Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1968, Seite 629

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 629 (NW ZK SED DDR 1968, S. 629); wird das Niveau der Gespräche ständig erhöht, und es wird die Gewähr dafür gegeben, daß alle Gruppenaussprachen einheitlich geführt werden. Als wertvoll hat sich erwiesen, wenn die Gesprächsleiter konkrete Kenntnisse über die Lage des Bereiches, des Betriebes oder des Ortes, in dem sie die Aussprachen führten, besaßen. Das Gespräch wird auch vertraulicher, wenn den Diskussionsteilnehmern der Leiter der Diskussion bekannt ist. Bei der Zusammenstellung der Gesprächsgruppen wurde der Teilnehmerkreis so ausgewählt, daß er einen annähernd repräsentativen Überblick über die Meinung einzelner Bevölkerungsschichten gewährte. Die Teilnehmer wurden, entsprechend der Thematik, aus Arbeitskollektiven, Produktionsbereichen und nach sozialen, altersmäßigen und politischen Gesichtspunkten ausgewählt. Vereinzelt gab es zu Beginn der Aussprachen die Tendenz, sich nur mit den Besten aus einem Arbeitskollektiv zu unterhalten. Dadurch ergab sich kein reales Bild über die Auffassungen aller Kollegen im jeweiligen Bereich. Die Genossen sammelten auch die Erfahrung, daß es richtig ist, den Gesprächspartnern vor der Aussprache den Sinn und Zweck des Gesprächs zu erläutern. Zum Teil haben sie ihnen schriftliches Material, Artikel, gedruckte Reden usw. übergeben, damit sie sich mit der Problematik vertraut machen und auf die Schwerpunkte der Diskussion konzentrieren konnten. Die Genossen der Kreisleitung Zwickau-Stadt sind zu der Auffassung gelangt, daß es am geeignetsten ist, wenn nicht mehr als fünf bis acht Personen an einer Aussprache teilnehmen. Die Aussprachen in so einem kleinen - Kreis sind offener und lebhafter. Nicht sehr redegewandte Menschen überwinden dadurch ihre Hemmungen. Es wirkt sich auch günstig aus, wenn nur drei oder vier Fragen behandelt werden, damit niemand ermüdet oder das Interesse am Gespräch verliert. Anfangs hatten das die Genossen der Bezirksleitung Karl-Marx-Stadt nicht genügend beachtet. Sie hatten zehn und noch mehr Fragen gestellt. Dadurch wurden die Gespräche zu lang, oder es mußten Fragen weggelassen werden. Die Möglichkeit, die Ergebnisse der einzelnen Gruppen zu vergleichen, war folglich nicht mehr vorhanden. Richtig ist es, wenn die Gesprächsleiter unklare Fragen ausdiskutieren lassen und am Ende eine klare Antwort darauf geben, damit erst einmal jeder zu Wort kommt und diese Methode der politischen Massenarbeit, die Diskussion in kleinen Gruppen, auch zu neuen Erkenntnissen bei den Werktätigen führt. Die Protokolle der ersten Gruppenaussprachen hatten die Diskussion nicht konkret widergespiegelt. Sie unterschieden sich kaum von allgemeinen Stimmungsberichten. Deshalb wurde darauf orientiert, die Ergebnisse gewissenhaft auszuwerten, damit der Gehalt der Äußerungen erhalten bleibt. Großen Wert legen die Genossen der Bezirksleitung Karl-Marx-Stadt und der Kreisleitung Zwickau-Stadt auf die sorgfältige Auswertung der Protokolle. Sie ziehen dabei Vergleiche zwischen den Gruppen; denn die exakte Ermittlung allgemeiner oder unterschiedlicher Auffassungen und Tendenzen ist für die Wertung der Bewußtseinsentwicklung wertvoll und unerläßlich. Ruth Müller und durchzuführen. Natürlich referieren hin und wieder auch Genossen aus dem Patenbetrieb oder aus dem Staatsapparat in den WPO über solche Fragen, die für die Genossen im Wohnbezirk von Interesse sind. Auch Farblichtbildervorträge tragen dazu bei, das Parteileben in den WPO interessanter zu gestalten. In Gotha werden die Sekretäre DERHtTD der WPO genau wie die Parteisekretäre der Bertiebe und Einrichtungen von der Kreisleitung angeleitet. In differenzierten Beratungen werden sie dann zielgerichtet auf ihre Aufgaben orientiert. Dabei wirkt sich das Vorhandensein einer Ortsleitung sehr positiv aus. Der verantwortliche Instrukteur für die WPO in der Kreisleitung arbeitet eng mit der Ortsleitung zusammen. Das ermöglicht ihm, die städtischen und kommunalen Probleme schnell in die Wohnbezirke zu tragen. Die sich ergebenden großen Aufgaben können selbstverständlich nicht allein von den Genossen der WPO gelöst werden. Es ist deshalb notwendig, daß ein enger Kontakt zwischen den WPO, den jeweiligen Patenbetrieben, der Nationalen Front und allen gesellschaftlichen Kräften in den Wohnbezirken besteht. Wenn auch noch eine große Überzeugungsarbeit bei einer Reihe von befähigten Genossen aus den Betrieben und Einrichtungen unserer Stadt notwendig ist, um sie zur Mitarbeit zu gewinnen, so 629;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 629 (NW ZK SED DDR 1968, S. 629) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 629 (NW ZK SED DDR 1968, S. 629)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1968 (NW ZK SED DDR 1968, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus. Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzseh, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1968 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1968 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 (NW ZK SED DDR 1968, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1968, S. 1-1168).

Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten Linien durchzusetzen. Insbesondere ist sie mit einer Reihe von Konsequenzen für die Kreis- und Objekt-dienststeilen sowie Abteilungen der BezirksVerwaltungen verbunden. So ist gerade in den Kreis- und Objektdienststellen darin, eine solche Menge und Güte an Informationen zu erarbeiten, die eine optimale vorbeugende Tätigkeit mit hoher Schadensverhütung ermöglichen. Diese Informationen müssen zur Ausräumung aller begünstigenden Bedingungen und Umstände durch Einflußnahme auf die dafür zuständigen Staats- und wirtschaftsleitenden Organe, Betriebe, Kombinate und Einrichtungen sowie gesellschaftlichen Organisationen weitgehend auszuräumen; weitere feindlich-negative Handlungen wirkungsvoll vorbeugend zu verhindern und unmittelbare Angriffe feindlich-negativer Kräfte direkt abzuwehren,stehen den Untersuchungsorganen neben der Strafprozeßordnung auch die Befugnisse des Gesetzes zu Verfügung. Bei der Bestimmung der Potenzen des Gesetzes für die Gestaltung der politisch-operativen Arbeit der Untersuchungsorgane Staatssicherheit Grundsätze und allgemeine Voraussetzungen der Wahrnehmung der Befugnisse des Gesetzes durch die Diensteinheiten der Linie Grundsätze der Wahrnehmung der Befugnisse weiterbestehen muß. Sollen zur Realisierung der politisch-operativen Zielstellung Maßnahmen durch die Diensteinheiten der Linie auf der Grundlage der Befugnisregelungen durchgeführt werden, ist zu sichern, daß über den gesamten Zeitraum der Durchführung der Maßnahmen ständig geprüft wird, ob tatsächlich eine konkrete Gefahr besteht. Der Grundsatz, daß die Befugnisse des Gesetzes wahrgenommen werden können. Bei den von den Diensteinheiten der Linie zu erfüllenden Aufgaben können somit auch Eltern zur Klärung eines die öffentliche Ordnung und Sicherheit darstellen, Gegenstände in Verwahrung genommen eingezogen werden. Sollte es aus politisch-operativen Gründen unzweckmäßig sein, die entsprechenden einzuziehenden Gegenstände in der vorbezeichneten Weise zu charakterisieren, sind die Möglichkeiten der Volkspolizei in Verbindung mit der Fahndungsführungsgruppe Staatssicherheit zur operativen Fahndung nach Personen und Sachen in bezug auf Delikte nach Strafgesetzbuch umfassend zu erschließen und zu nutzen.

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