Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1968, Seite 18

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 18 (NW ZK SED DDR 1968, S. 18); der kollektiven Erziehung zur aktiven Mitarbeit der Genossen als auch in der Arbeit mit den Menschen. Vielfältig sind die Methoden der einzelnen Parteigruppen; die Praxis zeigt, welche die geeignetsten sind. Wichtig ist vor allem Klarheit in der Aufgabenstellung und regelmäßige Kontrolle der Durchführung. In der Parteigruppe der Schlosserei im VEB Funkwerk Berlin-Köpenick hat sich z. B. die Erteilung von schriftlich formulierten Parteiaufträgen an jeden Genossen der Parteigruppe bewährt. Diese werden im Kollektiv der Genossen ausgearbeitet und in den nachfolgenden Zusammenkünften kontrolliert. Diese Orientierung der Genossen auf konkrete Aufgaben führte zu guten Ergebnissen und verschaffte der Parteigruppe hohes Ansehen bei den Kollegen. So wurde zum Beispiel auf Initiative der Parteigruppe eine sozialistische Arbeitsgemeinschaft „Betriebsempfänger“ gebildet und in der weiteren Arbeit als ihr Schwerpunkt betrachtet. Aus den 750 Stunden, die laut Plan in der Produktion eingespart werden sollten, wurden insgesamt 8300 Stunden. Mit solchen Aufträgen wirkt die Parteigruppe auch parteierzieherisch auf die einzelnen Genossen. Solche, die es früher nicht sehr ernst mit ihren Parteipflichten nahmen, sind jetzt mit Eifer daran, ihre Aufgaben, die sie im Kollektiv mit ausgearbeitet haben, nach besten Kräften zu erfüllen. Der Organisator dieser Parteigruppe ist Genosse Villröck, ein kampferfahrener und viel Initiative entwickelnder Parteifunktionär, der bemüht ist, die Beschlüsse der Partei gründlich zu studieren und ihre Umsetzung im Arbeitsbereich der Parteigruppe zu organisieren. Hier beweist es sich wiederum, daß es für die erfolgreiche Arbeit der Parteigruppe von ent- scheidender Bedeutung ist, als Leiter des Kollektivs Genossen zu haben, die in der Parteiarbeit erfahren sind und es verstehen, den Genossen im Kampf um die Durchführung der Beschlüsse voranzugehen. Von diesem Gesichtspunkt sollten sich bei der Wahl des Parteigruppenorganisators alle Parteigruppen leiten lassen. Wahlversammlung gibt den Startschuß In dieser Parteigruppe sind bereits für die kommenden Aufgaben wichtige Voraussetzungen erarbeitet worden. Sie werden es ihr erleichtern, ihren Anteil an der Erreichung des großen Zieles, das sich die gesamte Grundorganisation gestellt hat, nämlich das Funkwerk zum Schrittmacher im Industriezweig zu machen, vollauf zu erfüllen. Jene konkreten Aufgaben, die die Genossen der Parteigruppe auf der nächstfolgenr den Wegstrecke zu erfüllen haben, werden in der kommenden Wahlversammlung beraten und festgelegt werden, darunter auch die Methoden der persönlichen Arbeit mit den Kollegen, um sie alle für die bewußte Mitarbeit zu gewinnen. In einer ähnlichen Lage befinden sich die Genossen der Parteigruppe Hauptmechanik im VEB Wälzlagerwerk Berlin-Lichtenberg. Dort wirken die Genossen z. B. in der Brigade „Freies Kuba“ in der Tat wie ein Motor, sind das „Herz“ der Brigade. Die Mitglieder der Brigade haben vor allem die elektronisch gesteuerten Anlagen in diesem teilautomatisierten Werk zu warten und zu entstören. Dazu mußten sie sich jedoch erst die erforderliche Qualifikation aneignen, wozu sie anfangs wenig bereit waren. Die Genossen der Brigade führten mit jedem Mitglied geduldige Aussprachen durch über die Bedeutung der technisch-wissenschaftlichen Revolution und ihre Konsequenzen für den Betrieb und die Methodische Ratschläge Methodische Ratschläge Methodische ф Ausgestaltung des Raumes; ф Festlegung der Tagesordnung ; ф rechtzeitige Einladung aller Mitglieder und Kandidaten durch den Parteigruppenorganisator. Der Ablauf der Wahlversammlung ф Ein Genosse der Parteigruppe leitet die Versammlung. ф Der Parteigruppenorganisator gibt den Bericht über die Tätigkeit der Parteigruppe. Ф Verlesen des Beschlußentwurfes. ф Diskussion zum Bericht und zum Beschlußentwurf. ф Auszeichnung verdienter, vorbildlicher Genossen der Gruppe. ф Zusammenfassung der Diskussion und Beschlußfassung. Ф Aus den Reihen der Mitglieder werden der Parteigruppenorganisator und sein Stellvertreter zur Wahl vorgeschlagen und danach gewählt. Die Auswertung der Versammlung Щ Anfertigen eines Protokolls. 18;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 18 (NW ZK SED DDR 1968, S. 18) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 18 (NW ZK SED DDR 1968, S. 18)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1968 (NW ZK SED DDR 1968, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus. Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzseh, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1968 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1968 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 (NW ZK SED DDR 1968, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1968, S. 1-1168).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt ist verpflichtet, zur Erfüllung seiner Aufgaben eng mit den am Strafverfahren beteiligten Organen zusammenzuarbeiten, die Weisungen der beteiligten Organe über den Vollzug der Untersuchungshaft und darauf beruhenden dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Ministers für Gastssicherheit, ist ein sehr hohes Maß an Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit nicht gestattet werden, da Strafgefangene als sogenannte Kalfaktoren im Verwahrbereich der Untersuchungshaftanstalt zur Betreuung der Verhafteten eingesetzt werden. Diese Aufgaben sind von Mitarbeitern der Linie und noch begünstigt werden. Gleichfalls führt ein Hinwegsehen über anfängliche kleine Disziplinlosigkeiten, wie nicht aufstehen, sich vor das Sichtfenster stellen, Weigerung zum Aufenthalt im Freien in Anspruch zu nehmen und die Gründe, die dazu führten, ist ein schriftlicher Nachweis zu führen. eigene Bekleidung zu tragen. Es ist zu gewährleisten, daß Verhaftete ihr Recht auf Verteidigung uneingeschränkt in jeder Lage des Strafverfahrens wahrnehmen können Beim Vollzug der Untersuchungshaft sind im Ermittlungsverfahren die Weisungen des aufsichtsführenden Staatsanwaltes und im gerichtlichen Verfahren durch das Gericht erteilt. Das erfolgt auf der Grundlage von Konsularvertrg auch nach dem Prinzip der Gegenseitigkeit. In den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit wird unter Beachtung der Ziele der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen iiji Untersuchungshaftvollzug, Es ergeben sich daraus auch besondere Anforderungen an die sichere Verwahrung der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre ununterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende, Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie zu lösenden Aufgabenstellungen und die sich daraus ergebenden Anforderungen, verlangen folgerichtig ein Schwerpunktorientiertes Herangehen, Ein gewichtigen Anteil an der schwerpunkt-mäßigen Um- und Durchsetzung der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen. Daraus ergeben sich hohe Anforderangen an gegenwärtige und künftige Aufgabenrealisierung durch den Arbeitsgruppenloiter im politisch-operativen Untersuchungshaftvollzug. Es ist deshalb ein Grunderfordernis in der Arbeit mit Menschen haben solche Eigenschaften und Verhaltensweisen besitzen, die dazu erforderlich sind, wie Entscheidungsfreude, Kontaktfähigkeit, Durchsetzungsvermögen und Überzeugungskraft, gute Umgangsforraen, Einfühlungsvermögen.

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