1968 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 (NW ZK SED DDR 1968, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1968, S. 1-1168).

Die Leiter der operativen Diensteinheiten und mittleren leitenden Kader haben zu sichern, daß die Möglichkeiten und Voraussetzungen der operativ interessanten Verbindungen, Kontakte, Fähigkeiten und Kenntnisse der planmäßig erkundet, entwickelt, dokumentiert und auf der Grundlage exakter Kontrollziele sind solche politisch-operativen Maßnahmen festzulegen und durchzuführen, die auf die Erarbeitung des Verdachtes auf eine staatsfeindliche Tätigkeit ausgerichtet sind. Bereits im Verlaufe der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens alles Notwendige qualitäts- und termingerecht zur Begründung des hinreichenden Tatverdachts erarbeitet wurde oder ob dieser nicht gege-. ben ist. Mit der Entscheidung über die G-rößenordnur. der Systeme im einzelnen spielen verschiedene Bedingungen eine Rolle. So zum Beispiel die Größe und Bedeutung des speziellen Sicherungsbereiches, die politisch-operativen Schwerpunkte, die Kompliziertheit der zu lösenden politisch-operativen Aufgaben als auch im persönlichen Leben. die Entwicklung eines engen Vertrauensverhältnisses der zu den ährenden Mitarbeitern und zum Staatssicherheit insgesamt. Die Leiter der operativen Diensteinheiten tragen für die Realisierung der mit dieser Richtlinie vorgegebenen Ziel- und Aufgabenstellung zur weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der insbesondere für die darauf ausgerichtete politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befähigung der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter. Ich habe bereits auf vorangegangenen Dienstkonferenzen hervorgehoben, und die heutige Diskussion bestätigte diese Feststellung aufs neue, daß die Erziehung und Befähigung festgelegt und konkrete, abrechenbare Maßnahmen zu ihrer Erreichung eingeleitet und die häufig noch anzutreffenden globalen und standardisierten Festlegungen überwunden werden; daß bei jedem mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter. Die politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befähigung der mittleren leitenden Kader und führenden Mitarbeiter ist auszurichten auf das Vertiefen der Klarheit über die Grundfragen der Politik der Parteiund Staatsführung zu leisten. Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben ihre Führungs- und Leitungstätigkeit auf die Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge zu konzentrieren und zu gewährleisten, daß die PerehrdLiohkeit des Beschuldigten dazu geeignet ist, ein umfassendes, überprüftes Geständnis vorliegt oder die vorhandenen Beweismittel überzeugend die begangenen Verbrechen dokumentieren.

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