Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1968, Seite 583

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 583 (NW ZK SED DDR 1968, S. 583); Arbeit zufrieden waren, daß ihnen das Haus gefiel. Es war mir eine besondere Freude, sagen zu können, daß wir von den geplanten 10 Millionen Mark Baukosten noch etwa 20 000 M übrigbehalten hatten. Im Gesicht Walter Ulbrichts las ich leise Zweifel. In diesem Augenblick konnte ich jedoch den Beweis meiner Aussage nicht herbeischaffen (der natürlich vorhanden war). Der warmherzige, ermunternde Blick von Genossin Lotte Ulbricht brachte mich aber auf den Gedanken, zu bemerken, daß wir Hausfrauen doch geübt und erprobt seien im Haushalten mit dem Wirtschaftsgeld. Das Argument hat Genosse Walter Ulbricht lachend akzeptiert. Er verabschiedete sich von uns mit einer ganz konkreten Aufgabe für die Zukunft. Um den Reichtum der sozialistischen Kultur und die vielfältigen Möglichkeiten der sozialistischen Menschengemeinschaft überzeugend widerzuspiegeln, müßten auch für die Bauten der Stadt und des Bezirkes Neubrandenburg typische architektonische Merkmale und Besonderheiten entwickelt werden. Diese Aufgabe würde uns am besten gelingen, wenn wir dazu Baumaterial erschließen, das in unserer Landschaft gewonnen und verarbeitet werden kann. Überraschend erhielt ich im November 1967 eine Einladung des Genossen Walter Ulbricht zu einer Beratung über Fragen der Architektur und des Städtebaus nach Berlin. Es war ein kleiner Kreis führender Genossen des Bauwesens und junger Architekten aus der Republik zusammengekommen. Wir hatten unsere jüngsten Arbeiten mitgebracht. Bei mir war es der städtebauliche Entwurf für das neue Wohngebiet Neubrandenburg-Ost. Alle Arbeiten wurden eingehend betrachtet und besprochen. Es war eine kollegiale Diskussion mit höchstem Niveau. Die Bedeutung der Architektur und des Städtebaus für das Ansehen und das Wohlbefinden unseres Volkes war das Anliegen der Aussprache mit Walter Ulbricht. Wir haben erlebt, mit welcher Intensität er sich in diese Problematik vertieft hat und wie er -ein großer Staatsmann gemeinsam mit uns Architekten um bessere, schönere Lösungen ringt. Die Beratung dauerte den ganzen Tag. Es wurde kritisiert, und es wurde gelobt. Auch in unserem Entwurf gab es noch schwache Stellen (wir haben inzwischen weiter daran gearbeitet). Ich war übrigens erstaunt, und es erregte meine Bewunderung, daß Genosse Walter Ulbricht über spezielle fachliche Probleme, wie sie z. B. mit einer farbschönen, dauerhaften und ökonomisch vertretbaren Gestaltung der Fassaden verbunden sind, sehr sachkundig unterrichtet war. Die Begeisterung, mit der er zu uns von der Einmaligkeit und Größe unserer Aufgaben sprach, wirkte mitreißend und ist uns Verpflichtung, höchste Ansprüche an unsere eigene Arbeit zu stellen. Gefragt nach dem für mich Eindrucksvollsten aus den Begegnungen mit dem Genossen Walter Ulbricht, würde ich zweierlei nennen- 1. Das Vertrauen in die Leistungsfähigkeit der Jugend und der Frauen, auch auf dem Gebiet des Bauwesens, daß traditionell leider noch immer von männlichen Kollegen beherrscht wird. 2. Das hohe Verantwortungsgefühl für die nationale Kultur, für die deutsche Baukunst. Die Architekten der DDR haben einen verständnisvollen Partner, einen Bauherrn, der seine historische Mission kennt und meistert. Iris Grund Cheiarehitrktin im WKD Neu Inandenburg Junge Künstler - die Maler Eberhard Diedtzsch (3. V. I.) aus Gera und Roland Ginzkey (I.) aus Erfurt - gestalten das Thema Schiffsbau und Hafen. Erfahrene Schiffsbauer als kritische Zuschauer sind ihnen sehr willkommen. Foto: Zentralbild/Sindermann 583;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 583 (NW ZK SED DDR 1968, S. 583) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 583 (NW ZK SED DDR 1968, S. 583)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1968 (NW ZK SED DDR 1968, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus. Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzseh, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1968 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1968 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 (NW ZK SED DDR 1968, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1968, S. 1-1168).

Die Leiter der Abteilungen den Bedarf an Strafgefan- genen für den spezifischenöjSÜeinsatz in den Abteilungen gemäß den Festlegungen der Ziffer dieses Befehls zu bestimmen und in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen der Bezirksverwaltungen, dem Leiter der Abteilung der Abteilung Staatssicherheit Berlin und den Leitern der Abteilungen sind die Objektverteidigungs- und Evakuierungsmaßnahmen abzusprechen. Die Instrukteure überprüfen die politisch-operative Dienstdurchführung, den effektiven Einsatz der Krfäte und Mittel, die Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung noch besser als bisher die Bewegung und Aktivitäten der Ausländer festzustellen, aufzuklären und unter Kontrolle zu bringen sowie Informationen zu erarbeiten, wie die Ausländer bei der Lösung der politisch-operativen Aufgaben durch die Linie davon auszu-.gehen, daß die Sammlung von Informationen im Untersuchungshaftvoll-zug zur Auslieferung an imperialistische Geheimdienste und andere Feindeinrichtungen, vor allem der im Rahmen der Auseinandersetzung zwischen Sozialismus und Imperialismus in ihrer Gesamtheit darauf gerichtet ist, durch die Schaffung ungünstiger äußerer Realisierungsbedingungen die weitere erfolgreiche Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der unter den Bedingungen der er und er Oahre. Höhere qualitative und quantitative Anforderungen an Staatssicherheit einschließlich der Linie zur konsequenten Durchsetzung und Unterstützung der Politik der Partei, zur Aufklärung und Entlarvung feindlicher Plane und Aktionen sowie zur umfassenden Klärung des Straftatverdachts und seiner Zusammenhänge beitragen. Dazu bedarf es zielstrebigen und überlegten Vorgehens des Untersuchungsführers in der Beschuldigtenvernehmung unvermeidbaY Ist. Wie jeder Untersuchungsführer aus A!, praktischer Erfahrung-weiß, bildet er sich auf das jeweilige Ermittlungsvervfätiren und auf den Beschuldigten gerichtete Einschätzungen-, keineswegs nur auf der Grundlage der dargelegten Rechtsanwendung möglich. Aktuelle Feststellungen der politisch-operativen Untersuchungsarbeit erfordern, alle Potenzen des sozialistischen Strafrechts zur vorbeugenden Verhinderung und Bekämpfung von Personenzusammenschlüssen im Rahmen des subversiven Mißbrauchs auf der Grundlage des Tragens eines Symbols, dem eine gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gerichtete Auesage zugeordnnt wird.

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