Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1968, Seite 826

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 826 (NW ZK SED DDR 1968, S. 826); Vorstellungen leiten lassen und diese zum Maßstab von Beurteilungen und Entscheidungen machen, werden damit in Widerspruch zum wirklichen Leben kommen. Uber die Erziehung leitender Kader Die Lösung der gegenwärtigen Aufgaben erfordert eine hohe Qualität in der Leitung der gesellschaftlichen Prozesse. Vor jeder Leitung und jedem Leiter steht als Grundaufgabe, die Arbeit mit den Menschen vollauf mit den gesellschaftlichen Erfordernissen in Einklang zu bringen. Der sozialistischen Menschenführung widersprechende Praktiken wie das Kommandieren und Administrieren sind noch nie geeignet gewesen, die Menschen zu einer bewußten, aktiven, schöpferischen Mitarbeit zu gewinnen. Wiederholt gibt es Erscheinungen, daß Genossen, die als Leiter für Kollektive verantwortlich sind, die neuen Anforderungen der gesellschaftlichen Entwicklung in der Arbeit mit den Menschen nicht beachten. Die Ursachen dafür sind zumeist politisch-ideologischer Natur. Erstens haben einige Genossen im Staats- und Wirtschaftsapparat, in Betrieben, Institutionen und Organisationen den Inhalt der Parteibeschlüsse und das Wesen der sozialistischen Leitungstätigkeit nicht völlig erfaßt. Von einem sozialistischen Leiter wird heute nicht nur ein hohes fachliches Können verlangt, sondern gleichzeitig die Fähigkeit, sein Kollektiv sozialistisch zu leiten und zu erziehen. Denn ein Grundprinzip des Marxismus-Leninismus besagt, daß der Aufbau des Sozialismus ohne die schöpferische Mitarbeit aller Menschen nicht möglich ist. Zweitens fällt es einigen Leitern schwer zu begreifen, daß in dem Kollektiv, das sie leiten, die Menschen ebenfalls politisch, fachlich und moralisch gewachsen sind und daß sie sich selbst Gedanken darüber machen, wie man schneller und besser die jeweiligen Aufgaben im Arbeitsbereich lösen kann. Ihre Vorschläge, Hinweise sowie kritischen Bemerkungen betrachten diese Genossen als einen Eingriff in ihre Rechte als Leiter. Auch die noch anzutreffende Auffassung, durch die Kritik würde die Autorität der Leiter beeinträchtigt, erweist sich als unrichtig. Ein Leiter, der seine Autorität auf Grund politischen Wissens, fachlichen Könnens und eines Vertrauensverhältnisses zu den Genossen und Kollegen erworben hat, kann durch einen Vorschlag oder eine Kritik seine Autorität nicht verlieren. Im Gegenteil. Ein richtiger Leiter wird kritische Hinweise seiner Mitarbeiter anerkennen und ! sich selbst in seiner Arbeit überprüfen. I Drittens beeinflussen negative Charaktereigen-I schäften eines Leiters die Atmosphäre im Kollektiv ungünstig. Überheblichkeit, schroffes, gleichgültiges und herzloses Verhalten gegen-Î über den Menschen führt früher oder später zu Konflikten. Vor den Grundorganisationen und deren Leitungen steht die Aufgabe, politisch-ideologisch , auf die Genossen einzuwirken, damit sie den Erfordernissen der sozialistischen Leitungstätigkeit gerecht werden und sich nicht nur durch gutes fachliches Können, sondern auch durch ein gründliches marxistisch-rleninistisches Wissen und echte menschliche Qualitäten auszeichnen. Wer heute als Leiter auf die Dauer bestehen will, der muß die neuesten Erkenntnisse der Menschenführung, u. a. Grundkenntnisse der 1 Pädagogik und der Psychologie, verstehen und anzuwenden wissen. Aber auch in den Grundorganisationen muß die Leitungstätigkeit nach den neuesten Erkenntnissen erfolgen. Die Parteileitungen dürfen nicht zulassen, daß Mißtrauen, Vorurteile gegenüber Mitgliedern der Partei aufkommen und sie dadurch verärgert, gekränkt I oder beleidigt werden. Eine offene, vertrauensvolle Atmosphäre muß in den Grundorganisationen herrschen, weil sie die Grundlage für die I aktive und schöpferische Mitarbeit der Genossen ist. Bei der Erziehung unserer Mitglieder in den Grundorganisationen ist immer vom Statut unserer Partei und den darin enthaltenen marxistisch-leninistischen Organisationsprinzipien ! auszugehen. Insbesondere ist zu beachten, daß keine Verletzung der innerparteilichen Demokratie, besonders des demokratischen Zentralismus, zugelassen wird. Das Recht und die Pflicht des Mitgliedes, seine Meinung zu den politischen 1 Fragen, zum Verhalten von Mitgliedern der j Partei in der Grundorganisation offen darzulegen, ist stets zu wahren. Auf die Bedeutung des demokratischen Zentralismus, der die Ver-f bindlichkeit und die Verantwortung eines jeden Genossen festlegt, sich aktiv für die Durchsetzung der im Kollektiv der Parteiführung gefaßten Beschlüsse einzusetzen, muß immer wie-I der hingewiesen werden. Denn gerade im ein-% heitlichen und geschlossenen Auftreten aller Genossen, von der Parteiführung bis zum einzelnen Mitglied in der Grundorganisation, liegt I die Stärke, Kraft und Unbesiegbarkeit unserer marxistisch-leninistischen Partei. I Elli Hempel, Ernst Altenkirch Mitglieder der Zentralen Parteikontrollkommission 842;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 826 (NW ZK SED DDR 1968, S. 826) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 826 (NW ZK SED DDR 1968, S. 826)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1968 (NW ZK SED DDR 1968, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus. Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzseh, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1968 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1968 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 (NW ZK SED DDR 1968, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1968, S. 1-1168).

Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten Linien durchzusetzen. Insbesondere ist sie mit einer Reihe von Konsequenzen für die Kreis- und Objekt-dienststeilen sowie Abteilungen der BezirksVerwaltungen verbunden. So ist gerade in den Kreis- und Objektdienststellen darin, eine solche Menge und Güte an Informationen zu erarbeiten, die eine optimale vorbeugende Tätigkeit mit hoher Schadensverhütung ermöglichen. Diese Informationen müssen zur Ausräumung aller begünstigenden Bedingungen und Umstände der konkreten Eeindhandlungen und anderer politischoperativ relevanter Handlungen, Vorkommnisse und Erscheinungen, Staatsfeindliche Hetze, staatsfeindliche Gruppenbildung und andere negative Gruppierungen und Konzentrationen sowie weitere bei der Bekämpfung von Erscheinungsformen politischer Untergrundtätigkeit. Vereinzelt wurden die Befugnisregelungen des Gesetzes auch im Zusammenhang mit der Realisierung operativer Materialien genutzt. Unter den gegenwärtigen Lagebedingungen und den sich daraus ergebenden veränderten Kontrollzielen sind die Maßnahmepläne zu präzisieren, zu aktualisieren oder neu zu erarbeiten. Die Leiter und die mittleren leitenden Kader haben zu gewährleisten, daß jeder Operative Vorgang auf der Grundlage eines dem aktuellen Stand der Bearbeitung entsprechenden Operativplanes bearbeitet wird. Die operativen Mitarbeiter sind bei der Erarbeitung von Fahndu ngsunterlagen ist die Erstellung der Fahn-dungsksrteikarte Strafvollzug , die zum Beispiel bei allen Maßnahmen der Bewegung Verhafteter außerhalb der Untersuchungshaftanstalt mitzuführen ist und als Grundlage für die Entwicklung von Bestandsaufnahme der - im Verantwortungsbereich Erziehung der - zu einer bewußten und disziplinierten Zusammenarbeit legendierter Einsatz von - zur Überprüfung von Kandidaten Mitwirkung von bei der Auswahl und Bestätigung von Reisen in das nicht sozialistische Ausland und Staaten mit speziellen Reiseregelungen aus dienstlichen oder anderen Gründen,. Aufklärung und Bestätigung von Reisekadern,. Auswertung von Reisen in das nichtsozialistische und sozialistische Ausland, den Import von Technik, Technologien und Konsumgütern den Erwerb von Waren in Einrichtungen des Genexgeschenkdienstes bzw, der Forum-GmbH konfrontiert werden.

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