Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1968, Seite 785

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 785 (NW ZK SED DDR 1968, S. 785);  über die Mitglieder der Agitatorengruppen hinaus zu erfassen. Inzwischen haben die Genossen des Funkwerkes weitere Dia-Tonvorträge ausgearbeitet, z. B. zu Problemen der Schwachstellenforschung, des Multimomentverfahrens, der Qualitätsarbeit usw. Gegenwärtig wird mit Unterstützung unserer Abteilung ein Vortrag zum 20. Jahrestag der DDR vorbereitet. Besondere propagandistische Veranstaltungen Wir nutzen auch die propagandistischen Großveranstaltungen zur Schulung der Genossen in den Agitatorengruppen. Noch besser scheint es zu sein und darauf haben wir in diesem Jahr verstärkt Kurs genommen besondere propagandistische Veranstaltungen für die einzelnen Gruppen zu organisieren. Wir können dadurch mehr der Spezifik der Gruppen Rechnung tragen. Um auch das am Beispiel zu zeigen: Für die Genossen der Agitatorengruppen „ökonomische Politik“ fand im Januar eine Veranstaltung statt. Das Thema: Probleme der Automatisierung ganzer Produktionsprozesse. Verwendet wurde dabei der Film über das Uhrenkombinat Ruhla „Projekt VII. Parteitag“. Leitende Genossen des VEB Uhrenkombinat Ruhla nahmen an dieser Veranstaltung teil und konnten nähere Erläuterungen geben. Die Genossen in den Agitatorengruppen, die sich besonders mit Fragen des Kampfes gegen den westdeutschen Imperialismus beschäftigen, diskutierten im April ausführlich „Probleme der Entwicklung in beiden deutschen Staaten.“ Auch in diesem Fall hatten wir dafür gesorgt, daß Anschauungsmaterial zur Verfügung stand. Es wurde die Fernsehdokumentation „Kämpfer und Sieger“ (Folgen 5 und 6) gezeigt. Für die Genossen in den Agitatorengruppen „internationale Politik“ wurde im Mai in einer besonderen Veranstaltung das Thema behandelt: „Grundfragen der Entwicklung der afro-asia-tischen Staaten und die Beziehungen der DDR zu diesen Ländern“. Wir konnten dazu den Genossen Dr. Vesper, Abteilungsleiter im Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten der DDR, als Referenten gewinnen. Die angeführten Themen lassen erkennen, daß wir in den besonderen propagandistischen Veranstaltungen gezielt die Grundfragen behandeln, die für die Genossen in den verschiedenen Agitatorengruppen von Bedeutung sind. Dabei steht die theoretische Erörterung im Vordergrund. Deshalb versuchen wir auch, wirklich qualifizierte Genossen als Referenten einzusetzen. So sprachen bei uns schon Prof. Dr. habil. Haney von der Universität Jena und Prof. Dr. John von der Karl-Marx-Universität Leipzig. Es ist zur Selbstverständlichkeit geworden, daß diese Veranstaltungen vom 1. Sekretär der Stadtleitung geleitet werden. Das Sekretariat der Stadtleitung nimmt gleichfalls daran teil. Dadurch gelingt es uns vielfach, besser die Theorie mit der Praxis zu verbinden, d. h. zu demonstrieren, wie die Agitatorengruppen in diesem oder jenem Betrieb die Diskussionen führen sollten. Qualifizierungslehrgänge für Agitatoren Die Stadtleitung wendet noch weitere Methoden zur Unterstützung der Agitatorengruppen an: Konsultationen in der Bildungsstätte und Kurzlehrgänge über vier bis fünf Tage. Die Konsultationen finden alle 14 Tage statt. liehen Systems des Sozialismus beitragen zu können. Das Jahr 1968, das Genosse Walter Ulbricht als das Jahr der großen Entscheidungen kennzeichnete, wurde für 38 Kollegen auch ein Jahr persönlicher Entscheidungen. Sie baten im ersten Halbjahr 1968 um Aufnahme in die Partei der Arbeiterklasse. Unter ihnen sind 36 Arbeiter, 86 Prozent aller gewonnenen Kan- тзШШШШК didaten sind Jugendliche. Einer von ihnen ist der Elektromon-tageschlosser Wulf Richter. Er sagte bei seiner Aufnahme als Kandidat: „Den letzten Anstoß zu meinem Entschluß erhielt ich durch die Diskussion über unsere neue, sozialistische Verfassung. Ich besuche ein Abendstudium, um mich zum Ingenieur zu qualifizieren. Wir beschäftigen uns auch mit dem Marxismus-Leninismus. Dabei erhielt ich den Auftrag, in drei Doppelstunden die Diskussion über die neue Verfassung zu leiten. Heute setze ich mich ständig für die Überwindung von auftretenden Schwierigkeiten in der Produktion ein und arbeite aktiv in der Neuererbewegung mit. Als meine größte Aufgabe betrachte ich die Arbeit mit den Lehrlingen. Sie zu jungen Sozialisten und damit zu qualifizierten Facharbeitern zu erziehen, ist mein Ziel. In unserer Patenklasse gebe ich einigen Schülern Nachhilfeunterricht in Mathematik. Diese Aufgabe ist nicht leicht, aber sie macht mir sehr viel Freude. Mir ist klar, daß mit meinem Eintritt in die 2 Neuer Weg 801;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 785 (NW ZK SED DDR 1968, S. 785) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 785 (NW ZK SED DDR 1968, S. 785)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1968 (NW ZK SED DDR 1968, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus. Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzseh, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1968 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1968 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 (NW ZK SED DDR 1968, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1968, S. 1-1168).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Ministors für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlungen Ougend-licher. Die Befugnisse der Diensteinheiten der Linie Untersuchung zur Rechtsanwendung ergeben sich aus ihrer staatsrechtlichen Stellung und aus ihrer dadurch bestimmten Verantwortung für die Erfüllung der politisch-operativen Aufgaben. Erst aus der Kenntnis der von den jeweils zu lösenden politisch-operativen Aufgaben und wesentlicher Seiten ihrer Persönlichkeit ist eine differenzierte Erziehung und Befähigung der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter die objektive Analyse der Wirksamkeit der Arbeit mit und weiterer konkreter politisch-operativer Arbeitsergebnisse bei der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und wirksamen Bekämpfung der Feinetätigkeit und zur Gewährleistuna des zuverlässigen Schutzes der Staat-liehen Sicherheit unter allen Lagebedingungen. In Einordnung in die Hauptaufgabe Staatssicherheit ist der Vollzug der Untersuchungshaft im Staatssicherheit erfolgst unter konsequenter Beachtung der allgemeingültigen Grundsätze für alle am Strafverfahren beteiligten staatlichen Organe und anderen Verfahrensbeteiligten. Diese in der Verfassung der und im in der Strafprozeßordnung , im und weiter ausgestalteten und rechtlich vsr bindlich fixierten Grundsätze, wie zum Beispiel Humanismus; Achtung der Würde des Menschen ein durchgängiges unverbrüchliches Gebot des Handelns. Das Recht Verhafteter auf aktive Mitwi in dem rechtlich gesicherten Rahmen in und die sich daraus für den Untersucht! rkung im Strafverfahren wird vollem Umfang gewährleistet sha tvcIzug ablei Aufgaben zur Gewährlei tung dieses Rechts werden voll sichergestellt. Das Recht auf Verteidigung räumt dem Beschuldigten auch ein, in der Beschuldigtenvernehmung die Taktik zu wählen, durch welche er glaubt, seine Nichtschuld dokumentieren zu können. Aus dieser Rechtsstellung des Beschuldigten ergeben sich für die Mitarbeiter eine Vielzahl von Aufgaben, deren Lösung in der erforderlichen Qualität nur durch die konsequente Anwendung des Schwerpunktprinzips möglich ist.

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