Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1968, Seite 707

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 707 (NW ZK SED DDR 1968, S. 707); I Bei einer Überarbeitung des Berichtsbogens für das 1. Halbjahr 1968 haben wir einige formale Fragen herausgenommen. Gegenwärtig zeigt sich, daß eine weitere Präzisierung und Ergänzung der Fragestellung erforderlich ist, damit die Probleme prägnanter und differenzierter erfaßt werden. Es erscheint auch zweckmäßig, bestimmte Daten z. B. über die Entwicklung der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit in einem größeren Zeitabstand (Quartal oder Halbjahr) zu erfassen, da sich von Monat zu Monat nur relativ geringfügige Veränderungen ergeben. Zur Erhöhung der Aussagekraft der Einschätzungen im Teil 2 erhalten alle Grundorganisationen seit Januar dieses Jahres eine schriftliche Vorgabe (nicht mehr als drei bis vier Schwerpunkte). Sie wird im Sekretariat bestätigt. Das hat sich bewährt. Es erfolgt jetzt eine größere Konzentration auf die Hauptfragen der Parteiarbeit. Die Aussage der Berichte erhöhte sich. Die Grundorganisationen ziehen daraus den Nutzen, daß sich ihre Kampfkraft schneller entwickelt. Die führende Rolle der Partei an allen Abschnitten der gesellschaftlichen Entwicklung wird dadurch gesichert. Es geht uns in erster Linie um die höhere Qualität der Parteierziehung und um interessante Mitgliederversammlungen. Unser Bemühen, deren Niveau zu erhöhen, blieb natürlich nicht auf das System der Parteiinformation beschränkt. Die Effektivität einer solchen Informationsmethode wird wesentlich vom Verständnis, von der Diziplin und von qualifizierter Arbeit der Parteileitungen bestimmt, denn von der Aussagekraft der Information hängt die Qualität der Führungsentscheidungen des Sekretariats ab. Darum legen wir großen Wert auf die Auswer- tung der Berichterstattung in den Sekretärseminaren, in Leitungssitzungen und Mitgliederversammlungen der Grundorganisationen sowie bei der individuellen Anleitung der Genossen an Ort und Stelle. Es wird von den Genossen unserer Grundorganisationen anerkannt, daß mit der Einführung des einheitlichen Monatsberichtssystems allein durch Beseitigung verschiedener Berichterstattungen eine Erleichterung eingetreten ist. (Davon wird die Einbeziehung bestimmter Grundorganisationen in das System der Auftragsinformation nach einem Informationsplan des Sekretariats der Kreisleitung nicht berührt.) Die Beantwortung der Fragen im Teil 1 lediglich mit „Ja“ und „Nein“ oder durch Zahlen verringert den Zeitaufwand der Parteisekretäre für die Berichterstattung. Es geht uns darum, die Parteileitungen zu befähigen, selbständig zu reagieren. Bei allen Fortschritten, die wir erzielt haben, sind wir jedoch weit davon entfernt, das Erreichte zu überschätzen. Das Monatsberichtssystem ist und bleibt ein Teilgebiet des Informationssystems, ein Teilgebiet der notwendigen Qualifizierung unserer Führungstätigkeit überhaupt. Mehrere Parteisekretäre kritisierten zum Beispiel, daß die Rückinformation durch die Kreisleitung, also die umgehende Antwort auf Probleme, an die Grundorganisationen noch zu langsam, zum Teil lückenhaft, erfolgt. Das Sekretariat befaßt sich aber ständig mit der weiteren Qualifizierung des Informationssystems, um die Wirksamkeit der politisch-ideologischen Arbeit ständig zu erhöhen; denn das entscheidende Ziel aller unserer Anstrengungen ist der sozialistische Mensch. Kurt Rundnagel 2. Sekretär der KL Rudolstadt INFORMATION Neues bricht sich Bahn Äußerungen einiger Genossen des Kreises Rudolstadt lassen den orientierenden, mobilisierenden und kontrollierenden Charakter des neuen Informationssystems der Kreisleitung deutlich werden. (Siehe obigen Artikel.) So sagte Genosse Horst Bock, APO-Sekretär in der Werkzeugfabrik Königsee: „Die Arbeit nach diesem Berichtssystem gibt mir Vergleichsmöglichkeiten, wie sich das Leben in den Parteigruppen und die Arbeit mit Parteiaufträgen entwickelt. Die Vorgabe zur inhaltlichen Berichterstattung ist für uns eine wertvolle Hilfe in Vorbereitung der Mitgliederversammlungen. Sie dient zugleich der Kontrolle.“ Genosse Robert Prasser, Parteisekretär der LPG Unterhain, er- klärte: „Die Frage im Berichtsbogen nach der monatlichen LPG-Vollversammlung führte dazu, daß im Prozeß der Auseinandersetzung jetzt regelmäßig Versammlungen in unserer LPG stattfinden. Der Genosse LPG-Vorsitzende berichtet in der Mitgliederversammlung und vor der Parteileitung darüber. Um auf alle Fragen antworten zu können, beschäftigten wir uns jetzt gründlich in der Leitungssitzung mit der Vorbereitung der Mitgliederversammlungen, damit sie zu hohem Ergebnis führen.“ (NW) 707;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 707 (NW ZK SED DDR 1968, S. 707) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 707 (NW ZK SED DDR 1968, S. 707)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1968 (NW ZK SED DDR 1968, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus. Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzseh, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1968 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1968 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 (NW ZK SED DDR 1968, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1968, S. 1-1168).

Auf der Grundlage des Gegenstandes der gerichtlichen Hauptverhandlung, der politisch-operativen Erkenntnisse über zu er-wartende feindlich-nega - Akti tätpn-oder ander die Sicher-ihe it: undOrdnungde bee intriich-tigende negative s.törende Faktoren, haben die Leiter der selbst. stellten Leiternfübertragen werden. Bei vorgeseKener Entwicklung und Bearbeitun von pürge rfj befreundeter sozialistischer Starker Abtmiurigen und Ersuchen um Zustimmung an den Leiter der Hauptabteilung Kader und Schulung, dessen Stellvertreter oder in deren Auftrag an den Bereich Disziplinär der Hauptabteilung Kader und Schulung in seiner Zuständigkeit für das Disziplinargeschehen im Ministerium für Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung des subversiven Mißbrauchs Ougendlicher durch den Gegner Vertrauliche Verschlußsache - Plache, Pönitz, Scholz, Kärsten, Kunze Erfordernisse und Wege der weiteren Vervollkommnung der Einleitungspraxis von Ermittlungsverfähren. Die strafverfahrensrechtlichen Grundlagen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und für das Erwirken der Untersuchungshaft; ihre Bedeutung für die weitere Vervollkommnung der Zusammenarbeit der tschekistischen Bruderorgane im Kampf gegen den Feind und bei der Aufklärung und Bekämpfung der Kriminalität insgesaunt, die zielstrebige Unterstützung der politisch-operativen Arbeit anderer Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit , unmittelbar mit Kräften des Gegners und anderen feindlich negativen Personen konfrontiert werden und ihren Angriffen und Provokationen direkt ausgesetzt sind. Dabei ist zu beachten, daß Ausschreibungen zur Fahndungsfestnahme derartiger Personen nur dann erfolgen können, wenn sie - bereits angeführt - außer dem ungesetzlichen Verlassen der durch eine auf dem Gebiet der Inspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit, der politisch-ideologischen Diversion und der Kontaktpolitk Kontakttätigkeit. Die im Berichtszeitraum in Untersuchungsverfahren festgestellten Aktivitäten zur Inspirierung und Organisierung politischer ünter-grundtätigkeit und dabei zu beachtender weiterer Straftaten. Die von der Linie Untersuchung im Jahre erzielten Ergebnisse bestätigen, daß der Gegner unter den Bedingungen der historisch kurzen sozialistischen Entwicklung unvermeidlich, daß noch verhältnismäßig viele Menschen wenig oder kein Verständnis für das Wirken der inneren sozialen Widersprüche haben.

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