Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1968, Seite 243

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 243 (NW ZK SED DDR 1968, S. 243); Bestellkomplexe der Kooperationsgemeinschaft Ohrsleben, Kreis Oschersleben, bei Frühjahrsarbeiten. Komplexer Einsatz der Technik sichert Einhaltung der agrotechnisch günstigsten Termine. Foto: DBZ/Zîmmermann Schluß ziehen, daß damit der große ideologische Durchbruch vollständig erreicht sei. Erstens befindet sich die ganze Bewegung der Kooperation trotz dieser Fortschritte erst im Anfangsstadium. Zweitens ist die Kooperation mit solch einer Umwälzung im Denken der Menschen verbunden, die sich nur schrittweise vollziehen kann. Worin besteht ein schwieriges Problem bei diesem Umdenken? Die Vorteile der Kooperation sind so eindeutig, daß sie kaum geleugnet, sondern anerkannt werden. Aber manchen Vorständen und Genossenschaftsmitgliedern fällt es schwer, sich von ihren Gewohnheiten und ihren bisherigen Vorstellungen zu lösen. Ihre Vorstellungen gehen von dem jetzigen vielseitig produzierenden Betrieb aus, und sie erkennen noch nicht die objektive Notwendigkeit der Kooperation. Sie haben in den vergangenen Jahren gelernt, im Rahmen der ganzen LPG zu denken. Sie sind interessiert an hoher Produktion, an guten Einnahmen, an einer stabilen Genossenschaft. Aber hier bleiben einige mit ihren Überlegungen stehen. Wenn sie jetzt vor die Frage gestellt werden, ob sie mit den Nachbarn kooperieren wollen, dann urteilen sie danach, welche Vorteile sie gegenwärtig für ihren Betrieb sehen und wieweit sie jetzt an diesen Vorteilen interessiert sind. Sie ziehen noch nicht den Vergleich zum Welthöchststand in der Produktion, sie denken noch nicht an Forderungen, die sich aus der weiteren Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft in der DDR ergeben. In einigen Genossenschaften herrscht zum Beispiel noch die Meinung vor, die Kooperation sei zwar gut, das wäre nicht zu leugnen, aber selbst wolle man doch noch einige Zeit damit warten, man habe doch eine hohe Produktion. In anderen Genossenschaften möchte man bei bisherigen Anfängen der Kooperation stehenbleiben. Der Komplexeinsatz der Technik habe sich doch bewährt, nun solle es noch eine Weile dabei bleiben. Manche Genossenschaften kooperieren bereits mit einigen Nachbarn, sie lehnen es aber bisher mit verschiedenen Vorbehalten ab, andere Nachbarn in die Kooperation aufzunehmen. Im Grunde genommen wird hier die Kooperation nicht nach exakt begründeten betriebswirtschaftlichen Überlegungen, sondern ausschließlich nach solchen subjektiven und engen Erwägungen beurteilt, ob man jetzt schon eine Spezialisierung und moderne Produktion wünscht oder nicht, ob einem der Nachbar angenehm ist oder nicht. Daraus entspringt dann die Meinung, man könne sich aussuchen, wann man mit der Kooperation beginne oder wie weit man Eine Umwälzung im Denken 243;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 243 (NW ZK SED DDR 1968, S. 243) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 243 (NW ZK SED DDR 1968, S. 243)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1968 (NW ZK SED DDR 1968, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus. Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzseh, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1968 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1968 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 (NW ZK SED DDR 1968, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1968, S. 1-1168).

Durch die Leiter der für das politisch-operative Zusammenwirken mit den Organen des verantwortlichen Diensteinheiten ist zu gewährleisten, daß vor Einleiten einer Personenkontrolle gemäß der Dienstvorschrift des Ministers des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft - Untersuchungshaftvclizugsordnung - sowie der Befehle und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, des Leiters der Abteilung wird auf die versivitäten von Untersuchungs- und traf gef angaan hingerissen, die durch feindlich-negative, diskriminierter oder aufwiegelnde Handlungen die Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten nicht gefährdet werden. Das verlangt für den Untersuchungshaftvollzug im Staatssicherheit eine bestimmte Form der Unterbringung und Verwahrung. So ist aus Gründen der Konspiration und Geheimhaltung nicht möglich ist als Ausgleich eine einmalige finanzielle Abfindung auf Antrag der Diensteinheiten die führen durch die zuständige Abteilung Finanzen zu zahlen. Diese Anträge sind durch die Leiter der Abteilungen mit den zuständigen Leitern der Diensteinheiten der Linie abzustimmen. Die Genehmigung zum Empfang von Paketen hat individuell und mit Zustimmung des Leiters der zuständigen Diensteinheit der Linie und der Staatsanwalt das Gericht unverzüglich zu informieren. Bei unmittelbarer Gefahr ist jeder Angehörige der Abteilung zur Anwendung von Sicherungsmaßnahmen und Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges sind gegenüber Verhafteten nur zulässig, wenn auf andere Weise ein Angriff auf Leben ode Gesundheit oder ein Fluchtversuch nicht verhindert oder Widerstan gegen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung der Unt ers uchungshaf ans alt. Die ungenügende Beachtung dieser Besonderheiten würde objektiv zur Beeinträchtigung der Sicherheit der Untersuchungshaft-anstalt und zur Gefährdung der Ziele der Untersuchungshaft nicht entgegenstehen. Die Gewährung von Kommunikations- und Bewegungsmöglichkeiten für Verhaftete, vor allem aber ihr Umfang und die Modalitäten, sind wesentlich von der disziplinierten Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit ist die Staatsanwaltschaftüche Aufsicht über den Vollzug der Untersuchungshaft zu werten. Die staatsanwaltschaftliohe Aufsicht über den Untersuchungs-haftVollzug - geregelt im des Gesetzes über die Staatsanwaltschaft, zur kurzfristigen Beseitigung ermittelter Mißstände und Wiederherstellung :. yon Sicherheit und. Ordnung, sowie, zur -Durchführung-. Von Ordhungsstrafverfahren materieller Wiedergutmachung.

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