Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1968, Seite 92

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 92 (NW ZK SED DDR 1968, S. 92); Kraftfahrzeugwerken über die erreichten Ergebnisse auf dem Gebiet der einzelnen Gemeinkostennormative. Daraus ergaben sich für die Leiter und für die politische Arbeit der Parteiorganisation auf den verschiedenen Gebieten wertvolle Anregungen und Hinweise. Das Ergebnis der Arbeit mit den Normativen für „übrige Beschäftigte“ besteht darin, daß in den Plan 1968 aufgenommen werden konnte, den Aufwand für die Leitungstätigkeit und Eine weitere wichtige Erkenntnis fortgeschrittener Betriebe auf dem Gebiet der Gemeinkostennormative lautet: So- wohl die Ausarbeitung als auch die Durchsetzung der Normative verlangt die Bildung von sozialistischen Arbeitsgemeinschaften, denen nicht nur Ökonomen, sondern unbedingt auch Ingenieure, Arbeiter, Technologen und Meister angehören müssen. Dabei geht es auch darum, über solche Auffassungen wie: „Wir arbeiten doch schon mit dem Haushaltsbuch wozu da noch Normative?“ oder „Lohnt sich denn die Verwaltungsarbeit für eine solche komplizierte Ausarbeitung überhaupt?“ überzeugend und konsequent die Auseinandersetzung zu führen. Die Leitungen der Parteiorganisationen sollen auch darauf achten, daß die Ausarbeitung Der Beschluß des Ministerrates verpflichtet die Direktoren der Betriebe, alle Werktätigen genau über die Gemeinkosten in ihrem Verantwortungsbereich zu informieren und sie durch überzeugende Erklärung der Kostenzusammenhänge zum den Verwaltungsapparat durch rationellere Arbeit und die Anwendung moderner Organisationsmethoden erheblich zu reduzieren. Diese Maßnahmen entsprechen dem Arbeitsvolumen von etwa 50 Kräften. Die Genossen in Werdau haben damit gezeigt, wie mit Hilfe der Normative eines der in den Beschlüssen der 3. Tagung des Zentralkomitees genannten entscheidenden Probleme des Planjahres 1968 in Angriff genommen werden muß. von betrieblichen Normativen nicht mit solchen „Argumenten“ auf die lange Bank geschoben wird: „Am wichtigsten sind ja überbetriebliche Normative und das ist Sache der WB.“ Es hat sich gezeigt, daß entgegen solchen Auffassungen bereits mit der Anwendung von betrieblichen Normativen und Teilnormativen und ihrer Verbindung mit dem Haushaltsbuch große Reserven erschlossen werden können. Die Werktätigen in den Barkas-Werken senkten auf diese Weise 1966 die Gemeinkosten um etwa 665 000 Mark. 1967 stellten sie sich das Ziel, weitere 750 000 Mark einzusparen. Im Kraftfahrzeugwerk Werdau wurde der Ausschuß von 1,2 Prozent im Jahre 1962 mit Hilfe des Haushaltsbuches auf unter 0,3 Prozent im Jahre 1967 gesenkt. kostenbezogenen Denken und Handeln zu erziehen. Zur Verwirklichung dieser Aufgabe gilt es auch, alle Möglichkeiten der Agitation und Propaganda zu nutzen. Die Genossen des ökonomischen Bereiches im VEB Fahrzeuggetriebewerke Leip- zig haben auf Empfehlung der Parteileitung eine Lektion ausgearbeitet, die den Werktätigen verständlichmachen hilft, was mit der Gemeinkostennormierung gewollt ist, was erreicht werden soll. Andere Betriebe haben gute Ergebnisse mit anschaulichen Flugblättern, mit Interviews von Schrittmachern im Betriebsfunk oder mit übersichtlichen Grafiken erzielt. Die Genossen der Parteiorganisation im Kraftfahrzeugwerk „Ernst Grube“ Werdau nutzen in vielfältiger Form ihre Betriebszeitung für den Kampf um die Kostensenkung. Gegenwärtig hat der Betriebszeitungsredakteur eine eigens zum Thema Gemeinkosten geschaffene Konzeption. Das Kollektiv der sozialistischen Arbeit der Meisterei Herold dieses Betrieb bes wandte sich im Ergebnis der Überzeugungsarbeit der Parteiorganisation in einem Aufruf in der Betriebszeitung an alle Meistereien und Brigaden, den Kampf um die Kostensenkung aufzunehmen und forderte andere Abteilungsleiter und die zuständigen Leitungen der APO und AGL auf, öffentlich im einzelnen zu ihren unterbreiteten Vorschlägen Stellung zu nehmen. Insgesamt kann immer wieder festgestellt werden, daß eine ideenreiche und vielfältige Agitations- und Propagandaarbeit überall dort erfolgreich ist, wo die Parteiorganisationen die Ökonomen, Finanzwirtschaftler und Mitarbeiter des Rechnungswesens in die Öffentlichkeitsarbeit im Betrieb einbezieht. Sie können mit einem gut organisierten Rechnungswesen schonungslos und objektiv sichtbar machen, wie es mit den Gemeinkosten im Betrieb und im Verhältnis zu den im Industriezweig erreichten Bestwerten steht. Günter Ehrensperger Ausarbeitung der Gemeinkostennormative keine Ressortangelegenheit Alle Agitations- und Propagandamittel einsetzen 92;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 92 (NW ZK SED DDR 1968, S. 92) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 92 (NW ZK SED DDR 1968, S. 92)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1968 (NW ZK SED DDR 1968, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus. Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzseh, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1968 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1968 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 (NW ZK SED DDR 1968, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1968, S. 1-1168).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtSozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucherund Transitverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Siche rung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Der Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen im Rahmen der gesamten politisch-operativen Arbeit zur Sicherung der Staatsgrenze gewinnt weiter an Bedeutung. Daraus resultiert zugleich auch die weitere Erhöhung der Ver antwortung aller Leiter und Mitarbeiter der Grenzgebiet und im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Leiter und der mittleren leitenden Kader gestellt werden. Dabei sind vor allem solche Fragen zu analysieren wie: Kommt es unter bewußter Beachtung und in Abhängigkeit von der Vervollkommnung des Erkenntnisstandes im Verlauf der Verdachts-hinweisprü fung. In der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit sollte im Ergebnis durch- geführter Verdachtshinweisprüfungen ein Ermittlungsverfahren nur dann eingeleitet werden, wenn der Verdacht einer Straftat im Ergebnis der Verdachtshinweisprüfung nicht bestätigt. Gerade dieses stets einzukalkulierende Ergebnis der strafprozessualen Verdachtshinweisprüfung begründet in höchstem Maße die Anforderung, die Rechtsstellung des Verdächtigen in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit ist wichtiger Bestandteil der Gewährleistung der Rechtssicherheit und darüber hinaus eine wesentliche Grundlage für die Weiterentwicklung und Qualifizierung der Untersuchungsmethoden.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X