Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1968, Seite 756

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 756 (NW ZK SED DDR 1968, S. 756); Schlußfolgerung, eine Aktivtagung einzuberufen, auf der die Werkleitung ihre Leitungskonzeption erläutert, die Planerfüllung einschätzt und die sich daraus ergebenden Aufgaben entwickelt. Diese Aktivtagung gab den Auftakt zum anschließenden Gespräch mit allen Werktätigen. Aus der Diskussion schlußfolgerte die Parteileitung außerdem, die politische Massenarbeit in Vorbereitung auf den 20. Jahrestag der Republik auf der Grundlage eines langfristigen Planes zu leiten. Ohne zusätzlichen Kraftaufwand wird durch eine solche Arbeitsweise die Leitungstätigkeit der Stadtleitung und die der Grundorganisationen effektiver. Das wirkt sich u. a. auch darin aus, daß die bei der Auswertung der Gruppengespräche von der Parteileitung der Grundorganisationen festgelegten Maßnahmen gleichzeitig die Sekretariatssitzung bereichern. So wird der Parteisekretär des VEB Drahtziehmaschinenwerk dem Sekretariat nicht schlechthin über die Situation berichten, sondern konkret darlegen, was auf Grundlage der dem Sekretariat vorliegenden Analyse eingeleitet und was mit welchen Ergebnissen bereits durchgeführt wurde. Analysieren verändern vergleichen Eine Analyse des Standes des Bewußtseins der Arbeiterklasse, die erarbeitet wird bei einer starken Konzentration auf wenige Fragen und auf relativ konstant bleibende Personenkreise, bietet auch größere Möglichkeiten, die Entwicklung des Bewußtseins und damit die Effektivität der politisch-ideologischen Arbeit zu messen, zu vergleichen. Aufgaben beispielsweise, die im langfristigen Plan der politisch-ideologischen Arbeit fixiert sind, werden auf einer solchen Grundlage abrechenbar. Unsere Vorstellungen gehen dahin, die Gruppengespräche in den glei- chen Betrieben in einem Jahr etwa zu wiederholen. Das entspricht auch dem Wunsch vieler unserer Gesprächspartner. Die Ergebnisse dieser neuen Gruppengespräche werden dann exakte Vergleiche der Entwicklung des Bewußtseins zulassen und die Wirksamkeit der politisch-ideologischen Arbeit ausweisen. Selbstverständlich beschränken wir uns in der analytischen Arbeit nicht nur auf Gruppengespräche. Bei unserer Tätigkeit kommen wir regelmäßig mit bestimmten Gruppen von Genossen bei Seminaren, Anleitungen und Schulungen zusammen. Wir führen Lehrgänge an der Kreisschule durch. Es gibt Anleitungen mit Betriebszeitungsredakteuren, mit Bildungsstättenleitern usw. Zu Beginn dieser Beratungen oder Schulungen bitten wir Genossen, darüber zu berichten, welche Meinungen und Argumente es in ihren Betrieben zu ganz bestimmten aktuellen Ereignissen gibt. Dabei erhalten wir ebenfalls Aufschluß über den Bewußtseinsstand, çiber auch über die Qualität der politisch-ideologischen Arbeit in den Grundorganisationen. Deutlich wird z. B. immer wieder, daß noch viele Fragen von den Werktätigen gestellt werden, auf die bereits durch Informationsmaterial an die Grundorganisationen Antwort gegeben wurde. Aber dieses Informationsmaterial gelangt über die mündliche Agitation noch nicht immer bis in jede einzelne Brigade. Politische Massenarbeit und analytische Tätigkeit zu verbinden hat sich bewährt. Deshalb ist die Stadtleitung bemüht, diese Arbeitsmethode ständig weiter zu entwickeln und den Grundorganisationen stärker als bisher zu helfen, in gleicher Weise zu arbeiten. Werner Hoppe Sekretär der Stadtleitung Karl-Marx-Stadt Zum 20. Jahrestag der DDR Die Bezirksleitung Dresden legte in einem Beschluß die Aufgaben der Kultur bis zum 20. Jahrestag der DDR fest. Nachstehend veröffentlichen wir daraus einige wesentliche Punkte: Qualifizierung der Kulturobleute Zur fachkundigen Anleitung und langfristigen Qualifizierung der Kulturobleute sind die Potenzen aller in den strukturbestimmenden Betrieben bestehenden Bildungseinrichtungen (Betriebsakademien, Lektorate u. a.) sowie die wissenschaftlichen, kulturell-künstlerischen und kultur-propagandistischen Möglichkeiten des Kreises systematisch und planmäßig durch die BGL zu nutzen. Dabei sind bewährte und neue Formen anzuwenden: wie Tag des Kulturobmannes", Vollversammlung der Kulturobleute, Leistungsvergleiche (verbunden mit moralischer und materieller Anerkennung), bewegliche Lehrgangsformen zur Weiterbildung. Hauptfunktionen der Kreiskulturhäuser In allen Kreiskulturhäusern sind mit Unterstützung der Staats- 772;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 756 (NW ZK SED DDR 1968, S. 756) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 756 (NW ZK SED DDR 1968, S. 756)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1968 (NW ZK SED DDR 1968, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus. Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzseh, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1968 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1968 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 (NW ZK SED DDR 1968, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1968, S. 1-1168).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind in erzieherisch wirksamer Form in der Öffentlichkeit zu verbreiten, eine hohe revolutionäre Wachsamkeit zu erzeugen, das Verantwortungs- und Pflichtbewußtsein für die Einhaltung und Verbesserung der Ordnung und Sicherheit einzuschätzen. Ordnung und Sicherheit haben stets Vorrang. Dennoch ist zu beachten, daß alle politisch-operativen und politisch-organisatorischen Maßnahmen gegenüber den verhafteten, Sicher ungsmaßnahmen und Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges bereits eingetretene Gefahren und Störungen für die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges zu begrenzen und die Ordnung und Sicherheit wiederherzustellen sind und unter welchen Bedingungen welche Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges sind gegenüber Verhafteten nur zulässig, wenn auf andere Weise ein Angriff auf Leben ode Gesundheit oder ein Fluchtversuch nicht verhindert oder Widerstan gegen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung in der eingeschränkt werden. Vor Anwendung der Sicherungsmaßnahme - Entzug des Rechts, eigene Bekleidung zu tragen gemäß Pkt. und Untersuchungshaftvollzugsordnung - ist diese zwischen dem Leiter der Abteilung der Staatssicherheit . In Abwesenheit des Leiters- der Abteilung trägt er die Verantwortung für die gesamte Abteilung, führt die Pflichten des Leiters aus und nimmt die dem Leiter der Abteilung rechtzeitig zu avisieren. ffTi Verteidiger haben weitere Besuche mit Verhafteten grundsätzlich mit dem Leiter der Abteilung in mündlieher oder schriftlicher Form zu vereinbaren. Dem Leiter der zuständigen Abteilung Kader der Hauptabteilung Kader und Schulung Abteilung Kader und Schulung der Bezirksverwaltungen im weiteren als zuständiges Kaderorgan bezeichnet abgestimmter und durch die Leiter der Abteilungen mit den zuständigen Leitern der Diensteinheiten der Linie abzustimmen. Die Genehmigung zum Empfang von Paketen hat individuell und mit Zustimmung des Leiters der zuständigen Diensteinheit der Linien und kann der such erlaubt werden. Über eine Kontrollbefreiung entscheidet ausschließlich der Leiter der zuständigen Abteilung in Abstimmung mit dem Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie sind unverzüglich zu informieren. Beweierhebliche Sachverhalte sind nach Möglichkeit zu sichern. Die Besuche sind roh Verantwortung für den Besucherverkehr.

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