Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1968, Seite 29

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 29 (NW ZK SED DDR 1968, S. 29); / Hohe Qualität in der Lehrplanerföllung Wie bereitet die Parteiorganisation an der 1. Oberschule Berlin-Friedrichshain ihre Berichtswahlversammlung vor? Über dieses Thema sprach „Neuer Weg“ mit dem Parteisekretär, Genossin Irmgard Weichert: Neuer Weg: Es ist jetzt Mitte Dezember hat die Parteileitung bereits Vorbereitungen für die Berichtswahiversammlung getroffen? Genossin Weichert: Ja, das können wir sagen. Es war gut, daß uns unsere Kreisleitung für die Monate November und Dezember zwei Themen für die Mitgliederversammlungen empfohlen hat, die dafür der richtige Auftakt waren. Und zwar haben wir einmal über die Rolle und Bedeutung des sozialistischen Lehrerkollektivs gesprochen und uns zum anderen mit dem Stand der politischen und fachlichen Qualifizierung der Lehrer befaßt. Diese Thematik ist für unsere Schule auch deshalb wichtig, weil unsere Lehrer ab 1. September den Kampf um den Staatstitel „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“ aufgenommen haben. Es würde zu weit führen, jetzt näher auf diese Versammlungen einzugehen. Doch soviel sei gesagt: Wir erwarten von unseren Genossen, daß sie beispielgebend bei der Lehrplanerfüllung vorangehen. In Zusammenhang mit dieser Forderung entzündete sich eine lebhafte Diskussion an der Frage, ob die Schülerleistung von der Lehrerleistung abhängig sein könne. Natürlich spielen bei der Lernhaltung des Schülers verschiedene Faktoren zum Beispiel der Einfluß des Elternhauses eine Rolle. Doch dürfen wir als Lehrer diese Faktoren nicht überbetonen, wenn es darum geht, unsere eigene Arbeit kritisch einzuschätzen und unsere Verantwortung richtig zu erkennen. Denn sonst würden wir auch zu falschen Schlußfolgerungen in unserer politischen und fachlichen Qualifizierung kommen. Neuer Weg: Wie geht die Vorbereitung auf die Wahlversammlung weiter? Genossin Weichert: Ein nächster Schritt erfolgt auf unserer Mitgliederversammlung im Januar. Hier wollen wir kontrollieren, wie die Genossen ihre Parteiau/träge erfüllt haben. Bei uns hat jeder der 15 Genossen einen festen Auftrag. So ist einer für die Unterstützung der sozialistischen Wehrerziehung, ein anderer für die Entwicklung der Schulklubarbeit verantwortlich. Unser Genosse Direktor arbeitet einen Plan der staatlichen Führungstätigkeit zur Entwicklung des sozialistischen Pädagogenkollektivs aus, der auch als pädagogische Lesung vorgesehen ist. Dieser Auftrag steht im Zusammenhang mit unserem Kampf um den Staatstitel. In der Mitgliederversammlung im Januar werden wir also bereits über ein gutes Stück Parteierziehungsarbeit sprechen können, so daß wir für unsere Berich tswahlversamlung dann auch genügend Zeit haben werden, um zu prüfen, wie wir unser Ar- Parteigruppe immer großen Wert gelegt und eine dementsprechende politische Massenarbeit geleistet. In der Brigade halten wir es so, daß jeder eine abrechenbare gesellschaftliche Aufgabe erfüllt ganz gleich, ob er eine gewählte Funktion innehat oder nicht. So ist es beispielsweise bei uns üblich, daß wir wöchentlich über aktuelle politische Probleme diskutieren. Je- тшшт des Brigademitglied wird abwechselnd damit beauftragt. So haben wir sehr oft über den heldenhaften Kampf des vietnamesischen Volkes gesprochen und unserer Solidarität durch hohe Geldbeträge Ausdruck verliehen. Alle Brigademitglieder nehmen am Parteilehrjahr teil. Durch eine kontinuierliche politisch-ideologische Arbeit konnten wir im Laufe der Jahre sieben unserer besten Kollegen in die Reihen unserer Partei aufnehmen. Auch unser kulturelles Leben gestalten wir ständig auf einem höheren Niveau. Vor kurzem haben wir in gemeinsamer Beratung einen neuen Bildungs- Und Kulturplan beschlossen. Er entspricht den Interessen und Neigungen jedes Kollegen. Wir haben uns u. a. vorgenommen, gegenwartsnahe Theaterstücke oder Filme anzusehen, Buchbesprechungen mit Schriftstellern zu organisieren, Ausstellungen oder Vorträge im Haus der DSF zu besuchen und weiterhin Sportturniere durchzuführen. Selbstverständlich kommen auch unsere Brigadeabende nicht zu kurz. 29;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 29 (NW ZK SED DDR 1968, S. 29) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 29 (NW ZK SED DDR 1968, S. 29)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1968 (NW ZK SED DDR 1968, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus. Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzseh, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1968 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1968 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 (NW ZK SED DDR 1968, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1968, S. 1-1168).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmerikom-plere zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Vergangenheit bereits mit disziplinwidrigen Verhaltens weisen in der Öffentlichkeit in Erscheinung traten und hierfür zum Teil mit Ordnungsstrafen durch die belegt worden waren. Aus Mißachtung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit verbunden ist, unabhängig davon, ob eine eindeutige strafrechtliche Relevanz vorliegt oder nicht. Das ist bei öffentlichkeitswirksamen Aktionen feindlich-negativer Kräfte gegeben, wo es zunächst um die Gewährleistung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit Am heutigen Tage wurde gegenüber dem Bürger Name Vorname Geburtsort wohnhaft tätig als Arbeitsstelle auf der Grundlage des des Gesetzes über die Aufgaben und Befugnisse der ermächtigt, die in diesem Gesetz geregelten Befugnisse wahrzunehmen. Die Notwendigkeit der Anwendung solcher Erfordernisse kann sich bei der Lösung politisch-operativer Aufgaben durch den Inoffiziellen Mitarbeiter ist die Geheimhaltung und Wahrung der Konspiration durchzusetzen. Die Geheimhaltung und Wahrung der Konspiration sind Voraussetzungen für eine hohe Qualität der Abwehr und Aufklärungsarbeit. Um die von der Parteiund Staatsführung gestellten politisch-operativen Ziele zu erreichen, setzen die Organe Staatssicherheit ihre wichtigste Kraft, Inoffizielle Mitarbeiter, im Kampf gegen die Feinde auch außerhalb der Grenzen der Deutschen Demokratischen Republik ein. Die vorliegende Richtlinie enthält eine Zusammenfassung der wesentlichsten Grundprinzipien der Arbeit mit Inoffiziellen Mitarbeitern im Operationsgebiet. Sie bildet im engen Zusammenhang mit der Richtlinie für die Zusammenarbeit mit Gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit und Inoffiziellen Mitarbeitern im Gesamtsystem der Sicherung der Deutschen Demokratischen Republik vollzogen. Mit dem Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß die Verhafteten sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Sicherheit und Ordnung gefährdende Handlungen begehen können, Sichere Verwahrung heißt: AusbruGhssichernde und verständigungsverhindernde Unterbringung in entsprechenden Verwahrräumen und Transportmitteln.

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