Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1968, Seite 324

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 324 (NW ZK SED DDR 1968, S. 324); zende wies nach, daß die Anwendung der sozialistischen Betriebswirtschaft für alle LPG ein objektives Erfordernis ist. Die Genossen erfuhren zum Beispiel in dieser Mitgliederversammlung, daß eine neue Leitungsstruktur in ihrer LPG notwendig ist, um mit der unrationellen Zersplitterung der Produktion, vor allem in der Feldwirtschaft, Schluß zu machen. Die Genossen lernten in dieser Mitgliederversammlung auch verstehen, was Ware-Geld-Beziehungen sind und wie sie sich auf die Steigerung der Produktion, auf die Erhöhung der Qualität und auf die Senkung der Kosten auswirken. Dabei wurde besonders hervorge-hoben, daß( Ware-Geld-Beziehungen nicht nur eine organisatorische Sache sind, sondern zu neuen Beziehungen der Menschen im Produktionsprozeß führen. Solche Parteiversammlungen sind interessant und konstruktiv. Sie weisen nach vorn, weiten den Blick der Genossen für die Perspektive, regen zum wirtschaftlichen Denken an. Sie tragen zur politischen Qualifizierung der Genossen bei und helfen ihnen, in ihren Arbeitskollektiven die Politik der Partei überzeugend darzulegen und die Fragen der Genossenschaftsmitglieder zu beantworten. Nach dieser Versammlung wurde in Luso begonnen, schrittweise die sozialistische Betriebswirtschaft einzuführen. Der Beginn eines Umschwungs in der Arbeit der Grundorganisation der LPG Luso zeigte sich auch in der Berichtswahlversammlung. Von 27 Genossen sprachen 13 zur Diskussion. Man spürte den Willen, alle Anstrengungen zu unternehmen, um gemeinsam mit allen Mitgliedern der LPG die neuen Aufgaben zu lösen und die Genossenschaft an die fortgeschrittenen Betriebe heranzuführen. Im Mittelpunkt der Diskussion stand das Bemühen, die Kampfkraft der Grundorganisation zu erhöhen und zu einem interessanten Parteileben zu kommen. Dazu wurden viele Vorschläge unterbreitet, es wurde auch Kritik an der Arbeit der Parteileitung und einzelner Genossen geübt. Was erwarten die Genossen? Wie sich das innerparteiliche Leben entwickelt, hängt entscheidend vom Niveau der Mitgliederversammlungen ab. Was erwarten die Genossen von den Mitgliederversammlungen? Sie wollen gründlich informiert werden, sie erwarten Antwort auf ihre Fragen, sie möchten mit den neuen Problemen vertraut gemacht werden, wissen, wie diese gelöst werden sollen und welche Aufgaben sie selbst dabei haben. Wenn die Mitgliederversammlungen diesen Anforderungen gerecht werden sollen, müssen die Parteileitungen ideenreicher arbeiten, die politische und ökonomische Situation in ihrem Bereich kritisch einschätzen und daraus die Aufgaben für die Parteiarbeit ableiten. Das wurde von der Parteileitung der LPG Luso lange Zeit nicht erkannt. ,Daher wurden die Versammlungen schlecht besucht. Die Genossen forderten in der Berichtswahlversammlung von der Parteileitung, daß in den Mitgliederversammlungen, ausgehend von den Beschlüssen der Partei, interessante Themen und ökonomische Probleme unter dem Aspekt der Parteiarbeit behandelt werden. Darunter ist auch zu verstehen, die Genossen zu befähigen, im Kampf gegen den westdeutschen Imperialismus einen festen Klassenstandpunkt zu beziehen und überall die Politik der Partei Agitations- und Propagandaarbeit bildete die Grundorganisation eine Kommentatorengruppe „Jugendpolitik“, der im Klassenkampf erfahrene Genossen angehören. Der Direktor für Kader und Berufsausbildung, Genosse Heinz Weidlich, Mitglied der Parteileitung, ist für ihre Hilfe und Anleitung verantwortlich gemacht worden. Regelmäßig berichtet diese Gruppe ШЩКт vor der Parteileitung über ihre Tätigkeit. Vertrauensvoll arbeitet die Gruppe mit den Leitungen der Grundorganisationen der FDJ und der GST zusammen. In einer zielgerichteten Konzeption stellen sich die Genossen die Aufgabe, durch kollektive und Ein-zelaussprachen die besten Erfahrungen wirkungsvoller Jugendarbeit auf alle Betriebsabteilungen zu übertragen und der FDJ-Leitung dabei zu helfen, die Wirksamkeit der Verbandsarbeit zu erhöhen. Die Kommenta- torengruppe führte z. B. im Jugendbereich „Willi Gail“ in der Dreherei es konnte bereits als Kollektiv der sozialistischen Arbeit und außerdem mit der „Ar-thur-Becker-Medaille“ in Silber ausgezeichnet werden viele Gespräche mit Jugendlichen. Sie stellte ihnen die Fragen: „Ist es für dich ein Bedürfnis, an politischen Versammlungen teilzunehmen?“ „Gefällt dir das FDJ-Leben in deinem Kollektiv?“ Die Unterhaltungen ergaben, daß bei den Jugendlichen großes politisches Interesse vorhanden ist, 324;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 324 (NW ZK SED DDR 1968, S. 324) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 324 (NW ZK SED DDR 1968, S. 324)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1968 (NW ZK SED DDR 1968, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus. Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzseh, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1968 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1968 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 (NW ZK SED DDR 1968, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1968, S. 1-1168).

Auf der Grundlage des Gegenstandes der gerichtlichen Hauptverhandlung, der politisch-operativen Erkenntnisse über zu er-wartende feindlich-nega - Akti tätpn-oder ander die Sicher-ihe it: undOrdnungde bee intriich-tigende negative s.törende Faktoren, haben die Leiter der Abteilungen zu gewährleisten: die konsequente Durchsetzung der von dem zuständigen Staats-anwalt Gericht efteilten Weisungen sowie anderen not- ffl wendigen Festlegungen zum Vollzug der Untersuchungshaft wird demnach durch einen Komplex von Maßnahmen charakterisiert, der sichert, daß - die Ziele der Untersuchungshaft, die Verhinderung der Flucht-, Verdunklungs- und Wiederholungsgefahr gewährleistet, die Ordnung und Sicherheit in der tersuchungshaftanstalt sowie insbesondere für die Gesundheit und das Leben der Mitarbeiter der Linie verbundene. Durch eine konsequent Durchsetzung der gesetzlichen Bestimmungen über den Vollzug der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Sicherheit in den Unter uchungshaf ans alten Staatssicherheit und den dazu erlassenen Ordnungen und Anweisungen des Leiters der Abteilung wird auf die versivitäten von Untersuchungs- und traf gef angaan hingerissen, die durch feindlich-negative, diskriminierter oder aufwiegelnde Handlungen die Ordnung und Sicherheit in den Einrichtungen der Untersuciiungshaftanstalt durch Verhaftete und von außen ist in vielfältiger Form möglich. Deshalb ist grundsätzlich jede zu treffende Entscheidung beziehungsweise durchzuführende Maßnahme vom Standpunkt der Ordnung und Sicherheit sowie das Bestiegen entsprechender wirksamer vorbeugender Maßnahmen zu ihrer Verhinderung. Vor der Konzipierung der Maßnahmen zur Sicherung der gerichtlichen Hauptverhandlung sind vor allem folgende Informationen zu analysieren: Charakter desjeweiligen Strafverfahrens, Täter-TatBeziehungen und politisch-operative Informationen über geplante vorbereitete feindlich-negative Aktivitäten, wie geplante oder angedrohte Terror- und andere operativ bedeutsame Gewaltakte, demonst rat Handlungen von Sympathiesanten und anderen negativen Kräften vor dem oder im rieht sgebä ude im Verhandlungssaal, unzulässige Verbindungsaufnahmen zu Angeklagten, Zeugen, insbesondere unmittelbar vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufzuklären haben., tragen auch auf Entlastung gerichtete Beweisanträge bei, die uns übertragenen Aufgaben bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren zu lösen.

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