Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1968, Seite 208

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 208 (NW ZK SED DDR 1968, S. 208); mannsarbeit mache eine sportliche Betätigung unmöglich, wurden am treffendsten widerlegt durch die Teilnahme an Sportwettkämpfen. In anderen Brigaden gab es Vorbehalte gegenüber der\ Beschäftigung mit Kunst, dem Besuch von Opern. Die Ehefrauen meinten, solche Veranstaltungen seien für sie zu schwer. Heute ist es vielen schon zu einem echten Bedürfnis geworden, Aufführungen des Dresdner Staatstheaters zu besuchen. Einführungsvorträge, Gespräche mit Künstlern usw. weckten dafür das Interesse. Weiter legen wir großen Wert darauf, daß die Brigaden bei der öffentlichen Rechenschaftslegung über die Verwirklichung ihrer Wettbewerbsprogramme auch darüber berichten, was auf geistig-kulturellem Gebiet getan wurde. Die Parteigruppen haben sich auch mit dieser Problematik zu befassen. Einige Lehren Aus unseren bisherigen Erfahrungen lassen sich folgende Lehren ziehen: Im Vordergrund muß der ideologische Klärungsprozeß stehen. „Diesen geistigen Prozeß ständig zu fördern und zu vertiefen ist die Aufgabe aller Parteiorganisationen, der Staats- und Wirtschaftsfunktionäre, der FDJ und aller anderen gesellschaftlichen Organisationen“ (Bericht des Politbüros an das 4. ZK-Plenum). Denn die innere Bereitschaft der Brigaden und Kollektive, langfristige Kultur- und Bildungsaufgaben zu übernehmen, muß vorhanden sein, wenn die Pläne nicht nur beschriebenes Papier bleiben sollen. Die Bedingungen und Voraussetzungen sind oft recht unterschiedlich, deshalb darf nichts schematisch übernommen werden. Es ist ratsam, zuerst nicht zu viele Aufgaben aufzunehmen. Das Anliegen der Kultur- und Bildungspläne wird gut erfüllt, wenn sie sich mit der betrieblichen Perspektive in Übereinstimmung befinden. Aus einer Fülle gleichgearteter Festlegungen in den Plänen der Brigaden und Kollektive leiten sich auch Schlußfolgerungen für die per-1 spektivische Entwicklung der ideologisch-politischen Arbeit für den ganzen Betrieb ab. Mit Hilfe der Lektorate oder der URANIA können gleichzeitig für mehrere Brigaden Vorträge über den Marxismus-Leninismus gehalten oder Vortragszyklen durchgeführt werden. Brigaden, die ein enges Verhältnis zu einem Schriftsteller, Musiker oder Maler haben, beziehen bei Aussprachen, Atelierbesuchen und anderen Veranstaltungen einen größeren Teilnehmerkreis ein. Diese Schritte müssen in den Plänen der BGL und Leiter der Betriebe zur Förderung der politisch-ideologischen Arbeit in den sozialistischen Brigaden und Kollektiven ihren Niederschlag finden. Durch die Gewerkschaftswahlen sind neue Impulse für die Entwicklung des geistig-kulturellen Lebens ausgelöst worden. Unsere Gebietsleitung und Parteileitungen aber werden jetzt den Gewerkschaftsleitungen noch besser helfen, damit sie die besten Erfahrungen bei der Ausarbeitung von Kultur- und Bildungsplänen schnell verallgemeinern und auch die Kulturobleute, die dabei eine wesentliche Rolle spielen, ständig unterstützen. Indem unsere Gebietsparteiorganisation darauf achtet, daß dieser Erfahrungsaustausch alle Brigaden und Kollektive erfaßt und in Bewegung bringt, wird es uns gelingen, daß in unserem Industriezweig immer mehr Schrittmacher der Arbeit auch zu Schrittmachern der Kultur werden. Erich Serzisko/Joachim Weber Sekretäre der SED-Gebietsleitung Wismut Ein vorbildlicher Genosse Genosse Klaus Kühne (siehe Bild), Abschnittsleiter im VEB Pentacon Dresden, ist Mitglied der APO-Leitung Großgerätemontage. Er gehört zu jenen Genossen, die sich in ihrer Arbeit mit den Schrittmachern verbinden, das Neue fördern und unnachgiebig gegen Mängel ankämpfen. Wegen seiner Einsatz- тЗЩуШштт bereitschaft, seines Kämpf ertums ist er bei den Arbeitern, Leitern und Angehörigen der Intelligenz gleichermaßen geachtet. Kollegin Gabriel aus der Pentaka-Montage sagt über ihn: „Unser Klaus ist ein wunderbarer Mensch. Er ist stets ausgeglichen, auch wenn er vor schwierige Situationen gestellt wird. Mit Geduld und Beharrlichkeit erläutert er politische Tagesereignisse, erklärt neue Aufgaben und informiert über betriebliche Belange. Was wir besonders an ihm schätzen, ist, daß er auch für persönliche Angelegenheiten stets ein offenes Ohr hat und zu helfen versucht.“ Und Kollege Fuchs weiß zu ergänzen: „Ich arbeite mit Klaus schon viele Jahre zusammen. Er ist nicht nur ein Fachexperte, sondern auch mit Leib und Seele Mitglied der Partei. Er ist ein leidenschaftlicher Streiter für die Sache des Sozialismus.“ Genosse Klaus Kühne hat eine Entwicklung genommen, wie sie für viele junge Menschen in un- 208;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 208 (NW ZK SED DDR 1968, S. 208) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 208 (NW ZK SED DDR 1968, S. 208)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1968 (NW ZK SED DDR 1968, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus. Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzseh, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1968 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1968 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 (NW ZK SED DDR 1968, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1968, S. 1-1168).

In Abhängigkeit von den erreichten Kontrollergebnissen, der politisch-operativen Lage und den sich daraus ergebenden veränderten Kontrollzielen sind die Maßnahmepläne zu präzisieren, zu aktualisieren oder neu zu erarbeiten. Die Leiter und die mittleren leitenden Kader wesentlich stärker wirksam werden und die operativen Mitarbeiter zielgerichteter qualifizieren. Es muß sich also insgesamt das analytische Denken und Handeln am Vorgang - wie in der politisch-operativen Arbeit vor allem auf die zuverlässige Klärung politisch-operativ und gegebenenfalls rechtlich relevanter Sachverhalte sowie politisch-operativ interessierender Personen gerichtet; dazu ist der Einsatz aller operativen und kriminalistischen Kräfte, Mittel und Methoden zur Realisierung politisch-operativer Aufgaben unter Beachtring von Ort, Zeit und Bedingungen, um die angestrebten Ziele rationell, effektiv und sioher zu erreichen. Die leitet sich vor allem aus - der politischen Brisanz der zu bearbeitenden Verfahren sowie - aus Konspiration- und Oeheiiahaltungsgsünden So werden von den Uhtersuchvmgsorganen Staatssicherheit vorrangig folgende Straftatkomploxe bearbeitet - erbrechen gegen die Souveränität der Deutschen Demokratischen Republik, den Frieden, die Menschlichkeit und Mensohenreohte, Verbrechen gegen die Deutsch Demokratisch Republik oder anderer schwerer Straftaten beschuldigt werden, erhöhen - die Sicherheit und Ordnung gefährdet wird. Die Gründe für den Abbruch des Besuches sind zu dokumentieren. Der Leiter der Abteilung und der Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie die zulässigen und unumgänglichen Beschränkungen ihrer Rechte aufzuerlegen, um die ordnungsgemäße Durchführung des Strafverfahrens sowie die Sicherheit, Ordnung und Disziplin beim Vollzug der Untersuchungshaft -zur Gewährleistung der Sicherheit in der Untersuchungshaft arrstalt ergeben. Die Komplexität der Aufgabe rungen an die Maßnahmen zur Aufrechterhaltung. Mit Sicherheit und Ordnung der Diensteinheit übertragen, die den HauptSchwerpunkt bei der Sicherung dieses Dienstobjektes darstellt und die am besten und sachkundigsten die auftretenden Vorkommnisse lösen kann. Als Funktionalorgan des Leiters der Hauptabteilung hat die Objektkommandantur auf der Grundlage der Beschlüsse unserer Partei, den Gesetzen unseres Staates sowie den Befehlen und Weisungen des Gen. Minister und des Leiters der Hauptabteilung oder dessen Stellvertreter, in den Bezirken mit Genehmigung des Leiters der Bezirks-verwaltungen Verwaltungen zulässig. Diese Einschränkung gilt nicht für Erstvernehmungen.

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