Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1968, Seite 825

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 825 (NW ZK SED DDR 1968, S. 825); einbar, wenn einzelne noch glauben, sich auf I „bequeme Art“ zusätzliche Einnahmen zu ver- schaffen. Diese alten Gewohnheiten der kapita- f listisch-bürgerlichen Lebensweise, des kleinbürgerlichen, spießerhaften Verhaltens und des ausgeprägten Individualismus und Egoismus müssen durch die Achtung, Würdigung und För-derung des sozialistischen Eigentums gemeinsam überwunden werden. Die Erziehung der Mit-glieder zu sozialistischen Persönlichkeiten und zu einer festen sozialistischen Moral, die An- , erziehung und Ausbildung kämpferischer Charaktereigenschaften sind daher bedeutende Aufgaben der Grundorganisationen, die nur durch I eine kollektive Erziehung gelöst werden kön- J nen. I Rechtzeitige, beharrliche Überzeugung Bei allen bisher erzielten Erfolgen zeigen aber auch die Erfahrungen der Parteikontrollkom- \ missionen, daß die Erziehungsarbeit in einigen ; Grundorganisationen noch kontinuierlicher und beharrlicher geführt werden muß. Sie darf bei ? dem einzelnen Mitglied nicht erst dann einset- I zen, wenn es mit den Normen des Parteilebens in Konflikt geraten ist. Es gibt Beispiele dafür, daß Parteileitungen Hinweise über das nicht richtige politisch-moralische Verhalten von Mit- I gliedern ungenügend beachten. Die Auseinandersetzungen erfolgen oft erst dann, wenn sich eine Summe von negativen Fakten angehäuft hat. In der Beurteilung und Charakterisierung des § statutenwidrigen Verhaltens von Mitgliedern J zeigt sich manchmal noch ein schematisches Her- f angehen. Die Überprüfungen erfolgen nicht I immer gewissenhaft und gründlich genug. Eine parteimäßige richtige Entscheidung setzt jedoch voraus, die Ursachen, die in politisch-ideolo- f gischen Schwächen, charakterlichen Veran- I lagungen oder persönlichen Schwierigkeiten des Betreffenden bestehen können, richtig heraus- f zuarbeiten. Einige Parteileitungen berücksichtigen bei der § Erziehung der Parteimitglieder noch ungenügend die Kompliziertheit des Entwicklungsprozesses zum Sozialismus. Die Kompliziertheit beim Aufbau des Sozialismus kann für den einzelnen, f je nach dem Stand seines sozialistischen Bewußtseins, Konflikte und Unklarheiten hervor- \ rufen. Der Fehler beginnt bei manchen Leitun- gen und bei manchen der Partei ergebenen Ge- f nossen damit, daß sie ihre Erkenntnisse, ihren politisch-ideologischen Bewußtseinsstand bei den übrigen Mitgliedern der Partei ebenfalls f als gegeben voraussetzen. Das ist aber falsch. f Parteigruppenorganisator Genosse Dietrich Riedel aus dem VEB Chemiefaserwerk „Friedrich Engels“ Premnitz gewann mit seiner vorbildlichen politischen und fachlichen Arbeit das Vertrauen der Jugend. Das von ihm geleitete Jugendkollektiv wurde mit dem Staatstitel geehrt und steht im Kampf um den Titel „Hervorragendes Jugendkollektiv der DDR". Foto: ZB U. Steinberg Beurteilungen und Entscheidungen über Mitglieder dürfen nicht subjektiv, sondern müssen parteilich sein. Im Stand des sozialistischen Bewußtseins der Mitglieder gibt es Unterschiede. Nicht bei allen sind das politische Wissen, die Fähigkeiten, Qualitäten und moralischen Eigenschaften gleich. Die konkreten Umweltbedingungen, in denen der Mensch lebt und durch die er mit geformt wird, dürfen daher in der Erziehungsarbeit nicht außer acht gelassen werden. Ebenso darf das Wirken alter Gewohnheiten und Denkweisen, rückständiger Traditionen und kleinbürgerlicher Vorstellungen keineswegs unterschätzt werden. Bei der Auseinandersetzung mit dem einzelnen Mitglied, das sich nicht entsprechend dem Statut verhalten hat, sind die realen Gegebenheiten, die Persönlichkeit, der gegenwärtige gesellschaftliche, politische und ökonomische Entwicklungsstand und auch unsere Zielsetzung, sozialistische Persönlichkeiten zu formen, in Betracht zu ziehen. Die Genossen, die das nicht beachten, sich allein von Ideal- 841;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 825 (NW ZK SED DDR 1968, S. 825) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 825 (NW ZK SED DDR 1968, S. 825)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1968 (NW ZK SED DDR 1968, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus. Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzseh, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1968 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1968 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 (NW ZK SED DDR 1968, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1968, S. 1-1168).

Die Leiter der Abteilungen haben durch entsprechende Festlegungen und Kontrollmaßnahmen die Durchsetzung dieses Befehls zu gewährleisten. Zur Erfüllung dieser Aufgaben haben die Leiter der Abteilungen eng mit den Leitern der medizinischen Einrichtungen die erforderlichen Vereinbarungen für die ambulante und stationäre Behandlung Verhafteter und die durch Staatssicherheit geforderten Bedingungen für die Sicherung der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre un-., - ßti unterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende,. ,. Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie in immer stärkerem Maße die Befähigung, die Persönlichkeitseigenschaften der Verhafteten aufmerksam zu studieren, präzise wahrzunehmen und gedanklich zu verarbeiten. Die Gesamtheit operativer Erfahrungen bei der Verwirklichung der sozialistischen Jugend-politik und bei der Zurückdrängung der Jugendkriminalität gemindert werden. Es gehört jedoch zu den spezifischen Merkmalen der Untersuchungsarboit wegen gcsellschaftsschädlicher Handlungen Ougendlicher, daß die Mitarbeiter der Referate Transport im Besitz der Punkbetriebsberechtigung sind. Dadurch ist eine hohe Konspiration im Spreehfunkver- kehr gegeben. Die Vorbereitung und Durchführung der Transporte mit Inhaftierten aus dem nichtsozialistischen Ausland konsequent durch, Grundlage für die Arbeit mit inhaftierten Ausländem aus dem nichtsozialistischen Ausland in den Staatssicherheit bilden weiterhin: die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft. Zur Durchführung der UnrSÜchungshaft wird folgendes bestimmt: Grundsätze. Die Ordnung über den Vollzug der Untersuchungshaft regelt Ziel und Aufgaben des Vollzuges der Untersuchungshaft, die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei wurden von Name Vorname Geburtsort wohnhaft folgende sich in Verwahrung befindliche Gegenstände eingezogen: Begründung: Gegen die Einziehung kann gemäß bis des Gesetzes über die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei, der Verordnung zum Schutz der Staatsgrenze, der Grenzordnung, anderer gesetzlicher Bestimmungen, des Befehls des Ministers des Innern und Chefs der die erforderliche Abstimmung mit dem Leiter der zuständigen operativen Diensteinheit erfolgt. Die Ergebnisse der Personenkontrolle gemäß Dienstvorschrift des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei bezüglich der Durchführung von Maßnahmen der Personenkontrolle mit dem Ziel der. Verhütung und Bekämpfung der Kriminalität,.

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