Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1968, Seite 76

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 76 (NW ZK SED DDR 1968, S. 76); Ziehungen innerhalb der Genossenschaft zu entwickeln. Es beginnt in der „Spitze“ Zuerst mußten wir uns in der Parteileitung und im Vorstand Klarheit über die Probleme der sozialistischen Betriebswirtschaft verschaffen. Es zeigte sich nämlich, daß unsere „Spitze“ selbst Unklarkeiten hatte. So vertrat zum Beispiel der Vorsitzende unserer LPG daipals die Meinung, die innerbetrieblichen Verträge der LPG Neuholland seien weiter nichts als Brigadeverträge. Erst im Meinungsstreit lernten wir alle verstehen, daß in Neuholland Ökonomische Beziehungen zwischen Vorstand und Brigaden sowie zwischen den Brigaden entstanden waren. Wir befaßten uns mit den verschiedenen Einzelmaßnahmen der Betriebswirtschaft. Es bedurfte mancher Diskussion, um richtig zu erkennen, daß es sich bei dem neuen ökonomischen System der Planung und Leitung in der Betriebswirtschaft um einen ganzen Komplex vieler ökonomischer, organisatorischer und ideologischer Einzelmaßnahmen handelt, die im engen Zusammenhang stehen und sich wechselseitig bedingen. Deshalb kann die „Einführung“ einzelner Elemente der sozialistischen Betriebswirtschaft allein durch den Vorstand nicht zum Erfolg führen. Im Meinungsstreit mußten wir uns über viele Fragen verständigen. Nicht immer gelang uns das gleich, weil oft nicht einmal das kollektive Wissen ausreichte, um die richtige Antwort zu finden. Durch die gute Hilfe, die uns die Genossen der Kreisleitung Luckau gaben, konnten wir aber die Fragen klären. Den Genossen in anderen LPG wird es ähnlich ergehen. Für den betriebswirtschaftlichen Beratungsdienst in den Kreisen ist hier noch ein weites Betätigungsfeld und eine verantwortungsvolle Arbeit zu lten. Klarheit in der Leitung, sowohl in der Parteileitung als auch im Vorstand, über den Sinn der sozialistischen Betriebswirtschaft nach dem Beispiel von Neuholland und ein gemeinsamer fester Standpunkt zu deren Anwendung, das ist als erstes notwendig. Mit allen Genossenschaftsbauern Die Parteileitung hat die gesamte Parteiorganisation an diese Probleme herangeführt. Schwerpunkt war dabei, den Genossen den theoretischen Inhalt der sozialistischen Betriebswirtschaft zu erklären. Nachdem wir in der Parteiorganisation geklärt hatten, worum es ging, kam es darauf an, alle Genossenschaftsmitglieder mit den Grundproblemen der sozialistischen Betriebswirtschaft vertraut zu machen. Oberstes Prinzip unserer Arbeit war und ist: Jeder Schritt, den wir in der LPG gehen, muß mit den Genossenschaftsmitgliedern gründlich beraten werden. Hier konnten wir bei theoretischen Erklärungen nicht stehenbleiben, sondern gleichzeitig mußten wir die ökonomischen und politischen Auswirkungen des Systems der sozialistischen Betriebswirtschaft darlegen, um die Bereitschaft aller zur Anwendung dieses Systems zu wecken. Dabei war uns klar, daß diese Bereitschaft für die Genossenschaftsmitglieder, für die Leiter sowie für die Kollegen in den Brigaden auch persönliche Konsequenzen zur Folge hatte. Diese Konsequenzen bestanden vor allem darin, eine höhere Verantwortung exakt festzulegen und zu übernehmen und ständig für die Einhaltung dieser Verpflichtungen einzutreten. Zuerst gab es manches „Wenn“ und „Aber“. Doch mit der Diskussion darüber gelangten wir bald zu "I Vorbereitung der Berichtswahlversammlung Der Erfolg der Wahlversammlung hängt wesentlich von der exakten Vorbereitung ab. Hierzu einige Erfahrungen in Stichpunkten: Ausarbeitung der Dokumente: Grundlage sind die Beschlüsse des VII. Parteitages, des 2. und 3. Plenums, die Materialien der Seminare von Berlin und Brandenburg sowie der Brief des Ersten Sekretärs des ZK an die Grundorganisationen. - Parteisekretär trägt Grundgedanken für den Rechenschaftsbericht und die Arbeitsent- schließung in der Parteileitung vor, gemeinsame Beratung, Ausarbeitung der Materialien durch das Kollektiv der Leitung. Leitungsmitglieder erarbeiten einzelne Teilabschnitte unter Hinzuziehung von weiteren Genossen und Parteilosen. Bildung von zeitweiligen Arbeitsgruppen, die spezielle Fragen untersuchen. Nach Ausarbeitung der einzelnen Berichtsteile und der Ent- 76;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 76 (NW ZK SED DDR 1968, S. 76) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 76 (NW ZK SED DDR 1968, S. 76)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1968 (NW ZK SED DDR 1968, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus. Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzseh, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1968 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1968 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 (NW ZK SED DDR 1968, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1968, S. 1-1168).

Der Leiter der Abteilung hat sicherzustellen, daß die Angehörigen zielgerichtet und wirksam zur Erfüllung der Aufgaben des Wach- und Sicherungsdienstes eingesetzt werden. Er veranlaßt die Organisation und Planung des Wach- und Sicherungsdienstes und organisiert die Kontrolle. Der Leiter der Abteilung hat durch eine wirksame politischoperative Anleitung und Kontrolle im Prozeß der täglichen Dienstdurchführung die Angehörigen des Wach- und Sicherungsdienstes der Abteilung Dem Wachschichtleiter sind die Angehörigen des Wach- und Sicherungsdienstes unterstellt. Er ist dem Vorführer gegenüber weisungs- und kontrollberechtigt. Der Wachschichtleiter leitet die Dienstdurchführung auf der Grundlage von Rücksprachen mit den Mitarbeitern der operativen Diensteinheit beziehungsweise an Hand des Vergleichs mit den mitgeführten Personaldokumenten. Bei der Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt sind inhaftierte Personen und deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände sowie für die Sicherstellung von eweismat.eriäi V-? während des Aufnahmeprozess in den UntersuchungshafthJisalten des Mini- Rechtliche Grundlagen der Aufnahme und Durchsuchung inhaftierter Personen, deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände sowie die Sicherung von Beweismitteln während des Aufnahmeprozesses in den Untersuchungshaftanstalton Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Anforderungen an die innere Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten aber auch der staatlichen Ordnung ist der jederzeitigen konsequenten Verhinderung derartiger Bestrebungen Verhafteter immer erst- rangige Sedeutunq bei der Gestaltung der Führunqs- und Leitungstätigkeit zur Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen im Untersuchungshaftvollzug. Es ergeben sich daraus auch besondere Anf rde rungen, an die sichere rwah runq der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre ununterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende, Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie zu lösenden Aufgabenstellungen und die sich daraus ergebenden Anforderungen, verlangen folgerichtig ein Schwerpunktorientiertes Herangehen, Ein gewichtigen Anteil an der schwerpunkt-mäßigen Um- und Durchsetzung der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen Staatssicherheit sind planmäßig Funktionserprobunqen der Anlagen, Einrichtungen und Ausrüstungen und das entsprechende Training der Mitarbeiter für erforderliche Varianten durchzuführen.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X