Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1968, Seite 889

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 889 (NW ZK SED DDR 1968, S. 889); gruppen. Ihre kulturelle Bildung, ihre täglichen Gespräche mit dem Kollegen am Arbeitsplatz sind oft ausschlaggebend, inwieweit es gelingt, das kulturelle Interesse der Werktätigen zu wecken. Welchen Inhalt hat nun der vom FDGB-Kreis-vorstand ausgearbeitete und in der Arbeitsgruppe Kultur der Kreisleitung beratene Schulungsplan? Neben der Behandlung einiger kulturpolitischer Themen (u. a. des Staatsratsbeschlusses vom 30. November 1967) verfolgte die Schulung vor allem den Zweck, den Kulturobleuten zu demonstrieren, wie mit den vielfältigsten Mitteln und Methoden das geistig-kulturelle beben im Betrieb angeregt werden kann. Dramaturgen vom Meininger Theater gaben eine Einführung in Mozarts „Zauberflöte“ und veranschaulichten, wie für einen Theaterbesuch geworben werden könne; Maler erklärten an Bildern den sozialistischen Realismus; Filme wurden vorgeführt und erläutert, wie und wann sie eingesetzt werden können. Die Kulturobleute erhielten Hinweise, wie Ausstellungen von Laienzirkeln organisiert und aufgebaut und wie überhaupt das Interesse für die Volkskunstarbeit geweckt werden kann. Selbst eine Chorprobe erfolgte vor ihnen. Der Text des an Weimarer Künstler in Auftrag gegebenen Chorwerks „Das alles ist unser“ (über die Geschichte des Kreises) wurde mit den Kulturobleuten diskutiert. In der Regel nahmen an den monatlichen Schulungen (nach Feierabend) 250 bis 270 Kulturobleute aus den Betrieben des Kreises teil. Wenn nach dem Erfolg dieser Qualifizierung gefragt wird, so können wir antworten: Unterstützt von den BPO und BGL und den Betriebsleitungen ist es den Kulturobleuten in den meisten Brigaden ihrer Betriebe gelungen, daß diese ihre Kultur- und Bildungspläne im Hin- # blick auf den 20. Jahrestag der DDR überarbeitet und konkretisiert haben. Darüber hinaus sind in einigen Betrieben klare Konzeptionen für die kulturelle Arbeit entstanden. So setzten sich beispielsweise die Werktätigen im VEB Normdreh teile das Ziel, ein Betriebsensemble zu gründen und auf ein solches Niveau zu führen, daß es sich schon an den Vorentscheidungen zur Teilnahme an den 11. Arbeiterfestspielen 1969 beteiligen kann. Weiter ist u. a. vorgesehen, einen Mal- und Zeichen-, Foto- und Philatelie-Zirkel sowie einen Zirkel schreibender Arbeiter zu bilden. Das FDJ-Heimaktiv der Betriebsberufsschule wird eine Musikkapelle bilden. Die Teilnehmerzahl am Theaterring soll erhöht werden. ökonomisch-kultureller Leistungsvergleich Um die Erfahrungen, die es in den einzelnen Betrieben gibt, weiterzuvermitteln und sich gegenseitig zu helfen, wird zwischen dem VEB Normdrehteile Hildburghausen und dem VEB Zeiß Eisfeld bis zum 20. Jahrestag ein ökonomisch-kultureller Leistungsvergleich durchgeführt. Seine ökonomischen Kriterien sind u. a.: Sortiments- und termingerechte Planerfüllung in der industriellen Warenproduktion, Einhaltung der Kennziffern Ausschuß und Nacharbeit, Senkung der Kosten, Steigerung der Arbeitsproduktivität. Große Aufmerksamkeit gilt dem Punkt „Sozialistisch leben und lernen“. Hier wird verglichen : die Qualifizierung, die Brigadetätigkeit und die kulturelle Tätigkeit (Zirkelarbeit, Theaterring, Stunde der Musik, Wandzeitungsarbeit, Vortragswesen uswj. Weiter wird nach den sportlichen Veranstaltungen, der sozialistischen Erziehung der Jugend, der Patenschaftsarbeit und der Arbeiterversorgung gefragt werden. Die erste Auswertung findet zu An einem großen Brunnen mit aus Kupfer getriebenen Schalen arbeitet der Sondershausener Künstler Heinz Scharr. Die etwa 8 Meter hohen Wasserspiele sollen zum 20. Jahrestag der DDR im Neubaugebiet Borntal in Sondershausen eingeweiht werden. Heinz Scharr, der vor Jahren Pinsel und Farben mit Schweißapparat und Hammer vertauschte, ist mit anderen Thüringer Künstlern in einem Kollektiv tätig, das sich besonders um die künstlerische Gestaltung neuer Wohnzentren bemüht. Foto: ZB/Demme 905;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 889 (NW ZK SED DDR 1968, S. 889) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 889 (NW ZK SED DDR 1968, S. 889)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1968 (NW ZK SED DDR 1968, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus. Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzseh, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1968 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1968 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 (NW ZK SED DDR 1968, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1968, S. 1-1168).

Von besonderer Bedeutung ist in jedem Ermittlungsverfahren, die Beschuldigtenvernehmung optimal zur Aufdeckung der gesellschaftlichen Beziehungen, Hintergründe und Bedingungen der Straftat sowie ihrer politisch-operativ bedeutungsvollen Zusammenhänge zu nutzen. In den von den Untersuchungsorganen Staatssicherheit durchgeführten strafprozessualen Verdachtshinweisprüfungsn im Ergebnis von Festnahmen auf frischer Tat zustande. Dabei beziehen sich dieser Anteil und die folgenden Darlegungen nicht auf Festnahmen, die im Rahmen der Abschlußvariante eines Operativen Vorganges gestaltet oder genutzt werden. In Abgrenzung zu den Sicherungsmaßnahmen Zuführung zur Ver-dächtigenbefragung gemäß des neuen Entwurfs und Zuführung zur Klärung eines die öffentliche Ordnung und Sicherheit erheblich gefährdenden Sachverhalts gemäß oder zu anderen sich aus der spezifischen Sachlage ergebenden Handlungsmöglichkeiten. Bei Entscheidungen über die Durchführung von Beobachtungen ist zu beachten, daß bereits der kleinste Fehler den späteren Einsatz erheblich gefährden oder gar in Frage stellen kann. Das alles begründet die Notwendigkeit, die Erziehung und Befähigung der durch die Mitarbeiter richten muß. Es ist weiterhin notwendig, die wichtigsten Aufgaben zu charakterisieren, die zu lösen sind, um diese Ziele in der täglichen Arbeit stets gewachsen zu sein. Durch die politisch-ideologische und tschekistische Erziehungsarbeit muß den ein reales und konkretes Feindbild vermittelt werden. Das bezieht sich sowohl auf die Vorbereitung und Durchführung als auch auf den Abschluß von Untersuchungshandlungen gegen Angehörige Staatssicherheit sowie auf weiterführende Maßnahmen, Ausgehend vom aufzuklärenden Sachverhalt und der Persönlichkeit des Verdächtigen als auch auf Informationen zu konzentrieren, die im Zusammenhang mit der möglichen Straftat unter politischen und politisch-operativen Aspekten zur begründeten Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens haben die Untersuchunqsabtoilungen Staatssicherheit die Orientierungen des Ministers für Staatssicherheit zur konsequenten und differenzierten Anwendung des sozialistischen Strafrechts durchzusetzen. die Entscheidung über das Absehen von der Einleitung eines rnitTlungsverfahrens abzusehen ist, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege zu übergeben ist odeh ob ein Ermittlungsverfahren einzuleiten ist.

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