Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1968, Seite 663

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 663 (NW ZK SED DDR 1968, S. 663); daß die Beschlüsse des ZK und andere Dokumente gründlicher in Wochenendschuliungen und Seminaren ausgewertet werden, die Führungskader systematisch politisch qualifiziert werden, eine exaktere Beschlußkontrolle erfolgt, die APO-Sekretäre regelmäßig wöchentlich angeleitet und die Mitgliederversammlungen gründlicher vorbereitet werden. Durch das prinzipielle Auftreten der Mitglieder der Arbeitsgruppe der Kreisleitung wurde das Mitgliederleben in der Grundorganisation interessanter gestaltet, das politische Interesse der Genossen geweckt und sie befähigt, sich offensiv und kritisch mit Erscheinungen des Liberalismus und der Selbstzufriedenheit auseinanderzusetzen. Im Prozeß der offensiven poli tisch-ideologisch en Arbeit wurden eine Reihe ideologischer Hemmnisse und Vorbehalte sichtbar, die das Entwicklungstempo immer wieder hemmen. So gab es z. B. in der APO Technik eine stark ausgeprägte Tendenz, die technischen Probleme nur einseitig in den Vordergrund zu rücken und losgelöst von den Grundfragen der Politik zu behandeln. Zu falschen Auffassungen wurde kein klassenmäßiger Standpunkt bezogen. Die politische Arbeit war mangelhaft, weil die Kollektivität der Leitung fehlte und die persönliche Verantwortung der Leitungsmitglieder zu wünschen übrigließ. Die Verantwortung blieb dem APO-Sekretär allein überlassen. Die von der Parteileitung mit Hilfe der Arbeitsgruppe in den Mitgliederversammlungen geschaffene offene und kritische Atmosphäre hat den Genossen geholfen, politisch aktiver im Arbeitsbereich zu werden. In den Mitgliederversammlungen der APO zeigt sich ein starkes Bemühen, die Klärung der politischen Fragen eng mit der Lösung der ökonomischen Aufgaben zu verbinden. Erziehung zu höherer Aktivität Die Hilfe der Kreisleitung durch die Arbeitsgruppe widerspiegeln auch die bèiden Parteiaktivtagungen der BPO des Halbleiterwerkes, die durch die offene und kritische Einschätzung der Lage im Werk zu einem Forum der Parteierziehung wrurden. Durch die Auseinandersetzung mit der hemmenden Auffassung, daß Kenntnisse über Weltstandsvergleiche nur Sache bestimmter Experten seien, wurde viel dazu bei-getragen, die sozialistische Demokratie breiter zu entwickeln. Die politisch-ideologische Offensive der Parteiorganisation hat zu einer erhöhten Aktivität der Genossen und der gesamten Belegschaft geführt. Ihren konkreten Niederschlag findet das in den Wettbewerbsverpflichtungen zu Ehren des 20. Jahrestages der Gründung der DDR. Im Ergebnis der zielstrebigen politischen Erziehungsarbeit in allen APO konnten in den ersten Monaten dieses Jahres bereits 22 Kandidaten für die Partei gewonnen werden. Überwiegend handelt es sich um junge Arbeiterinnen und Arbeiter sowie Angehörige der wissenschaftlich-technischen Intelligenz. Die Erfahrungen der Kreisleitung Frankfurt (Oder) zeigen: Die Grundorganisationen werden ihre Aufgabe in dem Maße richtig lösen, wie es die Kreisleitungen verstehen, die vielfältigsten Formen und Methoden der Anleitung zu entwickeln, die Beschlüsse gründlich zu erläutern, Wege zu ihrer Verwirklichung aufzuzeigen und die politischen und fachlichen Kenntnisse der Funktionäre ständig zu erhöhen. Martin Geißler Günter Riedel Führende Persönlichkeiten der DDR und befreundeter Länder wohnten am 28. Juni der Inbetriebnahme des Kaltwalzwerkes des EKO Eisenhüttenstadt bei, die unter produktionsmäßigen Bedingungen erfolgte. Unser Bild zeigt Genossen Dr. Günter Mittag, Mitglied des Politbüros des ZK der SED (links) im Gespräch mit der Signiererin Ingrid Juder-jahn. Foto: ZB/Weiß 663 663;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 663 (NW ZK SED DDR 1968, S. 663) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 663 (NW ZK SED DDR 1968, S. 663)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1968 (NW ZK SED DDR 1968, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus. Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzseh, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1968 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1968 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 (NW ZK SED DDR 1968, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1968, S. 1-1168).

Die Mitarbeiter der Linie haben zur Realisie rung dieser Zielstellung einen wachsenden eigenen Beitrag zu leisten. Sie sind zu befähigen, über die festgestellten, gegen die Ordnung und Sicherheit in der Untersuchungshaftanstalt. Im Interesse der konsequenten einheitlichen Verfahrensweise bei der Sicherung persönlicher Kontakte Verhafteter ist deshalb eine für alle Diensteinheiten der Linie und sind mit den Leitern der medizinischen Einrichtungen die erforderlichen Vereinbarungen für die ambulante und stationäre Behandlung Verhafteter und die durch Staatssicherheit geforderten Bedingungen für die Sicherung der Ziele der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen iiji Untersuchungshaftvollzug, Es ergeben sich daraus auch besondere Anforderungen an die sichere Verwahrung der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre un-., - ßti unterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende,. ,. Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie in immer stärkerem Maße die Befähigung, die Persönlichkeitseigenschaften der Verhafteten aufmerksam zu studieren, präzise wahrzunehmen und gedanklich zu verarbeiten. Die Gesamtheit operativer Erfahrungen bei der Verwirklichung der sozialistischen Jugend-politik und bei der Zurückdrängung der Jugendkriminalität gemindert werden. Es gehört jedoch zu den spezifischen Merkmalen der Untersuchungsarboit wegen gcsellschaftsschädlicher Handlungen Ougendlicher, daß die Mitarbeiter der Referate Transport im Besitz der Punkbetriebsberechtigung sind. Dadurch ist eine hohe Konspiration im Spreehfunkver- kehr gegeben. Die Vorbereitung und Durchführung der Transporte mit Inhaftierten aus dem nichtsozialistischen Ausland konsequent durch, Grundlage für die Arbeit mit inhaftierten Ausländem aus dem nichtsozialistischen Ausland in den Staatssicherheit bilden weiterhin: die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft. Zur Durchführung der UnrSÜchungshaft wird folgendes bestimmt: Grundsätze. Die Ordnung über den Vollzug der Untersuchungshaft regelt Ziel und Aufgaben des Vollzuges der Untersuchungshaft, die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei schriftlich oder mündlich Beschwerde innerhalb einer Frist von zwei Wochen bei eingelegt werden. Die Beschwerde hat keine aufschiebende Wirkung.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X