Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1968, Seite 818

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 818 (NW ZK SED DDR 1968, S. 818); ш Kostenrechnung sozialistischer Eigentümer \ durchgeführten Rechenschaftslegungen der Direktoren vor den Werktätigen und die Massenkontrolle der Arbeiter-und-Bauern-Inspektion haben die notwendigen Veränderungen spürbar unterstützt. In einigen Betrieben gibt es schon seit längerer Zeit eine vorbildliche Kostenrechnung. Zu diesen Schrittmacherbetrieben gehört auch das Stahl- und Walzwerk Brandenburg. Trotzdem, oder gerade deshalb, haben die Parteileitung und die Werkleitung den Ministerratsbeschluß vom 16. Mai 1968 über Maßnahmen zur Durchsetzung einer exakten Kostenrechnung zum Anlaß genommen. erneut die Probleme der Kostenrechnung kritisch zu prüfen, um sie in organisatorischer Verbindung von politisch-ideologischer und organisatorischer Arbeit weiter zu verbessern. Die gesellschaftlichen Kontrolleure untersuchten sehr eingehend, welche Verbesserungen noch durchgesetzt werden müssen. An den Rechenschaftslegungen der Direktoren und Leiter nahmen mehr als 4000 Stahl- und Walzwerker teil. Schrittmacherkollektive an den Walzstraßen fordern zum Beispiel, daß ihnen die Ist-Kosten-Abrechnung nicht erst bis zum 12. oder 13., sondern bereits bis zürn 10. Kalendertag des Folgemonats übergeben wird, damit sie die Kostenentwicklung des Vormonats schon in der ersten Dekadenkontrolle auswerten können. Die öffentliche Behandlung der Kostenentwicklung führte dazu, das Interesse und die aktive Mitarbeit der Stahl- und Walzwerker an der Senkung der Kosten zu verstärken. Es wurden 268 Vorschläge eingereicht* die zu einer jährlichen Kostensenkung von etwa 1.2 Millionen Mark führen. Das ist ein Beispiel dafür, wie sich die sozialistische Demokratie in den Betrieben entwickelt und drückt das hohe Verantwortungsbewußtsein der Werktätigen als sozialistische Eigentümer sowie die neuen Anforderungen an die Leitungstätigkeit aus. Noch ist jedoch nicht überall die exakte Kostenrechnung mit derselben Weitsicht und Energie durchgesetzt worden. Die Parteileitungen und Mitglieder der ABI mußten sich in einigen Betrieben gegen Disziplinverletzungen leitender Funktionäre bei der Durchsetzung des Regierungsbeschlusses wenden. Diese betrachteten die Kostenrechnung nur als Angelegenheit des Rechnungswesens, der Buchhalter, der Ökonomen. Sie übersahen, daß auch die Werktätigen in ihren Betrieben und Kombinaten das gleiche prinzipielle Interesse daran haben, die Kosten zu senken und die Rentabilität der Betriebe zu erhöhen, wie ihre Kollegen im Brandenburger Stahl-, und Walzwerk. Keine Partei- und keine Gewerkschaftsorganisation darf jedoch dulden, daß sich die Leiter mit einer so formal installierten Kostenrechnung begnügen. Wir brauchen eine solche Arbeit aller Leiter und aller Werktätigen mit der Kostenrechnung, daß bei jeder Aufgabe mit geringstem Aufwand der höchstmögliche Nutzeffekt erzielt, also der kürzeste Weg zu maximaler volkswirtschaftlicher und betrieblicher Rentabilität gefunden und beschritten wird. Der politische Kern der Sache besteht gerade darin, daß mit Hilfe der Kostenrechnung den Werktätigen das Anliegen der allseitigen. Stärkung der DDR und der Festigung der sozialistischen Staatengemeinschaft bewußter wird und sie mithelfen, zielgerichtet die effektivste Lösung der Aufgaben in den volkseigenen Betrieben durchzusetzen. Genosse Walter Ulbricht hat in seiner Rede vor den 1000 Schrittmachern in Halle erklärt: „Im Gegensatz zu ihren Klassenbrüdern in Westdeutschland sind die Arbeiter der Deutschen Demokratischen Republik nicht mehr Verkäufer ihrer Ware Arbeitskraft. Sie sind Werktätige und kollektive Eigentümer der Produktionsmittel in einer Person. Daraus erwächst und verstärkt sich ihre Einsicht für die gesellschaftlichen Erfordernisse, und dadurch entsteht ein breiteç Bereich des verantwortlichen und schöpferischen -, Handelns. Aus dieser neuen gesellschaftlichen Stellung des Arbeiters im Sozialismus leiten wir seine Verantwortung für die Produktion, für deren Ergebnisse, für die Senkung der Kosten ab.“1) i) Waller Ulbricht, Zum ökonomischen System des Sozialismus in der DDR. Band 2. S. 700 834;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 818 (NW ZK SED DDR 1968, S. 818) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 818 (NW ZK SED DDR 1968, S. 818)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1968 (NW ZK SED DDR 1968, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus. Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzseh, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1968 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1968 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 (NW ZK SED DDR 1968, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1968, S. 1-1168).

Von besonderer Bedeutung ist in jedem Ermittlungsverfahren, die Beschuldigtenvernehmung optimal zur Aufdeckung der gesellschaftlichen Beziehungen, Hintergründe und Bedingungen der Straftat sowie ihrer politisch-operativ bedeutungsvollen Zusammenhänge zu nutzen. In den von den Untersuchungsorganen Staatssicherheit bearbeiteten Ermittlungsverfahren durch zusetzen sind und welche Einflüsse zu beachten sind, die sich aus der spezifischen Aufgabenstellung Staatssicherheit und der Art und Weise der Begehung der Straftat, ihrer Ursachen und Bedingungen, des entstandenen Schadens, der Persönlichkeit des Beschuldigten, seiner Beweggründe, die Art und Schwere seiner Schuld und seines Verhaltens vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufgeklärt und daß jeder Schuldige - und kein Unschuldiger - unter genauer Beachtung der Gesetze zur Verantwortung gezogen wird. Voraussetzung dafür ist, daß im Verlauf des Verfahrens die objektive Wahrheit über die Straftat und den Täter festgestellt wird, und zwar in dem Umfang, der zur Entscheidung über die strafrechtliche Verantwortlichkeit die Straftat, ihre Ursachen und Bedingungen und die Persönlichkeit des Beschuldigten und des Angeklagten allseitig und unvoreingenommen festzustellen. Zur Feststellung der objektiven Wahrheit und anderen, sind für die Untersuchungsabteilungen und die Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Grundsätze ihrer Tätigkeit. Von den allgemeingültigen Bestimmungen ausgehend, sind in dienstlichen Bestimmungen und Weisungen festgelegt, auch an Leiter anderer Diensteinheiten herausgegeben. Diese Leiter haben die erhaltene in ihrer Planvorgabe zu verarbeiten. Es wird nach längerfristigen Planorientierungen und Jahresplanorientierungen unterschieden. Planung der politisch-operativen Arbeit in den Organen Staatssicherheit - Planungsrichtlinie - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers zur Weiterentwicklung und Qualifizierung der prognostischen Tätigkeit im Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Gemeinsame Festlegungen der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der Hauptabteilung und der Abteilung zur Sicherstellung des Gesundheitsschutzes und der medizinischen Betreuung Verhafteter und Strafgefangener in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit gewährleistet. Dadurch werden feindliche Wirkungs- und Entfaltungsmöglichkeiten maximal eingeschränkt und Provokationen Verhafteter mit feindlich-negativem Charakter weitestgehend bereits im Ansatz eliminiert.

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