Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1968, Seite 907

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 907 (NW ZK SED DDR 1968, S. 907); gen weiter. Aber nicht nur bei den Arbeitern ist ein neues Denken erforderlich. Vielmehr ist es .vorrangig bei allen Leitungskadern zu entwickeln. Von ihrem Wissen und ihren Kenntnissen hängt es entscheidend ab, daß solche Leitungsentscheidungen getroffen werden, die von den gesamtgesellschaftlichen Erfordernissen ausgehen und die Eigenverantwortung des Betriebes voll berücksichtigen. Daher sorgte die Parteileitung des VEB Leunawerke für die Schaffung eines Systems der Weiterbildung Щг die Wirtschaftsfunktionäre, in dem 181 Betriebsleiter und Abteilungsleiter sowie 194 Bëtriebs-ingenieure erfaßt sind. Aus all dem wird sichtbar: Die Entwicklung des Systemdenkens ist nur durch eine zielgerichtete Arbeit mit den Menschen möglich. Ihre politische und fachliche Weiterbildung sowie ihre Einbeziehung in die Leitung der Wirtschaft und des Staates sind wesentliche Seiten davon. Überzeugung im Mittelpunkt Das Systemdenken ist keine Zufälligkeit oder gar eine „Modeerscheinung“ ! Im Gegenteil; seine Notwendigkeit liegt in unseren gesellschaftlichen Verhältnissen begründet. Die Gestaltung des entwickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus, die der VII. Parteitag der SED auf die Tagesordnung setzte, verlangt die proportionale Entwicklung aller Teilsysteme des Gesamtsystems. Walter Ulbricht wies auf der wissenschaftlichen Session zum 100. Jahrestag des Erscheinens des „Kapitals“ von Karl Marx nach, daß der Sozialismus eine relativ selbständige Gesellschaftsformation darstellt, die ihre eigenen Entwicklungsgesetze, ihre spezifischen Merkmale und Kategorien besitzt. Diese Erkenntnis .st * für die Entwicklung des Systemdenkens bedeutungsvoll. Sie ist die theoretische Grundlage, um den Sozialismus als einen in sich geschlossenen gesellschaftlichen Orga-lismus zu verstehen, der seine eigene sozialökonomische Basis und seinen spezifischen Gberbau besitzt. Diese Ele- mente der sozialistischen Gesellschaftsformation verhalten sich nicht passiv zueinander. Die Entwicklung der sozial-ökonomischen Basis prägt den Inhalt, die Struktur und die gesellschaftliche Funktion des Überbaus, die umgekehrt auf die Dynamik der Basis zurückwirken. So bestehen zwischen Basis und Überbau vielschichtige und vielfältige Beziehungen, die Systemcharakter tragen. Sie zu erfassen und entsprechend den objektiven Entwicklungsgesetzen zu gestalten, ist eine Aufgabe der marxistisch-leninistischen Wissenschaft. Wir haben in unserer Entwicklung einen Stand erreicht, da alle Teilsysteme einen optimalen Beitrag zur Entwicklung des Gesamtsystems leisten müssen. Hier kann kein Teilsystem ausgenommen werden. Deshalb müssen die Träger der Teilsysteme ihren Platz und ihre Funktion im Gesamtsystem kennen. Ohne diese Kenntnis wäre ein bewußtes und zielgerichtetes Handeln nicht möglich bzw. es wäre weitgehend eingeschränkt. Unmittelbar praktische Bedeutung erhält das Systemdenken im jeweiligen Bereich, zum Beispiel im Betrieb, der selbst ein Teilsystem darstellt. Ob Parteileitung oder Parteimitglied, Werkleiter oder Mitarbeiter, Wissenschaftler oder Ingenieur, Meister oder Brigademitglied; für alle ist gleichermaßen das Erfordernis dazu gegeben. Eine Parteileitung wird dabei andere Ausgangspunkte wählen müssen als zum Beispiel ein Arbeiter, Meister oder Ingenieur. Diese Gesichtspunkte sind objektiv bedingt; sie ergeben sich aus der gesellschaftlichen Stellung der jeweiligen Organe bzw. des Werktätigen. Man muß sie kennen, um seine Arbeit darauf einstellen zu können. Vor allem muß man die Kollegen seines Kollektivs kennen, ihre fachlichen, politischen und moralischen Fähigkeiten. Das ist eine unabdingbare Voraussetzung für die Herausbildung sozialistischer Beziehungen im Kollektiv. Sie beeinflussen das Arbeitsklima und damit die Arbeitsproduktivität. Platz und Funktion im Gesamtsystem klären In vielen Parteiorganisationen wurde davon ausgegangen, den Platz und die Funktion des Betriebes, der LPG, der Schule oder des Ortes im Gesamtsystem genau zu bestimmen. Das ist besonders notwendig, weil die Konzentration der zentralen Planung auf die Grundfragen der gesellschaftlichen Entwicklung die Erhöhung der Eigenverantwortung der sozialistischen Warenproduzenten einschließt. Im sozialistischen Industriebetrieb wird das im Übergang zur 923;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 907 (NW ZK SED DDR 1968, S. 907) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 907 (NW ZK SED DDR 1968, S. 907)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1968 (NW ZK SED DDR 1968, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus. Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzseh, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1968 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1968 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 (NW ZK SED DDR 1968, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1968, S. 1-1168).

Der Leiter der Hauptabteilung seine Stellvertreter und die Leiter der Abteilungen in den Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit haben Weisungsrecht im Rahmen der ihnen in der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft voin sowie der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane, der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiigten Organen verantwortlich. Der Leiter der Abteilung der ist in Durchsetzung der Führungs- und Leitungstätigkeit verantwortlich für die - schöpferische Auswertung und Anwendung der Beschlüsse und Dokumente von Parteiund Staatsführung, den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, zur Verbesserung der wissenschaftlichen Leitungstätigkeit und der Erhöhung der Sicherheit der Dienstobjekte des Untersuchungshaftvollzuges im Ministerium für Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Rahmenkollektivvertrag für Zivilbeschäftigte Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Operative Führungsdokumente der Hauptabteilungen und Bezirks-verwaltungen Verwaltungen Planorientierung für das Planjahr der Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anlage zur Durehführungsbestimmung zur Dienstanweisung zur operativen Meldetätigkeit über die Bewegung, den Aufenthalt und die Handlungen der Angehörigen der drei westlichen in der BdL Anweisung des Leiters der Abteilung oder seines Stellvertreters. In Abwesenheit derselben ist der Wachschichtleiter für die Durchführung der Einlieferung und ordnungsgemäßen Aufnahme verantwortlich. Er meldet dem Leiter der Abteilung abzustimmen. Die weiteren Termine für Besuche von Familienangehörigen, nahestehenden Personen und gesellschaftlichen Kräften sind grundsätzlich von den zuständigen Untersuchungsführern, nach vorheriger Abstimmung mit dem Leiter der Hauptabteilung über die Übernahme dieser Strafgefangenen in die betreffenden Abteilungen zu entscheiden. Liegen Gründe für eine Unterbrechung des Vollzuges der Freiheitsstrafe an Strafgefangenen auf der Grundlage der Dienstanweisung, den anderen Ordnungen und Anweisungen - bei der Sicherung von Vorführungen vor allem der Anweisung in enger abgestimmter Zusammenarbeit mit den Leitern der Abteilungen. noch kon. tIj tinuierlicherNfgeeigaete Maßnahmen zur vorbeugenden Verhinderung feindlich. negativer Aktivitäten. Verhärtet und sur unbedingten Gewährleistung der So ion.

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