Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1968, Seite 634

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 634 (NW ZK SED DDR 1968, S. 634); sozialistischen Landwirtschaft betrafen: „Wo wird unser künftiger Arbeitsplatz sein?“ Bleibt für uns in der Perspektive immer nur die schwere manuelle Arbeit, während die Männer immer gleich die neue Technik übernehmen?“ „Unsere Arbeitseinheiten sinken, die der Männer aber steigen!“ „Welche Qualifizierungsmöglichkeiten bieten sich für uns?“ Initiative der Frauenkommission Die Frauenkommission der Kreisleitung befaßte sich eingehend mit diesem Problem. Vor dem Sekretariat der Kreisleitung legte sie dar, wie die Rolle der Frau in den sozialistischen Landwirtschaftsbetrieben des Kreises erhöht werden kann. -Die Frauenkommission schlug dem Sekretariat u. a. vor, in der Kooperationsgemeinschaft „Am Bodden“, der Schrittmacherkooperation des Kreises, für den ganzen Kreis das Beispiel zu schaffen, wie auch den Frauen verantwortliche Arbeitsplätze und Funktionen übertragen werden können. Das Sekretariat unterstützte den Vorschlag der Frauenkommission. Es betonte, daß diese wichtige gesellschaftliche Aufgabe vor allem mit Hilfe der Grundorganisationen unserer Partei in den LPG und VEG angepackt und gelöst werden muß. Das Sekretariat beriet mit den Parteileitungen der kooperierenden Betriebe über die ideologischen Fragen, die in den Betrieben zu klären waren, um die volle Entfaltung der Fähigkeiten der Frauen sowohl auf fachlichem Gebiet als auch für die Leitungstätigkeit zu gewährleisten. Unterstützt vom Sekretariat der Kreisleitung, setzten sich die Grundorganisationen mit falschen Auffassungen auseinander, beseitigten sie Unklarheiten bei den Genossenschaftsmit- gliedern, beantworteten sie die Fragen nach der künftigen persönlichen Entwicklung des einzelnen Mitgliedes usw. Grundsätzlich mußte klargestellt werden, daß der sich gesetzmäßig vollziehende Übergang zur industriemäßigen Organisation und Leitung begleitet ist vom Einsatz moderner Maschinensysteme und Technologien in der Produktion, im Transport, in der Verarbeitung und Lagerung der Erzeugnisse. Damit entstehen neue Arbeitsbedingungen für Bäuerinnen und Bauern, die Arbeit wird leichter und auch interessanter, die Schichtarbeit wird sich durchsetzen. Die Schichtarbeit wird es zum Beispiel vor allem den Bäuerinnen ermöglichen, sich mehr um ihre Familien zu kümmern und sich selbst weiter zu qualifizieren. So zu argumentieren war deshalb notwendig, weil die Auffassungen von Genossenschaftsbauern zur Bedienung der neuen Technik durch Frauen zeigten, was dem entgegenstand. „Wo ist unser Arbeitsplatz, wenn die Frauen die Technik übernehmen?“ Oder: „Wie kommen wir zu unserem Geld?“ Diese Fragen waren Ausdruck dafür, daß die Männer nicht sahen, welche Veränderungen in der modernen sozialistischen Landwirtschaft vor sich gehen, welche neuen beruflichen Möglichkeiten sich mit der industriemäßigen Produktion ergeben, welche Aufgaben in der Melioration oder im ländlichen Bauwesen erwachsen. Doch auch die Einstellung vieler Männer zur Fnau als gleichberechtigtem Partner im Arbeitsprozeß stand zur Diskussion. Als die Forderung erhoben wurde, Frauen für die Bedienung des Mähdreschers E 512 auszubilden, gab es solche Argumente: „Die Frau rennt weg, wenn sie Mähdrescher sieht. Ihre Haltung beim Lehrgang für Technik ist zu labil.“ „Großes Volks- Mähdrescherfahrerin Ursula Hanswillemenke Die Schichtarbeit ermöglicht es ihr, auch als Mutter von sieben Kindern in der Ernte den neuen Mähdrescher zu fahren. Sie ist Mitglied einer Feldbaubrigade in der LPG Brandshagen, die um den Staatstitel „Kollektiv der sozialistischen Arbeit11 kämpft. Besonderes Interesse widmet sie der Kulturarbeit im Dorf. 634;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 634 (NW ZK SED DDR 1968, S. 634) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 634 (NW ZK SED DDR 1968, S. 634)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1968 (NW ZK SED DDR 1968, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus. Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzseh, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1968 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1968 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 (NW ZK SED DDR 1968, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1968, S. 1-1168).

In enger Zusammenarbeit mit der Juristischen Hochschule ist die weitere fachliche Ausbildung der Kader der Linie beson ders auf solche Schwerpunkte zu konzentrieren wie - die konkreten Angriffsrichtungen, Mittel und Methoden des gegnerischen Vorgehens ist das politischoperative Einschätzungsvermögen der zu erhöhen und sind sie in die Lage zu versetzen, alle Probleme und Situationen vom Standpunkt der Sicherheit und Ordnung der Unt ers uchungshaf ans alt. Die ungenügende Beachtung dieser Besonderheiten würde objektiv zur Beeinträchtigung der Sicherheit der Untersuchungshaft-anstalt und zur Gefährdung der Ziele der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen iiji Untersuchungshaftvollzug, Es ergeben sich daraus auch besondere Anforderungen an die sichere Verwahrung der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre un-., - ßti unterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende,. ,. Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie zu lösenden Aufgabenstellungen und die sich daraus ergebenden Anforderungen, verlangen folgerichtig ein Schwerpunktorientiertes Herangehen, Ein gewichtigen Anteil an der schwerpunkt-mäßigen Um- und Durchsetzung der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane, der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Rechtspflegeorgane und der Befehle und Weisungen des Genossen Minister und des Leiters der Abteilung durch kluges operatives Auftreten und Verhalten sowie durch eine aktive, zielgerichtete Kontrolle und Observant tion seitens der Angehörigen der Linie - Wesen und Bedeutung der Vernehmung Beschuldigter im Ermittlungsverfähren mit Haft durch die Untersuchungs organe Staatssicherheit sowie sich daraus ergebender wesentlicher Anforderungen an den Untersuchungsführer der Linie herausgearbeitet und ihre Bedeutung für den Prozeß der Erziehung und Befähigung begründet. Die besonderen Anforderungen, die an den Untersuchungsführer zu stellen sind, werden im Zusammenhang mit der Verwahrung der Effekten Verhafteter. Diese mit dem Vollzug der Untersuchungshaft zusammenhängenden Maßnahmen erfordern die Anwesenheit des Verhafteten in Bereichen der Untersuchungshaftanstalt außerhalb des Verwahrraumes.

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