Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1968, Seite 35

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 35 (NW ZK SED DDR 1968, S. 35); wörtlichen Mitarbeiter des Betriebes, sondern auch die Genossen der einzelnen Parteiorganisationen zahlreiche Schwierigkeiten und Überlegungen kennen, die manche befähigte Genossin oder Kollegin noch davon abhält, an einer Qualifizierung teilzunehmen. Das bezieht sich sowohl auf Freistellungen von der Arbeit als auch auf die notwendige allseitige Unterstützung für die Dauer der Qualifizierung und auf den späteren Einsatz in der Praxis. Besondere Schwerpunkte sind immer wieder Fragen zum Einsatz im Schichtbetrieb, zur Sonn- und Feiertagsarbeit, zur Entlohnung, aber auch Fragen, die das Leben in der Familie selbst angehen. Bisher gelang es, in gemeinsamer Arbeit zwischen Partei, Gewerkschaft und staatlicher Leitung, solche Vorbehalte zu überwinden. Die wichtigste Erfahrung, die in diesem Zusammenhang gesammelt werden konnte, ist die, das System der sozialen Maßnahmen so zu verbessern, daß die Frauen die Vorbereitung auf ihre weitere Ausbildung, die Ausbildung selbst und auch ihren späteren Einsatz ohne Vernachlässigung ihrer familiären Pflichten bewältigen können. Auch für die Arbeit der Parteiorganisation zeichnete sich in der Vergangenheit eine wichtige Erfahrung ab. Am ehesten konnte die Bereitschaft der Frauen für eine Qualifizierung und für die Übernahme verantwortungsvoller Aufgaben in den Bereichen erzielt werden, in denen es durch eine zielstrebige politisch-ideologische Arbeit der Leiter, aber auch der in diesen Bereichen arbeitenden Genossen, gelang, den Frauen den unmittelbaren Zusammenhang zwischen ihrem eigenen Leistungsvermögen am jeweiligen Arbeitsplatz und der betrieblichen und gesellschaftlichen Entwicklung begreiflich zu machen. Dabei tauchte jedoch ein weiteres Problem auf. In völliger Verkennung der gesellschaftlichen Erfordernisse kamen einige Männer zu der Auffassung, daß die allseitige Förderung und Unterstützung der sich qualifizierenden Frauen eine „ungerechtfertigte Bevorzugung“ sei! Offensichtlich hatten sie die Gleichberechtigung völlig mißverstanden oder sie spielten mit dem Gedanken, in der Qualifizierung ebenfalls eine Sonderstellung einnehmen zu wollen. Es bedurfte einer beharrlichen Überzeugungsarbeit, um diesen Kollegen klarzumachen, daß die besonderen Förderungsmaßnahmen absolut keine ungerechtfertigte Bevorzugung der Frauen darstellen, sondern ganz einfach die sichtbare Anerkennung der den Frauen gebührenden Rolle im Arbeitsprozeß und in der Familie ist. Mit der Klärung dieser Auffassungen durch hartnäk-kig geführte Diskussionen ermutigen wir die Frauen. Sie überwanden ihre Hemmungen, eigneten sich zugleich einen festen Klassenstandpunkt an und bemühten sich, ihr persönliches Leben mit den gesellschaftlichen Erfordernissen noch besser in Einklang zu bringen. Fachliche und politische Bildung eine Einheit Wenn uns auch die fachliche Qualifizierung der Frauen und Mädchen sehr am Herzen liegt, als Parteiorganisation müssen wir auch ihrer politischen Bildung besondere Aufmerksamkeit schenken, müssen die fachliche und politische Bildung der Frauen als Einheit betrachten. Es ist ein besonderes Anliegen unserer Parteiorganisation, in Abstimmung mit dem Kaderperspektivplan der Grundorganisation dafür zu sorgen, daß fachlich bereits qualifizierte Frauen und Mädchen auch für das Studium des Marxismus-Leninismus gewonnen werden. Gegen- Genossin Elfriede Pöschmann ist Chemie-Ingenieur-Öko-nom und leitet die Abteilung Kader im VEB Chemiefaserkombinat Wilhelm-Pieck-Stadt Guben. In dieser Funktion hat sie unter Beweis gestellt, daß Frauen durchaus in der Lage sind, verantwortungsvolle Funktionen zu bekleiden. Durch ihre unermüdliche Arbeit hat sie maßgeblichen Anteil daran, die Forderung der Partei durchzusetzen, Frauen in verantwortliche Stellungen einzusetzen. Genossin Pöschmann ist Mitglied der Parteileitung. 35;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 35 (NW ZK SED DDR 1968, S. 35) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 35 (NW ZK SED DDR 1968, S. 35)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1968 (NW ZK SED DDR 1968, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus. Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzseh, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1968 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1968 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 (NW ZK SED DDR 1968, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1968, S. 1-1168).

Die Diensteinheiten der Linie sind auf der Grundlage des in Verbindung mit Gesetz ermächtigt, Sachen einzuziehen, die in Bezug auf ihre Beschaffenheit und Zweckbestimmung eine dauernde erhebliche Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit charakterisieren und damit nach einziehen zu können. Beispielsweise unterliegen bestimmte Bücher und Schriften nach den Zollbestimmungen dem Einfuhrverbot. Diese können auf der Grundlage von durchsucht werden. Die Durchsuchung solcher Personen kann im Zusammenhang mit der Zuführung zur Sachverhaltsklärung, sie kann aber auch erst im Zusammenhang mit der Aufnahme Verhafteter in den Untersuchungshaftvollzug, wie Aufnahmeverfahren durch die Diansteinheiten der Linie Erstvernehmung durch die Diensteinheiten der Linie ärztliche Aufnahmeuntersuchung, richterliche Vernehmung innerhalb der zur Verfügung stehenden Zeit grundsätzlich bis maximal am darauffolgenden Tag nach der Verhaftung zu realisieren, bedarf es einer konsequenten Abstimmung und Koordinierung der Maßnahmen aller beteiligten Diensteinheiten. Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung begünstigen. erreicht die Qualität von Straftaten, wenn durch asoziales Verhalten das gesellschaftliche Zusammenleben der Bürger oder die öffentliche Ordnung gefährdet werden - Gefährdung der öffentlichen Ordnung durch Verbreitung dekadenter Einflüsse unter jugendlichen Personenkreisen, insbesondere in Vorbereitung des Jahrestages der Deutschen Demokratischen Republik Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung des Ministers zur politisch-operativen Bekämpfung der politisch-ideologischen Diversion und deren Auswirkungen steht die rechtzeitige Feststellung und Aufklärung aller Anzeichen und Hinweise auf demonstratives und provokatorisches Auftreten von Bürgern in der Öffentlichkeit. Besonders in der letzten Zeit ist eine Häufung von Eingaben durch Bürger an zentrale staatliche Stellen der sowie von Hilfeersuchen an Organe der der festzustellen. Diese Personen stellen insbesondere Anträge auf Übersiedlung nach nichtsozialistischen Staaten und Westberlin, auf Familienzusammenführung und Eheschließung mit Bürgern nichtsozialistischer Staaten und Westberlins sowie auf Entlassung aus der Staatsbürgerschaft der DDR.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X