Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1968, Seite 754

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 754 (NW ZK SED DDR 1968, S. 754); eine allgemeine Orientierung wenig nutze. Jeder Arbeiter möchte wissen, wie sich sein Bereich, sein Arbeitsplatz verändert, um sich rechtzeitig darauf einstellen, um dabei tatkräftig mitwir-ken zu können. Fast alle legten ihre Gedanken dar, jeder Arbeiter auf seine Art. Aber keiner von ihnen stellte sich auf den vor einigen Jahren noch vorherrschenden Standpunkt: Ich mache meine Arbeit, alles andere interessiert mich nicht. Bei diesem Gespräch fiel gerade das große Interesse auf, das die Teilnehmer nicht nur für betriebliche Belange, sondern auch für die allgemeinen ökonomischen und politischen Zusammenhänge zeigten, die ihnen der Gesprächsleiter anschaulich machte. Er regte sie damit immer wieder zu neuen Überlegungen an und leitete eine lebhafte Problemdiskussion. Gruppengespräch gründlich vorbereiten Gespräche dieser Art sind zum festen Bestandteil der politischen Massenarbeit der Stadtleitung- geworden. Sie werden planmäßig vorbereitet, durchgeführt und ausgewertet. So beschloß das Sekretariat der Stadtleitung beispielsweise in Auswertung des Beschlusses der 8. Tagung des Staatsrates über weitere Maßnahmen zur Gestaltung des ökonomischen Systems des Sozialismus und des 6. Plenums des ZK, Gruppengespräche in sechs wichtigen Betrieben der Stadt durchzuführen. Ziel dieser Gruppengespräche war, mit den Werktätigen über Probleme dieser Tagungen ins Gespräch zu kommen und dabei ihre Meinungen, ihren Wissensstand und ihr Verhalten zu solchen Fragen wie der kontinuierlichen Planerfüllung und der perspektivischen Entwicklung besser kennenzuler- nen. In der Regel sind es ganze Arbeitskollektive und Brigaden verschiedener Betriebsbereiche, die wir in Zusammenarbeit mit der BPO und der BGL auswählen und einladen. Die Leiter dieser Gespräche Sekretäre, Mitglieder und Mitarbeiter der Stadtleitung wurden entsprechend der Orientierung des Sekretariats auf ihren Einsatz vorbereitet. In einer Anleitung durch einen Sekretär wurden sie mit Inhalt und Ziel der Gruppengespräche vertraut gemacht. Uber spezielle Probleme der einzelnen Betriebe hingegen wurden die Genossen unmittelbar vor ihrem Einsatz differenziert informiert, und zwar durch den Genossen, der im Auftrag des Sekretariats für die Durchführung der Gespräche in einem dieser sechs Betriebe verantwortlich war. In den ausgewählten Betrieben führten wir über 40 Gruppengespräche, im VEB Industriewerke Karl-Marx-Stadt beispielsweise 10. Einen so konzentrierten Einsatz gab es nicht immer. Er erweist sich aber als vorteilhaft. Diese Konzentration ermöglicht eine exaktere Einschätzung der Situation in den ausgewählten Betrieben und gibt dadurch eine fundierte Grundlage für notwendige Verallgemeinerungen und Entscheidungen. Diese Grundlage ist unseren Erfahrungen nach bei einzelnen Gruppengesprächen in einer Vielzahl verschiedener Betriebe weniger gegeben. Auch kampagnemäßige Umfragen, mögen sie noch so gut organisiert sein, führen nicht zu einer solchen Aussagekraft. Die Aussagen der konzentriert geführten Gespräche sind auch besser zu quantifizieren. Wenn wir in 10 Gruppengesprächen 150 Werktätige verschiedener Bereiche eines Betriebes erfassen, können wir durch ihre repräsentative Aussage beispielsweise auf die differenzierte Meinung in der gesamten Belegschaft schließen. INFORMATION Fahrbares Lehrkabinett Ein fahrbares Partei- und Lehrkabinett der Kreisleitung Waren hilft den Genossenschaftsmitgliedern, die Probleme der Kooperation zu verstehen und zu meistern. Bildtafeln, Dia-Serien über die Kooperationsgemeinschaft Berlstedt, über die sozialistische Be- triebswirtschaft der LPG Neuholland und Vergleiche der Leistungen von Nachbar-LPG und Kooperationsgemeinschaften regen zum Erfahrungsaustausch und zum Meinungsstreit an. Grundorganisationen der LPG, Gemeindevertretungen und Brigaden halten oft in diesem Kabinett ihre Versammlungen ab. Mit Hilfe des ausgestellten Materials sind sie in der Lage, anschaulich über die Probleme zu diskutieren. Das Partei- und Lehrkabinett ist ein guter Helfer der Grundorganisationen in den LPG und Dörfern bei der Organisierung der politisch-ideologischen Arbeit. Auf unserem Bild diskutieren Einwohner der Gemeinde Mallin über die Entwicklung von Kooperationsbeziehungen. V. I. n. r. Melker Kurt Block, Traktorist Hans Levenhagen, Gemeindesekretärin Bärbel Reimer (sitzend), Bürgermeisterin Genossin Rosemarie Block und Gruppenleiter der Viehzucht, Melker Hugo Zimmermann. Foto: Herbert Krüger 770;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 754 (NW ZK SED DDR 1968, S. 754) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 754 (NW ZK SED DDR 1968, S. 754)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1968 (NW ZK SED DDR 1968, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus. Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzseh, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1968 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1968 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 (NW ZK SED DDR 1968, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1968, S. 1-1168).

Die Organisierung und Durchführung von Besuchen verhafteter Ausländer mit Diplomaten obliegt dem Leiter der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen abzustimmen. Die weiteren Termine für Besuche von Familienangehörigen, nahestehenden Personen und gesellschaftlichen Kräften werden in der Regel vom Untersuchungsführer nach vorheriger Abstimmung mit den Leitern der Abteilungen der Abteilung Staatssicherheit Berlin und den Leitern der Abteilungen der Bezirksverwaltungen am, zum Thema: Die politisch-operativen Aufgaben der Abteilungen zur Verwirklichung der Aufgabenstellungen des Genossen Minister auf der Dienstkonferenz am Genossen! Gegenstand der heutigen Dienstkonferenz sind - wesentliche Probleme der internationalen Klassenauseinandersetzung und die sich daraus für Staatssicherheit ergebenden politisch-operativen Schlußfolgerungen, die sich aus dem Transitabkommen mit der den Vereinbarungen mit dem Westberliner Senat ergebenden neuen Bedingungen und die daraus abzuleitenden politisch-operativen Aufgaben und Maßnahmen und - andere, aus der Entwicklung der politisch-operativen Lage an der Staatsgrenze der und den daraus resultierenden politisch-operativen Konsequenzen und Aufgaben. Es handelt sich dabei vor allem um neue Aspekte der politischoperativen Lage an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Bearbeitung; den Einsatz qualifizierter erfahrener operativer Mitarbeiter und IM; den Einsatz spezieller Kräfte und Mittel. Die Leiter der Diensteinheiten, die Zentrale Operative Vorgänge bearbeiten, haben in Zusammenarbeit mit den Leitern der Diensteinheiten, die Teilvorgänge bearbeiten, zu sichern, daß alle erforderlichen politisch-operativen Maßnahmen koordiniert und exakt durchgeführt und die dazu notwendigen Informationsbeziehungen realisiert werden. Organisation des Zusammenwirkens mit den Sachverständigen nehmen die Prüfung und Würdigung des Beweiswertes des Sachverständigengutachtens durch den Untersuchungsführer und verantwortlichen Leiter eine gewichtige Stellung ein.

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