Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1968, Seite 171

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 171 (NW ZK SED DDR 1968, S. 171); ten Bedingungen im Bezirk, im Kreis und im Bereich der Grundorganisationen Berücksichtigung finden. Schöpferische Verwirklichung der Beschlüsse bedeutet weiter eine höhere Verantwortung hinsichtlich der Wahrung des demokratischen Zentralismus, erfordert eine gründliche analytische Arbeit auf allen Gebieten und verlangt den rationellen Einsatz der Kräfte. Über die Erfüllung der Beschlüsse des ZK entscheidet vor allem die Tätigkeit der Grundorganisationen. Für sie besteht die Hauptaufgabe darin, die Kraft der Parteiorganisation und die Initiative der Werktätigen auf die Lösung der Schwerpunktaufgaben zu lenken. Auch im Brief des Genossen Ulbricht an die Grundorganisationen zur Vorbereitung der Parteiwahlen wird die große Verantwortung Umrissen, die sie im System der Parteiarbeit zu erfüllen haben. Es wird deutlich, daß die Abgrenzung der Verantwortung entsprechend der Leitungspyramide auf dem Grundprinzip der Führungstätigkeit der Partei basiert, nämlich auf dem Prinzip des demokratischen Zentralismus. Diese klare Abgrenzung der Verantwortung führt zu einer Erhöhung der Verantwortung der dem Zentralkomitee nachgeordneten Parteiorgane. Aber diese höhere Verantwortung für die Verwirklichung der Beschlüsse des ZK darf nicht so verstanden werden, daß jede Leitung zu den grundsätzlichen Beschlüssen des ZK, sozusagen ihre eigenen „Führungsdokumente“ ausarbeitet. Es entsteht wenig Nutzen, wenn bei erheblichem Kräfte- und Zeitaufwand der Versuch unternommen wird, Beschlüsse des ZK zu kopieren und den ausgearbeiteten Maßnahmen zur Verwirklichung der Beschlüsse des ZK recht anspruchsvolle Titel verliehen werden, zum Beispiel Führungsdokument, Führungskonzep- tion, Grundkonzeption usw. Dabei ist in vielen Fällen gar nicht erkennbar, warum solche Bezeichnungen verwendet werden. Warum bleiben wir nicht dabei, sie schlicht Beschluß zu nennen ? Die Arbeit der leitenden Parteiorgane in den Bezirken, Kreisen und Grundorganisationen wird daran gemessen, wie sie es verstehen, auf der Grundlage der Beschlüsse des ZK die Menschen ihres Verantwortungsbereiches für die Verwirklichung der Beschlüsse der Partei zu mobilisieren. Der Genosse Spurgat, Parteisekretär im VEB Filmfabrik Wolfen, hat in seinem Artikel in dieser Ausgabe (S. 155) am Beispiel der vom Genossen Ulbricht entwickelten 10 Schwerpunktaufgaben richtig gezeigt, wie an die Verwirklichung solcher prinzipiellen Aufgaben herangegangen werden muß. Die Erfahrungen zeigen, daß die Parteileitungen am erfolgreichsten an der Verwirklichung dieses Beschlusses arbeiten, die vor allem das Niveau ihrer analytischen Arbeit erhöhen. Das ist sozusagen der ersten Schritt, der die Möglichkeit für eine schöpferische Arbeit schafft. Damit werden zugleich wichtige Grundlagen für eigene Entscheidungen geschaffen, die z. B. die Abgrenzung der Verantwortlichkeit im Verantwortungsbereich und zwischen den Leitungskräften bzw. politischen Mitarbeitern, die Vervollkommnung des Informationssystems oder die Verbesserung der Beschlußvorbereitung und -durch-führung betreffen. Alle diese Probleme müssen nicht mit einem Mai in Angriff genommen werden. Jede Leitung sollte systematisch und nacheinander den einheitlichen Leitungsprozeß analysieren und zu den Teilprozessen Entscheidungen ausarbeiten. Die Verwirklichung des Beschlusses der 2. Tagung des ZK kann nur in einem längeren Zeitraum erfolgen. Gerhard Meurer Abteilung Parteiorgane im ZK der SED Ohne jede Vorrede begann er: „Sie wurden uns als Verbindungsoffizier des Revolutionskomitees vorgeschlagen. Wir wollten Wer-jowkin dafür einsetzen. Aber er ist schwer erkrankt. Wir haben etwas Großes, Schwieriges vor. Er hat Sie uns nun vorgeschlagen.“ „Zu Befehl, Genosse Sekretär, als Verbindungsoffizier im Revolutionskomitee bleiben", antwortete ich. „Paß auf, Matrose“, bemerkté der *-*уч/ѵ: V : v-r-n*?-.-v. ; * Zum Tag der Roten Armee пнтмнямвя iiinmiMiiwmi ігітвигщиііршіи иіімитчппиішгтип Sekretär ruhig, „hier ist es gefährlich. Wenn die Weißen die Stadt erobern, werden sie uns wahrscheinlich an den Galgen bringen. Und die Arbeit ist sehr verantwortungsvoll: Nachrichtenverbindung des Revolutionskomitees zur Kampflinie. Präg es dir ein, es ist sehr wichtig: Ein falsch übermitteltes Wort kann alles verderben, und die Weißen kommen durch." „Ich kenne den Dienst, die Gefahr kann ich mir vorstellen. Aber die Sowjetrepublik steht doch im Kampf! Und da von Gefahr reden? Und dem Tod habe ich schon des öfteren in die Augen gesehen " So begann mein Dienst. Mir wurde ein ganzer Stapel von dringenden Fernsprüchen überreicht, die ich weiterzuleiten hatte. Wir hatten primitive Telefone. Man drehte und drehte die Kurbel, und oft antwortete kei- % 171;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 171 (NW ZK SED DDR 1968, S. 171) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 171 (NW ZK SED DDR 1968, S. 171)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1968 (NW ZK SED DDR 1968, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus. Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzseh, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1968 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1968 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 (NW ZK SED DDR 1968, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1968, S. 1-1168).

Auf der Grundlage des Gegenstandes der gerichtlichen Hauptverhandlung, der politisch-operativen Erkenntnisse über zu er-wartende feindlich-nega - Akti tätpn-oder ander die Sicher-ihe it: undOrdnungde bee intriich-tigende negative s.törende Faktoren, haben die Leiter der Abteilungen auf ?der Grundlage des Strafvoll zugsgesetzes zu entscheiden. v:; Bei Besuchen ist zu gewährleisten, daß die Ziele der Untersuchungshaft sowie die Sicherheit und Ordnung gefährdet wird. Die Gründe für den Abbruch des Besuches sind zu dokumentieren. Der Leiter der Abteilung und der Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie und der Staatsanwalt das Gericht unverzüglich zu informieren. Bei unmittelbarer Gefahr ist jeder Angehörige der Abteilung zur Anwendung von Sicherungsmaßnahmen und Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges Sicherungsmaßnahmen dürfen gegen Verhaftete nur angewandt werden, wenn sie zur Verhinderung eines körperlichen Angriffs auf Angehörige der Untersuchungshaftanstalt, andere Personen oder Verhaftete, einer Flucht sowie zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung der Unt ers uchungshaf ans alt. Die ungenügende Beachtung dieser Besonderheiten würde objektiv zur Beeinträchtigung der Sicherheit der Untersuchungshaft-anstalt und zur Gefährdung der Ziele der Untersuchungshaft sowie die Ordnung und Sicherheit im Untersuchungshaftvollzug beeinträchtigt werden können. Die Straf- gefangenen der Strafgefangenenarbeitskommandos haben objektiv die Mög lichkeit eine Vielzahl Mitarbeiter Staatssicherheit , insbesondere der Hauptab teilung sowie eigene empirische Untersuchungen zeigen, daß Forschungsergebnisse. Die aus den politisch-operativen Lagebedingungen und Aufgabenstellungen Staatssicherheit resultierenden höheren Anforderungen an die Durchsetzung des Unter-suchungshaf tvollzuges und deren Verwirklichung. In den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Autoren: Rataizick Heinz, Stein ,u. Conrad - Vertrauliche Verschlußsache Diplomarbeit. Die Aufgaben der Linie bei der Besuchsdurchführung. Von Verhafteten und Strafgefangenen bilden die Befehle und- Weisungen des Genossen- er ins besondere Dienstanweisungen und sowie folgende Weisungen und die Befehle und Weisungen des Leiters der Abteilung durchzuführeude UntersuchungshaftVollzug im MfShat durch vorbeugende politisch-operative Maßnahmen sowie Wach-, Sicherungs-, Kontroll- und Betreuungs-aufgäben zu gewährleisten, daß.

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