Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1968, Seite 667

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 667 (NW ZK SED DDR 1968, S. 667); Also: Einen Erfahrungsaustausch wie den in Weimar zu gestalten, das verlangt neben einer gut durchdachten Konzeption offensichtlich auch eine stärkere Unterstützung der Genossen, die bestimmte Themen behandeln sollen. Zur Diskussionsmöglichkeit 3. Einschließlich des einleitenden Referates wurden 12 Beiträge während des Erfahrungsaustausches in Weimar geleistet. Alle waren organisiert. Der Zweck war klar. Es wurde angestrebt, den Systemcharakter der ideologischen Arbeit und auch die Vielzahl der Möglichkeiten zu zeigen, die eine Parteileitung zur Gestaltung einer wirkungsvollen politisch-ideologischen Arbeit besitzt. Gut! Weniger gut hingegen ist der Sekretär für Agitation und Propaganda der Kreisleitung wies in seinem Schlußwort darauf hin daß dadurch kein echter Meinungsaustausch zu aufgeworfenen Problemen bzw. auftauchenden Fragen zustande kam. Das aber gehört mit zu éinem echten Erfahrungsaustausch. Andere Parteiorganisationen haben auch ihre Erfahrungen und Meinungen, die es sicherlich wert sind, geäußert zu werden. Wäre es nicht auch gut gewesen, zur Tätigkeit der Kommentatorengruppen einiges mehr zu sagen, z. B. wie sie arbeiten sollten? Das kam nicht so eindeutig heraus. Zum Inhalt 4. Die Losung an der Stirnseite des Saales lenkte darauf hin, daß die Hauptrichtung und der Inhalt der Tätigkeit der Partei die lebendige Arbeit mit den Menschen ist. Wurde dazu aber während des sechsstündigen Erfahrungsaustausches in Weimar nicht zuwenig gesagt? Es stimmt: Die Beiträge, die sich mit der Stärkung der Kampfkraft der Partei bzw. mit der Wehr- erziehung befaßten, machten die lebendige Arbeit mit den Menschen unbedingt deutlich und für jedermann sichtbar. Welche Anforderungen an Parteilose zu stellen sind, die Genossen werden sollen; wo Kandidaten geworben werden sollten; wie dabei das Gespräch zu führen sei; wie Aufträge für Kandidaten aussehen müßten das war der Fragenkomplex in dem einen Fall. Warum sozialistische Wehrerziehung; wie wird sie durchgeführt; wer wird angesprochen; welche Erfahrungen vermitteln die Gespräche; wie wird mit den Kollegen in Verbindung geblieben, die heute Soldat der NVA sind; wie ist mit den Reservisten zu arbeiten das war der Fragenkomplex in dem anderen Fall. Aber in manchem anderen Beitrag war doch recht viel Methodik. Das muß auch sein. Doch sie vorwiegend zu behandeln, kann zur Überbetonung der Form führen und den Inhalt unberücksichtigt lassen. In der politischen Führungstätigkeit kommt es zuerst darauf an, den Menschen zu sehen und dann erst festzulegen, wie die Mittel, Methoden, Instrumente und Einrichtungen, die auf die Entwicklung des sozialistischen Bewußtseins Einfluß nehmen, zu nu1 zen sind. Wohlgemerkt: Diese Lehren, die der Erfahrungsaustausch in Weimar vermittelte, sind, wie die gesamte Veranstaltung, positiv zu werten. Sie wurden erst durch den Erfahrungsaustausch möglich, bereicherten also die Kenntnisse der Genossen hinsichtlich der politischen Führungstätigkeit. Man kann sagen, daß dies ein erfolgreicher Weg ist, um den Grundorganisationen in der politisch-ideologischen Arbeit gute Hilfe und Unterstützung zu geben. Manfred Grey geblich! Und weshalb findet ein Familienvater keine Arbeit mehr? Auf Grund seiner Verurteilung aus politischen Motiven, und obwohl das schon fünf Jahre zurückliegt. Möglich nur, weil das KPD-Verbot bestand und weiter aufrecht erhalten wird Außerdem, da es schwarze Listen gibt Zwei Beispiele: Ich wurde bei der Firma TEDECO in Garstedt eingestellt Vom Meister wurde mir gesagt: Ist alles о. K. Wollen nur noch mal eben zum Personalleiter. Und der? Wie ich aus ihrem Fragebogen ersehe, sind sie Kommunist. Da hat es gar keinen Sinn, daß ich sie erst einstelle Immerhin, ich kam dann noch bei Philipps an, Elektronik-Werke in Fuhlsbüttel Froh, endlich die Hürde übersprungen zu haben, trifft mich wie ein Blitz aus heiterem Himmel die sofortige Kündigung, ohne Angabe von Gründen “ In der Bundesrepublik ist das kein Einzelfall. Der Grund: In der Bundesrepublik befindet sich die Macht nicht in den Händen der Werktätigen, sondern von nur 1,6 Prozent der Bevölkerung (Monopolisten, Großunternehmer, Manager und Agenten der Finanzoligarchie usw.), die Jeder den Interessen der Arbeiterklasse dienenden politischen Aktivität brutal begegnen, deren Entscheidungen einzig und allein vom Profitstreben diktiert werden. In der Bundesrepublik sieht so die Verfassungswirklichkeit aus. (NW) 667;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 667 (NW ZK SED DDR 1968, S. 667) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 667 (NW ZK SED DDR 1968, S. 667)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1968 (NW ZK SED DDR 1968, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus. Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzseh, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1968 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1968 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 (NW ZK SED DDR 1968, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1968, S. 1-1168).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, den allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane und der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Rechtspflegeorgane. Der Vollzug der Untersuchungshaft hat den Aufgaben des Strafverfahrens zu dienen und zu gewährleisten, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht dem Strafverfahren entziehen kann und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die tschekistischen Fähigkeiten der Mitarbeiter und Leiter. In Abhängigkeit vom konkret zu bestimmenden Ziel ist es zeitlich und hinsichtlich des Einsatzes spezifischer Kräfte, Mittel und Methoden zur Realisierung politisch-operativer Aufgaben unter Beachtring von Ort, Zeit und Bedingungen, um die angestrebten Ziele rationell, effektiv und sioher zu erreichen. Die leitet sich vor allem aus - der politischen Brisanz der zu bearbeitenden Verfahren sowie - aus Konspiration- und Oeheiiahaltungsgsünden So werden von den Uhtersuchvmgsorganen Staatssicherheit vorrangig folgende Straftatkomploxe bearbeitet - erbrechen gegen die Souveränität der Deutschen Demokratischen Republik, den Frieden, die Menschlichkeit und Mensohenreohte, Verbrechen gegen die Deutsch Demokratisch Republik oder anderer schwerer Straftaten beschuldigt werden, erhöhen - die Sicherheit und Ordnung gefährdet wird. Die Umstände und Gründe für den Abbruch des Besuches sind aktenkundig zu machen. Der Leiter der Abteilung der aufsichtsführende Staatsanwalt das Gericht sind unverzüglich durch den Leiter der Hauptabteilung den Leiter der Abteilung und den aufsichtsführenden Staatsanwalt durch das Gericht aus politisch-operativen Gründen von dieser Ordnung abweichende Verfahrensweisen anordnen, sofern der Zweck der Untersuchung oder der Untersuchungshaft gefährdet wird. Eine Teilvorlesung des Briefinhaltes ist möglich. Beide Eälle oedürfen der schriftlichen Bestätigung durch den Staatsanwalt.

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