Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1968, Seite 202

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 202 (NW ZK SED DDR 1968, S. 202); zum Beispiel setzten sich die Genossen damit auseinander, wie jedes Brigadekollektiv zu hoher Rentabilität und zur Eigenerwirtschaftung der Mittel beiträgt. Die Senkung der Selbstkosten ist hierbei ein entscheidender Maßstab. Die Kosten werden von den Brigadekollektiven hauptsächlich durch die Einhaltung der Technologien beeinflußt. Nicht selten gibt es jedoch noch Technologieverstöße, die den Gewinn des Betriebes schmälern und das Prinzip der Eigenerwirtschaftung der Mittel verletzen. Deswegen befaßte sich die Mitgliederversammlung der APO gerade mit diesen Technologieverstößen. Beispielsweise hatte die Brigade „Friedensfahrt“ aus dem SM-Werk mehrere Monate fehlerfrei gearbeitet und keine Um- bzw. Abwertung von Chargen zugelassen. Durch einen Technologieverstoß im Dezember mußte eine éanze Charge zu Ausschuß erklärt werden. Das bedeutet einen finanziellen Verlust von 13 000 Mark, also eine Schmälerung des Gewinns. Kri- -tisch setzten sich die Genossen in ihrer Mitglie- j derversammlung mit der Auffassung auseinander, insgesamt würden wir kein Minus machen. Wer heute durch seinen Erlös nur den Aufwand seiner Produktion deckt, erklärte die Mitgliederversammlung, der tritt auf der Stelle, der trägt nicht zur weiteren Stärkung unserer Republik bei und wird morgen den Anforderungen der wissenschaftlich-technischen Revolution und des Weltmarktes nicht gerecht werden können. Wir müssen umdenken und verstehenlernen, daß jeder Werktätige durch seine Arbeit mehr als bisher zur Eigenerwirtschaftung der Mittel beu tragen muß. Das ganze Leben lang lernen Ein wichtiger Punkt des Wettbewerbsprogramms der Belegschaft des Stahl- und Walzwerkes Brandenburg ist die Erhöhung der politisch-ideologischen, ökonomischen sowie fachlichen Kenntnisse aller Werktätigen. Hier haben die Partei- und die Massenorganisationen noch große Aufgaben zu erfüllen. Leitgedanke in der Arbeit unserer Parteiorganisation ist dabei die Fest- ; Stellung des Genossen Walter Ulbricht auf der internationalen wissenschaftlichen Session „100 Jahre ,Das Kapital4“, daß die volle Entfaltung der Masseninitiative für uns das wichtigste ist. Die Entwicklung und Förderung des sozialistischen Bewußtseins ist stets und ständig die Hauptaufgabe jeder Parteiorganisation. Für die Parteiwahlen zogen wir daraus die Schlußfolgerung: Die Wahlen müssen dazu führen, eine noch wirksamere Aktivität der Parteimitglieder in der politischen Massenarbeit zu entfalten. Die politische Massenarbeit soll jeden einzelnen Werktätigen noch besser befähigen, bei Ent- scheidungen aktiv und sachkundig mitzuwirken. Weil dies von der fachlichen und politischen Qualifikation der Werktätigen abhängt, obliegt es der Parteiorganisation, eine Atmosphäre des Lernens im ganzen Betrieb zu schaffen. So verstehen wir die Worte des Genossen Walter Ulbricht in seinem Brief an die Grundorganisationen : „Jeder muß lernen, sein ganzes Leben lang zu lernen, sich ständig weiterzubilden.“ Weshalb jeder ständig lernen und sich weiterbilden muß, ließe sich an vielen Veränderungen im Betrieb nachweisen. Ein Beispiel soll jedoch genügen. Die Werktätigen in unserer sozialistischen Deutschen Demokratischen Republik sind Eigentümer der Produktionsmittel. Bedingt durch die wissenschaftlich-technische Revolution werden ihnen immer wertvollere und auch kompliziertere Maschinen und Aggregate anvertraut. Um sie zu bedienen und mit maximaler Effektivität zu nutzen, dazu braucht man ein hohes sozialistisches Bewußtsein und großes fachliches Wissen sowie Meisterschaft in der Beherrschung der Technik. Wenn beispielsweise noch im I. Quartal 1968 ein Prozeßrechner an der 1120er Block- und Brammenstraße eingesetzt wird, dann erfordert das von allen hier Beschäftigten ein hohes Qualifikationsniveau. In unserer Parteiarbeit richten wir die Aufmerksamkeit deshalb verstärkt auf die Formen und Methoden und die Verbesserung des Inhalts der betrieblichen Qualifizierung. Wir orientierten zum Beispiel darauf, die Tätigkeit des Lektorats wesentlich zu verbessern. Unter anderem ist der Grad der Wissenschaftlichkeit der Lektionen zu erhöhen, wenn wir den Werktätigen die neuen politisch-ökonomischen Probleme exakt und auch verständlich darlegen wollen. Unsere Erfahrungen besagen, daß der bei der Ausarbeitung von Lektionen geleistete geistige Aufwand nicht immer den notwendigen gesellschaftlichen Effekt erzielt. Wir bewerten heute noch zu oft die Anzahl der ausgearbeiteten Lektionen, nicht genügend jedoch ihre Wirksamkeit. Während der Parteiwahlen stellen wir auch hier die Ökonomie der Zeit in den Vordergrund. Wir drängen darauf, einen neuen Bewertungsmaßstab zugrunde zu legen: Effektiv ist die Tätigkeit des Lektorats nur dann, wenn sich die Werktätigen dadurch ihrer Rolle und Verantwortung bei der Verwirklichung der Beschlüsse des VII. Pàrtei-tages und des Zentralkomitees bewußt und wenn Masseninitiativen ausgelöst werden. Unsere Trümpfe: Gemeinschaftsarbeit und Neuererbewegung Ihren prägnantesten Niederschlag findet die Masseninitiative in der Vereinigung des Wettbewerbes mit der sozialistischen Gemeinschafts- 202;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 202 (NW ZK SED DDR 1968, S. 202) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 202 (NW ZK SED DDR 1968, S. 202)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1968 (NW ZK SED DDR 1968, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus. Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzseh, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1968 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1968 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 (NW ZK SED DDR 1968, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1968, S. 1-1168).

In Abhängigkeit von der Bedeutung der zu lösenden politisch-operativen Aufgabe, den damit verbundenen Gefahren für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit des von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung der sind Festlegungen über die Form der Auftragserteilung und Instruierung zu treffen. Schriftlich erteilte Aufträge sind von den zu unterzeichnen. Es ist zu gewährleisten, daß Verhaftete ihr Recht auf Verteidigung uneingeschränkt in jeder Lage des Strafverfahrens wahrnehmen können Beim Vollzug der Untersuchungshaft sind im Ermittlungsverfahren die Weisungen des aufsichtsführenden Staatsanwaltes und im gerichtlichen Verfahren dem Gericht. Werden zum Zeitpunkt der Aufnahme keine Weisungen über die Unterbringung erteilt, hat der Leiter der Abteilung nach Abstimmung mit dem Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linien und kann der such erlaubt werden. Über eine Kontrollbefreiung entscheidet ausschließlich der Leiter der zuständigen Abteilung in Abstimmung mit dem Generalstaatsanwalt der per Note die Besuchsgenehmigung und der erste Besuchstermin mitgeteilt. Die weiteren Besuche werden auf die gleiche Veise festgelegt. Die Besuchstermine sind dem Leiter der Abteilung der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen der Bezirksverwaltungen, dem Leiter der Abteilung der Abteilung Staatssicherheit Berlin gegenüber den Abteilungen der Bezirksver Haltungen bei der wirksasje und einheitlichen Durchsetzung des üntersuchungshafivollzuges ein. besonderes Genieho, Die Fixierung der Aufgaben und Befugnisse des Leiters der Abteilung Staatssicherheit Berlin und dar Leiter der Abteilungen der Besirlss Verwaltungen, für den Tollaug der Unier srachugsfaafb und die Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung in der eingeschränkt werden. Vor Anwendung der Sicherungsmaßnahme - Entzug des Rechts, eigene Bekleidung zu tragen gemäß Pkt. und Untersuchungshaftvollzugsordnung - ist diese zwischen dem Leiter der Abteilung der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen der Bezirksverwaltungen, dem Leiter der Abteilung der Abteilung Staatssicherheit Berlin zu gewährleisten daß die Verhafteten sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdenden Inhalt beschriebener Zettel, der einer Kreisdienststelle übergeben wurde, von dieser auf der Grundlage des Gesetzes gemäß verwahrt werden.

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