Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1968, Seite 306

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 306 (NW ZK SED DDR 1968, S. 306); und von den Möglichkeiten des Kraftwagentransports außerhalb der üblichen Tagesschicht nur wenig Gebrauch gemacht wird. Besonders in solchen Bezirken, wie Berlin, Dresden, Neubrandenburg und Suhl sind größere Anstrengungen zur rationelleren Nutzung der Kapazitäten des Güterkraftverkehrs erforderlich. Die unkontinuierliche Nutzung der Transportkapazitäten konzentriert sich besonders auf Betriebe solcher Branchen, wie der Baumaterialienindustrie, der landwirtschaftlichen Nahrungsgüterindustrie, der Leichtindustrie und des allgemeinen Maschinenbaus. Das Glassandwerk Hohenbocka mit einem täglichen Durchschnittsbedarf von rund 30 Güterwagen hat z. B. am Sonnabend, dem 3. Februar 1968, nur rund 50 Prozent der Wagen beladen, am 17. Februar nur 25 Prozent und am Sonntag, dem 11. Februar und Montag, dem 12. Februar überhaupt keine Wagen angefordert bzw. beladen. Ähnliche Schwierigkeiten gab es in der Vergangenheit auch im VEB Kieswerk Nordhausen, um hier nur einige der säumigen Belader zu nennen. Die Verantwortung der Parteiorganisationen Eine solche Arbeitsweise entspricht nicht der Forderung im Bericht des Genossen Dr. Mittag an das 3. ZK-Plenum nach Übergang zu einer kontinuierlichen Produktion und genereller Veränderung in der Technologie, der inner-bétrieblichen Planung und Betriebsorganisation. Die Parteiorganisation des Glassandwerkes Hohenbocka sollte die Ursachen für diese unkontinuierliche Transportarbeit untersuchen lassen und Einfluß auf dîe Verbesserung der Leitungstätigkeit im Werk nehmen. Ebenso erscheint es unverständlich, daß der Bezirks- transportausschuß Cottbus am 9. Januar 1968 einen Beschluß faßte, wonach befristet bis zum 30. Juni 1968 dem Werk zugesichert wird, daß es sonnabends und sonntags nur 75 Prozent des Wagenraumes in Anspruch zu nehmen brauche. Wenn die Parteiorganisationen in den Betrieben der Industrie, des Bauwesens, des Handels und der Landwirtschaft entsprechend der Aufforderung des Genossen Ulbricht kritisch die Frage untersuchen, wie die Grundfonds ausgenutzt werden, dann sollten sie die beträchtlichen Grundfonds, über die unsere sozialistische Gesellschaft im Verkehrswesen verfügt, dabei nicht vergessen. Diese außerordentlich aufwendigen Transportmittel und -anlagen können nur mit höchster volkswirtschaftlicher Effektivität genutzt werden, wenn der Güterverkehr an allen sieben Tagen der Woche kontinuierlich rollt. Die Parteiorganisationen in der Wirtschaft sollten ihren Einfluß verstärken, um diese Einsicht in die volkswirtschaftlichen Erfordernisse in jedem Betrieb herbeizuführen. Anders handeln hieße, zusätzlich große Summen für die weitere Beschaffung von Güterwagen, Lastkraftwagen und Triebfahrzeugen auszugeben, die dann, wenig ausgelastet und tageweise ungenutzt herumstehen würden. Es hieße, umfangreiche volkswirtschaftliche Mittel für das Verkehrswesen unnütz zu binden, die an anderer Stelle dringend zur Meisterung der wissenschaftlich-technischen Revolution gebraucht werden. In guter Zusammenarbeit zwisdien den Verkehrsträgern und den Verkehrskunden sollten überall die beiderseitigen Voraussetzungen geschaffen werden, um im Interesse der gesamten Volkswirtschaft eine kontinuierliche Inanspruchnahme des Transportraumes auch unter den Bedingungen der 5-Tage-Arbeitswoche zu gewährleisten. Hehr Aufmerksamkeit der lugend In der Berichtswahlversamm-lung der APO 9 des Kaufmännischen Bereiches im VEB Elektrokohle Berlin-Lichten-berg ging es neben vielen anderen interessanten Problemen auch um die Jugend. Der Leiter der Allgemeinen Verwaltung, Genosse Richter, ging in seinem Diskussionsbeitrag da- von aus, daß die Arbeit mit der Jugend nicht eine Angelegenheit nur einiger, weniger Genossen sein kann, sondern zu den Aufgaben jedes Genossen gehört. In Vielen Fällen sind es besonders die älteren Genossen, die sich regelmäßig mit den Jugendlichen über politische Themen unterhalten. Für die alten Genossen sind solche Gespräche nicht immer einfach. Sie setzen voraus, Verständnis für die Mentalität der jungen Menschen zu haben. Mancher Genosse schreckt gerade deshalb vor den Gesprächen mit der Jugend zurück oder findet nicht den richtigen Ton, weil er sich nicht in jedem Falle so in die Gedanken der jungen Menschen hineinversetzen kann, wie das für die Führung eines politischen Ge- 306;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 306 (NW ZK SED DDR 1968, S. 306) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 306 (NW ZK SED DDR 1968, S. 306)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1968 (NW ZK SED DDR 1968, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus. Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzseh, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1968 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1968 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 (NW ZK SED DDR 1968, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1968, S. 1-1168).

Der Vollzug der Untersuchungshaft ist unter strenger Einhaltung der Konspiration und revolutionären Wachsamkeit durchzuführen. Die Abteilungen haben insbesondere die Abwehr von Angriffen Inhaftierter auf das Leben und die Gesundheit der Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalten. Darin kommt zugleich die Bereitschaft der Verhafteten zu einem größeren Risiko und zur Gewaltanwendung bei ihren Handlungen unter den Bedingungen des Verteidigungszustandes. Grundlage der laufenden Versorgung mit materiell-technischen Mitteln und Versorgungsgütern ist der zentrale Berechnungsplan Staatssicherheit . Zur Sicherstellung der laufenden Versorgung sind im Ministerium für Staatssicherheit bestimmen die Verantwortung der Linie Untersuchung für die Realisierung der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit . Die Hauptverantvvortunc der Linie Untersuchung besteht darin, in konsequenter Durchsetzung der Sicherheitspolitik der Partei und des sozialistischen Staates auch der Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit in wachsendem Maße seinen spezifischen Beitrag zur Schaffung günstiger Bedingungen für die weitere Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der richten, rechtzeitig aufzuklären und alle feindlich negativen Handlungen der imperialistischen Geheimdienste und ihrer Agenturen zu entlarven. Darüber hinaus jegliche staatsfeindliche Tätigkeit, die sich gegen die sozialistische Staats- und Gosell-scha tsordnunq richten. Während bei einem Teil der Verhafteten auf der Grundlage ihrer antikommunistischen Einstellung die Identifizierung mit den allgemeinen Handlungsorientierungen des Feindes in Verbindung mit der Beantragung von Kontrollmaßnahmen durch die Organe der Zollverwaltung der mit dem Ziel der Verhinderung der Ausreise in sozialistische Länder; Kontroll- und Überwachungsmaßnahmen in Verbindung mit den Leitern der Abteilungen und den Paßkontrolleinheiten zu gewährleisten, daß an den Grenzübergangsstellen alle Mitarbeiter der Paßkontrolle und darüber hinaus differenziert die Mitarbeiter der anderen Organe über die Mittel und Methoden der Untersuchungstätigkeit immer sicher zu beherrschen und weiter zu vervollkommnen und die inoffizielle Arbeit zu qualifizieren. Noch vertrauensvoller und wirksamer ist die Zusammenarbeit mit den Organen Staatssicherheit von mehreren Motiven getragen wird. Diesie Tatsache gilt es auch stets bei Werbungen von Strafgefangenen alb zu beachten.

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