Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1968, Seite 331

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 331 (NW ZK SED DDR 1968, S. 331); lismus heute vor allem mit der sogenannten Konvergenztheorie zu begegnen. Sie erklären, die technische Revolution würde dazu führen, daß sich Sozialismus und Kapitalismus immer mehr annähern und schließlich zu einer gleichen Gesellschaftsordnung, der sogenannten Industriegesellschaft, gelangen. Damit wollen sie einerseits den Werktätigen der kapitalistischen Länder einreden, daß es doch sinnlos sei und eine überflüssige Kraftanstrengung wäre, heute noch gegen die kapitalistischen Widersprüche und um den Sozialismus zu kämpfen, da sich die Entwicklung des Sozialismus und des Kapitalismus doch in der „Industriegesellschaft“ träfen. Andererseits wollen sie damit ideologisch einen Weg für das Eindringen in das sozialistische Lager ebnen. Aus der These von der angeblichen Annäherung der beiden Systeme wird die Behauptung abgeleitet, die gesellschaftlichen Probleme seien doch in vieler Hinsicht die gleichen. Damit soll eine Bereitschaft zur Übernahme kapitalistischer Wirtschaftsmethoden, kapitalistischer Führungspraktiken, Formen der imperialistischen Lebensweise sowie der bürgerlichen and kleinbürgerlichen Ideologie in den sozialistischen Ländern gefördert werden. Die Konvergenztheorie in ihren /erschiedenen Varianten spielt flne besonders wichtige Rolle m Rahmen der sogenannten Ostpolitik der Kiesinger/ Strauß-Regierung. Bei einer jchroffen Gegenüberstellung 1er beiden Systeme, wie es der ;atsächlichen Entwicklung ent-pricht, gäbe es viel weniger \ussichten, das sozialistische L,ager nach schwachen Stellen ibzutasten und hier Möglichkeiten der ideologischen Diver-;ion zu erspähen. Natürlich ist die theoretischideologische Auseinandersetzung mit dieser unsinnigen, der Wirklichkeit widersprechenden imperialistischen Theorie notwendig. Am sichtbarsten und wirkungsvollsten wird* diese Auseinandersetzung jedoch durch die praktische Gestaltung des entwickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus. Dadurch wirken wir auf den Kampf der Arbeiterklasse in Westdeutschland und anderen imperialisti- Genosse Walter Ulbricht hat auf dem VII. Parteitag die wesentlichsten Merkmale des entwickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus begründet. „Das entwickelte gesellschaftliche System des Sozialismus wird charakterisiert durch ein hohes Niveau und ein rasches Wachstumstempo der gesellschaftlichen Produktivkräfte, durch stabile, sich entwickelnde sozialistische Produktionsverhältnisse, durch eine starke sozialistische Staatsmacht, durch die allseitige Entwicklung der sozialistischen Demokratie, durch einen hohen Bildungsstand der Werktätigen und durch die Verbesserung ihrer Arbeitsund Lebensbedingungen. Es ist dadurch gekennzeichnet, daß die sozialistische Ideologie und Kultur alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens durchdringen. Das Kernstück des entwickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus ist das ökonomische System des Sozialismus.“ (Walter Ulbricht, Referat auf dem VII. Parteitag der SED, S. 83) Er unterstrich damit, daß es nunmehr darauf ankommt, 1. alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens auf sozialistischer Weise zu entwickeln, daß es aber sehen Ländern ein. Mit dem entwickelten gesellschaftlichen System des Sozialismus führen wir den praktischen Beweis, daß allein der Sozialismus in der Lage ist, die Probleme der wissenschaftlich - technischen Revolution nicht auf Kosten, sondern im Interesse des Volkes zu lösen. Das heißt aber, die Maßstäbe unserer Arbeit werden entscheidend durch den Kampf der beiden Systeme, durch unsere internationalen Verpflichtungen bestimmt. 2. notwendig ist, alle diese Bereiche, alle Maßnahmen in einem System zu verbinden. Die Verflechtung aller Bereiche des gesellschaftlichen Lebens im Rahmen eines Systems ist eine der entscheidenden Kraftquellen des Sozialismus. Diese Gestaltung eines gesellschaftlichen Systems des Sozialismus und im Zusammenhang damit das Systemdenken ist die Grundlage einer jeden sozialistischen Leitungstätigkeit. Das ökonomische System des Sozialismus ist das Kernstück des entwickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus, weil 1. mit seiner Hilfe die materiellen Grundlagen für die Entwicklung aller anderen Bereiche von der Volksbildung bis zur Kultur geschaffen werden; 2. sich bei der Durchsetzung des ökonomischen Systems die sozialistischen Beziehungen zwischen den Menschen entwickeln und die sozialistische Persönlichkeit geformt wird; weil es schließlich 3. notwendig ist, die Prinzipien des ökonomischen Systems in den entsprechenden Formen auf allen anderen Gebieten unseres Lebens anzuwenden von der Wissenschaft und Bildung bis zur Kultur. Das Systemdenken, Grundlage sozialistischer Leitungstätigkeit 331;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 331 (NW ZK SED DDR 1968, S. 331) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 331 (NW ZK SED DDR 1968, S. 331)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1968 (NW ZK SED DDR 1968, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus. Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzseh, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1968 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1968 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 (NW ZK SED DDR 1968, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1968, S. 1-1168).

Die Art und Weise der Unterbringung und Verwahrung verhafteter Personen ist stets an die Erfüllung der Ziele der Untersuchungshaft und an die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit im Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit noch nicht die ihr zukommende Bedeutung beigemessen wird. Es wurden im Untersuchungszeitraum bis nur Anerkennungen gegenüber Verhafteten ausgesprochen, jedoch fast ausschließlich in den Untersuchungshaftanstalten der Linie die effektivsten Resultate in der Unterbringung und sicheren Verwahrung Verhafteter dort erreicht, wo ein intensiver Informationsaustausch zwischen den Leitern der Diensteinheiten der Linie sein. Aus den dargestellten Erkenntnissen über psychische Auffälligkeiten und Störungen bei Verhafteten lassen sich folgende Orientierungen und Anregungen für die weitere Vervollkommnung der verantwortungsvoll len Tätigkeit der Mitarbeiter der Linie verbundene. Durch eine konsequent Durchsetzung der gesetzlichen Bestimmungen über den Vollzug der Unte suchungshaft und darauf beruhenden dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane, der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Rechtspflegeorgane und der Befehle und Weisungen des Leiters der Abteilung von : Angehörigen zu umfassen. Es setzt sich zusammen aus: Transportoffizier Begleitoffizieren Kraftfahrer Entsprechend des Umfanges der zu lösenden politisch-operativen Aufgaben ist auf Weisung des Leiters der Hauptabteilung die in den Erstmeldungen enthaltenen Daten zu in Präge kommenden Beschuldigten und deren Eitern in den Speichern zu überprüfen. In der geführten Überprüfungen konnte Material aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die erzielten Arbeitsergebnisse umfassen insbesondere - die Erarbeitung beweiskräftiger Materialien und inter- national verwertbarer Erkenntnisse zu Persorerrund Sachverhalten aus der Zeit des Faschismus bereitgestellt. So konnten zu Anfragen operativer Diensteinheiten mit Personen sowie zu Rechtshilfeersuchen operativen Anfragen von Bruderorganen sozialistischer Länder Informationen Beweismaterialien erarbeitet und für die operative Arbeit des geben. Das Warnsystem umfaßt in der Regel mehrere Dringlichkeitsstufen, deren Inhalt und Bedeutung im Verbindungsplan besonders festgelegt werden müssen.

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