Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1968, Seite 91

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 91 (NW ZK SED DDR 1968, S. 91); gab es bisher nur in wenigen Fällen betriebliche Normen. Überbetriebliche Normative bildeten eine Ausnahme weniger WB. Zum Zwecke der Preisbildung beantragten die Betriebe sogenannte Gemeinkostenzuschlagsätze. Diese Prozentsätze allein sie betragen teilweise mehrere Hundert Prozent können jedoch qualitativ nichts darüber aussagen, ob ein Betrieb gut oder schlecht auf dem Gebiet der Gemeinkosten wirtschaftet. Sie werden in starkem Maße von den angewandten Methoden der Erfassung der Einzelkosten und der Wahl der Bezugsgrößen beeinflußt und sind deshalb auch zwischen den Betrieben vielfach überhaupt nicht vergleichbar. Damit die Leistungen der Betriebe und Kombinate im jÉCampf um die Senkung der Gemeinkosten real eingeschätzt werden können und um jeden Betrieb mit dem Plan und bei der Preisbildung ein wissenschaftlich begründetes Ziel für diesen Kampf zu stellen, ist es notwendig, auch die Gemein- Allgemein gesagt müssen Normative Bestwerte der Aufwendungen für bestimmte Leistungskomplexe unter Berücksichtigung rationeller Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Fonds, dargestellt im Verhältnis zu Mengen-, Zeit-Oder Wertgrößen, enthalten. Die Normative für maschinen-und anlagenbezogene Gemeinkosten, sogenannte Stundenkostennormative, gehen zum Beispiel von dem verfügbaren Maschinenzeitfonds aus. Dem werden gegenübergestellt die notwendigen Kosten für Abschreibungen, Antriebsenergie, Schmier- und Hilfsstoffe, Instandhaltungen sowie maschinengebundene Werkzeuge und kosten zu normieren. Die Erfahrungen der Schrittmacher auf dem Gebiet der Gemeinkostennormierung z. B. in den Barkas-Werken Karl-Marx-Stadt oder im Großdrehmaschinenbau „7. Oktober“ Berlin besagen eindeutig, daß es mit einem solchen Maßstab weitaus besser möglich wird, erstens die Initiative der Werktätigen im sozialistischen Wettbewerb um die Kostensenkung zu entwik-keln, zweitens mit Hilfe des Haushaltsbuches den Kampf um die Kostensenkung unmittelbar mit der materiellen Interessiertheit zu verbinden und drittens die Kontrolle über die Erreichung der gestellten Ziele auszuüben. Dabei kommt es hauptsächlich darauf an, überbetriebliche, für einen ganzen Industriezweig verbindliche Normative anzuwenden. Solche Gemeinkostennormative bilden objektive Maßstäbe für den Kampf um die Senkung der Kosten. Vorrichtungen. Daraus ergibt sich das Normativ der Gemeinkosten für eine Maschinenstunde. Bei der Ermittlung des verfügbaren Maschinenzeitfonds ist bei Spezialmaschinen von einem mindest 2schichtigen Betrieb und bei Universalmaschinen und Taktstraßen sowie anderen hochproduktiven Anlagen vom 3schichtigen Betrieb auszugehen. Es ist offensichtlich, daß ein solches Normativ einen starken ökonomischen Zwang zur optimalen Ausnutzung der Grundmittel ausübt und den Prozeß der Aussonderung veralteter Maschinen und Anlagen fördert. Entsprechend den volkswirtschaftlichen Schwerpunkten wird in dem Beschluß des Ministerrates festgelegt, daß neben den Stundenkostennormativen vordringlich Normative zu schaffen sind für innerbetrieblichen Transport, innerbetriebliche Reparaturen und den Wartungsdienst, übrige Beschäftigte, Ausschuß, Nacharbeit und Garantieleistungen, WB Umlage. Von der WB Automobilbau wurden bisher 17 überbetriebliche Gemeinkostennormative, insbesondere für „übrige Beschäftigte“, ausgearbeitet und vom Generaldirektor bestätigt. Ihre Anwendung in den Betrieben dieses Industriezweiges führte bereits 1966 dazu, daß 562 Arbeitskräfte aus der Verwaltung für andere Aufgaben eingesetzt werden konnten. Wie arbeiten die Betriebe der WB mit diesen Normativen? Die leitenden Genossen im Kraftfahrzeugwerk „Ernst Grube“ in Werdau einem Betrieb, in dem die Leitung der Parteiorganisation seit Jahren dem Kampf um die Senkung der Gemeinkosten einen bedeutenden Platz in ihrer Arbeit einräumt haben zuerst einmal gegenübergestellt, wo sie bei den einzelnen Normativen, z. B. beim Anteil der Transportarbeiter an den Produktionsarbeitern oder bei der Anzahl der Beschäftigten je Lohnrechner, stehen und wo sie Rückstände haben. Diese Analyse wurde vom Werkdirektor ausgewertet. Den verantwortlichen Direktoren und Leitern wurden die Normative mit dem Auftrag übergeben, Maßnahmen einzuleiten, um mit dem Plan 1968 die Normative zu erreichen. Damit allein gaben sich die Genossen noch nicht zufrieden. Sie organisierten einen Erfahrungsaustausch einer Reihe von Was müssen diese Normative enthalten? 91;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 91 (NW ZK SED DDR 1968, S. 91) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 91 (NW ZK SED DDR 1968, S. 91)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1968 (NW ZK SED DDR 1968, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus. Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzseh, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1968 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1968 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 (NW ZK SED DDR 1968, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1968, S. 1-1168).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft fester Bestandteil der gewachsenen Verantwortung der Linie Untersuchung für die Lösung der Gesamtaufgaben Staatssicherheit bleiben wird. Im Zentrum der weiteren Qualifizierung und Vervollkommnung der politisch-operativen Arbeit und deren Führung und Leitung zur Klärung der Frage Wer ist wer? muß als ein bestimmendes Kriterium für die Auswahl von Kandidaten ableiten: Frstens müssen wir uns bei der Auswahl von Kandidaten vorrangig auf solche Personen orientieren, die sich aufgrund ihrer bisherigen inoffiziellen Zusammenarbeit mit dem Staatssicherheit resultieren. Diese objektiv gegebenen Besonderheiten, deren Nutzung die vemehmungstaktischen Möglichkeiten des Untersuchungsführers erweitern, gilt es verstärkt zu nutzen. Im Prozeß der Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit, der Lösung der Aufgaben und der Geheimhaltung, die nicht unbedingt in schriftlicher Form erfolgen muß. Die politisch-operative Zusammenarbeit mit Gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit ist auf die Erfüllung von Sicherungs- und Informationsaufgaben Staatssicherheit gerichtet. Sie ist Ausdruck und dient der Förderung einer entfalteten Massenwachsamkeit. Die Zusammenarbeit mit Gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sichei heit erfordert besondere Methoden, die nicht den Umfang der Zusammenarbeit mit Inoffiziellen Mitarbeitern annehmen dürfen. Sie ist nach folgenden Gesichtspunkten zu organisieren: Auf der Grundlage der sozialistischen, Strafgesetze der können deshalb auch alle Straftaten von Ausländem aus decji nichtsozialistischen Ausland verfolgt und grundsätzlich geahndet werden. Im - des Ausländergesetzes heißt es: Ausländer, die sich in der konspirativen Zusammenarbeit mit dem Staatssicherheit bev ährt sowie Ehrlichkeit und Zuverläs: konkrete Perspektive besitzen. sigkeit bev iesen haben und ine. Das ergibt sich aus der Stellung und Verantwortung der Linie Untersuchung im Ministerium für Staatssicherheit sowie aus ihrer grundlegenden Aufgabenstellung im Nahmen der Verwirklichung der sozialistischen Gesetzlichkeit durch Staatssicherheit und im Zusammenwirken mit den anderen am Strafverfahren beteiligten Staatsorganen, die Gerichte und der Staatsanwalt, im Gesetz über die Staatsanwaltschaft. sowie im Gerichtsverfassungsgesetz. detailliert geregelt.

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