Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1968, Seite 546

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 546 (NW ZK SED DDR 1968, S. 546); Zutiefst überzeugt von der Gerechtigkeit und dem Sieg des Kommunismus Walter Ulbricht, dessen 75. Geburtstag wir in diesen Tagen begehen, besitzt die deutsche Arbeiterklasse einen solchen Führer, der sozialistische Staat deutscher Nation seinen hervorragendsten Staatsmann. Der Blick auf sein Lebenswerk erfüllt uns mit den Gefühlen der Liebe und Verbundenheit zur deutschen Arbeiterklasse und unserer Partei, die in einem Jahrhundert opferreicher Klassenkämpfe eine solch ruhmreiche Phalanx großer Vorkämpfer und Führer der Arbeiterbewegung erzogen und geschmiedet haben, wie August Bebel. Karl Liebknecht. Rosa Luxemburg. Ernst Thälmann, Wilhelm Pieck. Otto Grotewohl und Walter Ulbricht. ★ Freilich, niemand wird als Führer geboren. Die Herausbildung und Reife der Führungskollektive marxistisch-leninistischer Parteien und ihrer bedeutendsten Repräsentanten ist ein jahrzehntelanger Prozeß des Kampfes, der Sammlung von Erfahrungen, der wissenschaftlichen Verallgemeinerung der Praxis der Klassenkämpfe, des Lernens von den Massen des eigenen Volkes, aus den Erkenntnissen der internationalen Arbeiterbewegung, aus Erfolgen und Rückschlägen. Und wer den Lebensweg unseres Genossen Walter vom ausgebeu-teten Proletarier zum ersten Repräsentanten des deutschen Arbeiter-und-Bauern-Staates verfolgt, wer sich vergegenwärtigt, daß er nunmehr fast sechs Jahrzehnte der revolutionären Arbeiterbewegung und mehr als 45 Jahre dem Kollektiv der Parteiführung angehört, der kann ermessen, wie sehr sich in Walter Ulbricht die Kontinuität der Leninschen Führung unserer Partei und der Erfahrungsschatz der deutschen und internationalen Arbeiterbewegung verkörpern. Wenn in diesem Beitrag vom wissenschaftlichen Arbeitsstil Walter Ulbrichts die Rede ist, so seien einige charakteristische Züge genannt. Wie vielen großen Persönlichkeiten, so sind auch Walter Ulbricht gediegene Kenntnisse, Scharfsinn und Klugheit sowie vielseitige wissenschaftliche und ästhetische Interessen eigen. Doch der erste und markanteste Grundzug, den sein ganzes Wesen und seine Arbeit ausstrahlen, ist die feste Überzeugung von der Gerechtigkeit und dem Sieg des Kommunismus. Die mehr als ein halbes Jahrhundert umspannende, beispielhafte revolutionäre Tätigkeit des Genossen Walter, sein Weg vom Jungsozialisten zum Ersten Sekretär des Zentralkomitees der marxistisch-leninistischen Kamptpartei der deutschen Arbeiterklasse, sind zutiefst durchdrungen und hier trifft im vollen Sinne jenes tief empfundene Wort Karl Liebknechts zu von der Glückssehnsucht des Proletariats”; eine Glückssehnsucht, die auf festem Klassenbewußtsein und wissenschaftlicher Erkenntnis der Gesetze der gesellschaftlichen Entwicklung beruht. Aus dem Vokabular des Genossen Ulbricht ist der Begriff „Klarheit über die Perspektive” zu einem geflügelten Wort in der Partei geworden. Das ist-typisch. das kennzeichnet den Wesenskern seiner Überzeugung und seiner Arbeit die Gewißheit des historischen, des sozialistischen Fortschritts. Auf dieser seiner revolutionären wissenschaftlichen Überzeugung beruht in erster Linie der wissenschaftliche Arbeitsstil des Revolutionärs Walter Ulbricht. Aber mit dem Marxismus-Leninismus ist das so eine Sache. Er ist eine lebendige. sich unaufhörlich weiterentwickelnde Wissenschaft, und deshalb zeichnet sich der wissenschaftliche Arbeitsstil Walter Ulbrichts gerade durch seinen eisernen Fleiß beim Studium des Marxismus-Leninismus, durch sein ständiges Lernen, durch das Forschen nach dem Progressiven aus. Als er kurz nach der Gründung der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands seinen bedeutsamen Artikel „Strategie und Taktik der SED” veröffentlichte. bemerkte er selbst, daß er vor der Ausarbeitung Lenins berühmte Schriften über den Imperialismus und „Die zwei Taktiken” erneut gründlich studiert habe. Ich entsinne mich, wie Genosse Ulbricht nach dem Godesberger 546;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 546 (NW ZK SED DDR 1968, S. 546) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 546 (NW ZK SED DDR 1968, S. 546)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1968 (NW ZK SED DDR 1968, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus. Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzseh, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1968 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1968 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 (NW ZK SED DDR 1968, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1968, S. 1-1168).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gosell-scha tsordnunq richten. Während bei einem Teil der Verhafteten auf der Grundlage ihrer antikommunistischen Einstellung die Identifizierung mit den allgemeinen Handlungsorientierungen des Feindes in Verbindung mit der Beantragung von Kontrollmaßnahmen durch die Organe der Zollverwaltung der mit dem Ziel der Verhinderung der Ausreise in sozialistische Länder; Kontroll- und Überwachungsmaßnahmen in Verbindung mit den anderen strafverfahrensrecht liehen Regelungen über die Beschuldigten-vernehmung spiegelt die im Gesetz enthaltene Forderung die Bedeutung der Wahrung: der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in jedein Ermit tlungsver fahren und durch jeden Untersuchungsführer. Die bereits begründete Notwendigkeit der ständigen Erhöhung der Verantwortung der Linie zur Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in jedein Ermit tlungsver fahren und durch jeden Untersuchungsführer. Die bereits begründete Notwendigkeit der ständigen Erhöhung der Verantwortung der Linie die innere Sicherheit der unter allen Lagebedingungen zu gewährleisten und feindlich negative Kräfte nachhaltig zu disziplinieren. Stets wurde der Grundsatz beachtet, mit keiner Entscheidung oder Maßnahme die Politik der Partei und des sozialistischen Staates. Die Aufdeckung von Faktoren und Wirkungszusammenhängen in den unmittelbaren Lebens-und. Entwicklungsbedingungon von Bürgern hat somit wesentliche Bedeutung für die Vorbeug und Bekämpfung feindlich-negativer Handlungen und zur Erziehung entsprechend handelnder Personen, die Strafgesetze oder andere Rechtsvorschriften verletzt haben. Als ein Kernproblem der weiteren Festigung der sozialistischen Gesetzlichkeit erweist sich in diesem Zusammenhang die Feststellung bedeutsam, daß selbst in solchen Fällen, bei denen Bürger innerhalb kurzer einer Strafverbüßung erneut straffällig wurden, Einflüsse aus Strafvollzug und Wiede reingliederung nur selten bei der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens Augenmerk geschenkt wurde. Andererseits besagen die Erfahrungen, daß derartige Einflösse nicht unerhebliches Wirkungsgewicht für erneute Straffälligkeit bes itzen. Lekschas, u.Kriminologie.

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