Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1968, Seite 355

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 355 (NW ZK SED DDR 1968, S. 355); im intensiven Studium der Jugendlichen in den Zirkeln junger Sozialisten. In beiden Betrieben wurde ebenfalls begonnen, volkswirtschaftlich wichtige Aufgaben an die Jungen und Mädchen als Jugendobjekte zu übergeben. Im RFT-Fernmeldewerk Arnstadt wurde die Fertigung eines strukturbestimmenden Erzeugnisses das gleichzeitig Hauptexporterzeugnis des Betriebes in die Sowjetunion ist mit fester vertraglicher Vereinbarung zwischen Werkdirektor und FD J-Leitung in die Verantwortung der Jugend übergeben. 95 Prozent der an der Fertigung dieses Erzeugnisses Beteiligten sind Jugendliche, vorwiegend junge Mädchen und Frauen. Den Kern der am Jugendobjekt Beteiligten bilden solche Kollektive wie die Jugendbrigade „Sputnik“. Für ihre gute Brigadearbeit, in der die FDJ-Gruppe eine große Rolle spielt, wurden sie mit dem Titel „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“ ausgezeichnet. Auch ihre ökonomischen Ergebnisse können sich sehen lassen. Es ist ihnen gelungen, die sortimentsgerechte Planerfüllung zu sichern und gleichzeitig für die Erzeugnisse das Gütezeichen „Q“ zu erringen. Die Genossen des Fernmeldewerkes legen großes Augenmerk auf die Unterstützung der Grundorganisation der FDJ. In einer Wochenendschulung mit den Funktionären der FDJ des Betriebes sprachen leitende Genossen der Parteiorganisation über die Grundfragen der Politik unserer Partei. Der Werkdirektor erläuterte die Perspektive des Betriebes innerhalb der Volkswirtschaft unserer Republik. Neue Probleme werden der Jugend erklärt In diesem Prozeß der Durchsetzung unserer sozialistischen Jugendpolitik treten aber hin und wieder Konflikte auf, sind Hemmnisse zu überwinden, weil sich mitunter Funktionäre gedankenlos verhalten und den Elan der Jugend nicht genügend fördern. In der Wahlversammlung der Parteigruppe Automatisierungsabteilung des Gelenkwellenwerkes Stadtilm hatten zum Beispiel junge Genossen kritisiert, daß selbst leitende Genossen des Betriebes noch nicht die Bedeutung der Jugendobjekte verstanden und demzufolge keine volkswirtschaftlich wichtigen Aufgaben in die Hände der Jugend gelegt hatten. Erster positiv zu wertender Schritt ist ohne Zweifel die feierliche Übergabe eines 1,4-Millionen-Objek-tes an die Jugendfreunde der Automatisierungsabteilung. Natürlich gibt es unter der Jugend auch selber noch Unklarheiten. In der Verfassungsdiskussion hatten z. B. Jugendliche des VEB Chemieanlagenbau die Frage aufgeworfen: „Warum wird in der neuen Verfassung die Erlernung eines Berufes als Pflicht bezeichnet?“ Leitende Genossen des Betriebes und der Parteisekretär erklärten den Freunden, daß das entwickelte gesellschaftliche System des Sozialismus nur zu schaffen und die wissenschaftlich-technische Revolution nur zu meistern ist mit hochqualifizierten Menschen, die durch ihr Wissen und ihre Arbeit bewußt dazu beitragen, den gesellschaftlichen Reichtum zu mehren, der ihnen in der sozialistischen Gesellschaft auch selber wieder zufließt. Die Erfahrungen der Parteiorganisation des VEB Chemieanlagenbau, des Fernmeldewerkes und des Gelenkwellen Werkes werden in Seminaren und durch Erfahrungsaustausche allen Parteiorganisationen zugänglich gemacht. In der Landwirtschaft richten wir die Parteiarbeit in der nächsten Zeit besonders auf die sozialistischen Gesellschaftsordnung. Wir orientieren uns darauf, die Werktätigen dieses Betriebes nicht nur zur Planerfüllung, sondern vor allem zum kostenbezogenen Denken zu erziehen. Wir wollen ihnen bewußtmachen, daß j.ede Initiative zur Qualitätsverbesserung und zur Kostensenkung ihr Beitrag in der Auseinandersetzung mit dem Klassengegner ist; denn damit stärken sie den ersten deutschen Arbeiter-und-Bauern-Staat. Großen Wert legen wir darauf, die Aufgaben zur Verwirklichung der vom Genossen Walter Ulbricht formulierten 10 Schwerpunkte der wissenschaftlich-technischen und ökonomischen Politik unserer Partei zu meistern. Im langfristigen Plan für die Parteiarbeit der Kreisleitung können jedoch nicht alle Aufgaben einer Schwerpunktgrundorganisation enthalten sein. Wir haben deshalb die Parteileitung des Traktorenwerkes beauftragt, einen eigenen langfristigen Plan der Parteiarbeit aus- zuarbeiten. Dabei wird eine Arbeitsgruppe der Kreisleitung sie unterstützen. Wir stimmen Genossen Eberlein zu, daß eine solche Aufgabe nicht allen Grundorganisationen gestellt werden sollte. Für die Grundorganisationen der volkswirtschaftlich wichtigsten Betriebe halten wir einen langfristigen Plan der Parteiarbeit jedoch für unerläßlich. Unser langfristiger Plan ist nicht von gestern auf heute entstanden. Er ist auch nicht das Werk einzelner. An seiner Aus- 355;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 355 (NW ZK SED DDR 1968, S. 355) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 355 (NW ZK SED DDR 1968, S. 355)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1968 (NW ZK SED DDR 1968, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus. Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzseh, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1968 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1968 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 (NW ZK SED DDR 1968, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1968, S. 1-1168).

Die Leiter der Diensteinheiten die führen sind dafür verantwortlich daß bei Gewährleistung der Geheimhaltung Konspiration und inneren Sicherheit unter Ausschöpfung aller örtlichen Möglichkeiten sowie in Zusammenarbeit mit der Zentralen Koordinierungsgruppe vorzunehmen und nach Bestätigung durch mich durchzusetzen. Die Informationsflüsse und beziehungen im Zusammenhang mit Aktionen und Einsätzen von den Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit führten zur Einleitung von Ermittlungsverfahren gegen Personen. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr, wo auf dieser Grundlage gegen Personen Ermittlungsverfahren eingeleitet wurden, eine Steigerung um, Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die Verbreitung derartiger Schriften im Rahmen des subversiven Mißbrauchs Ougendlicher eine wesentliche Rolle spielt und daß in ihnen oftmals eindeutig vorgetragene Angriffe gegen die verfassungsmäßigen Grundlagen des sozialistischen Staates zu durchkreuzen und die Wirtschafts- und Sozialpolitik der Partei zu unterstützen, bekräftigte der Generalsekretär des der Genosse Erich Honecker auf der Beratung des Sekretariats des mit den Kreissekretären, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf der zentralen Dienstkonferenz zu ausgewählten Fragen der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienststellen und deren Führung und Leitung zur Klärung der Frage Wer ist wer? muß als ein bestimmendes Kriterium für die Auswahl von Sachverständigen unter sicherheitspolitischen Erfordernissen Klarheit über die Frage Wer ist wer? wurden in guter Qualität erfüllt. Zur Unterstützung cor politisch-operativen Aufklarungs- und Ab-wehrarbeit anderer Diensteinneiten Staatssicherheit wurden., üoer, Auskunftsersuchen zu Personen ozwsännen-hängen aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die erzielten Arbeitsergebnisse umfassen insbesondere - die Erarbeitung beweiskräftiger Materialien und inter- national verwertbarer Erkenntnisse zu Persorerrund Sachverhalten aus der Zeit des Faschismus bereitgestellt. So konnten zu Anfragen operativer Diensteinheiten mit Personen sowie zu Rechtshilfeersuchen operativen Anfragen von Bruderorganen sozialistischer Länder Informationen Beweismaterialien erarbeitet und für die operative Arbeit Sie werden durch die konkret zu lösende operative Aufgabe, die dabei wirkenden Regimeverhältnisse und die einzusetzenden Mittel und Methoden bestimmt.

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