Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1968, Seite 153

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 153 (NW ZK SED DDR 1968, S. 153); 10 000 Kräfte bildete bereits der VEB Bürotechnik Berlin in seinem Leipziger Schul,ungszentrum für die Datenverarbeitung aus (unser Bild). Bis 1970 werden weitere 15 000 Interessierte die 3- bis öwöchigen Lehrgänge absolvieren. Im Jahre 1980 werden etwa 120 000 Menschen auf dem Gebiet der elektronischen Datenverarbeitung tätig sein. Foto: ZB/Raphael fortgeschrittensten Erfahrungen bei der Einsatz- I Vorbereitung und Anwendung der elektroni- : sehen Datenverarbeitung. Mit Hilfe eines syste- 1 matisch organisierten Erfahrungsaustausches ist J es möglich, die Einsatzvorbereitung zu beschleu- nigen und zur Erreichung einer hohen Effektivität beizutragen. Dazu sind die vielfältigsten Formen zu nutzen. Besondere Bedeutung hat die „Benutzergemein- i schaft elektronische Datenverarbeitung“, die unter Leitung des VEB Bürotechnik mit Hilfe ? der „Projekt- und Programmzentrale“ die Vermittlung der verallgemeinerungsfähigen Unterlagen und Erkenntnisse für die Anwender organisiert. Isolierte Einzellösungen bei verschiedenen Anwendern führen dagegen zu einem er- heblichen Zeitverlust und Mehraufwand. Es muß sehr schnell überwunden werden, daß zum Beispiel Betriebe mit gleichem Produk-1 tionsprofil weitgehend isoliert voneinander Or- f ganisationsprojekte ausarbeiten. In solchen Fällen ist eine koordinierte, arbeitsteilige Projekt- ausarbeitung in sozialistischer Gemeinschafts- g arbeit erforderlich. Ein gutes Beispiel dafür ist die Zusammenarbeit zwischen den Betrieben Filmfabrik und Farbenfabrik Wolfen sowie dem Erdölverarbeitungskombinat Schwedt, die sich im Bereich der chemischen Industrie zum ge-J meinsamen Erfahrungsaustausch und zur gegen- seitigen Unterstützung zusammengeschlossen haben. Die Parteiorganisationen sollten den Erfah-1 rungsaustausch fördern und Einfluß darauf nehmen, daß die Anwender die verschiedenen Möglichkeiten des Erfahrungsaustausches nutzen. Dazu gehört zum Beispiel auch die Delegierung von Kadern in fortgeschrittene Anwenderbetriebe. Wir dürfen auch nicht zulassen, daß durch Überbetonung von Urheberrechten ein breiter Erfahrungsaustausch gehemmt wird. Das steht im Widerspruch zu den gemeinsamen Interessen sozialistischer Warenproduzenten. Es geht doch nicht darum, die Unterlagen etwa kostenlos zur Verfügung zu stellen. Auch hier müssen ökonomische Beziehungen zwischen den Betrieben wirksam werden. Die gesetzliche Grundlage dafür ist die Anordnung über die Nachnutzung wissenschaftlich-technischer Ergebnisse. Es erweist sich auch als zweckmäßig, wenn die Parteiorganisationen von Anwenderbetrieben untereinander in Verbindung treten und die politisch-ideologischen Aufgaben bei der Einführung und Anwendung der Datenverarbeitung gemeinsam beraten. Integrierte Datenverarbeitungssysteme schaffen Die aus den aus der Prognose erkennbaren Entwicklungstendenzen abzuleitenden Schlußfolgerungen machen es heute objektiv notwendig, zu integrierten Datenverarbeitungssystemen überzugehen. Das sind solche Systeme, in denen mehrere Aufgaben komplex so zusammengeschlossen sind, daß die Organisation der Erfassung und Verarbeitung von Daten unter Berücksichtigung der Verflechtung zwischen den Aufgaben mit Hilfe der elektronischen Datenverarbeitung einheitlich erfolgt. So besteht zum Beispiel das integrierte Datenverarbeitungssystem im VEB Erdölverarbeitungskombinat Schwedt aus folgenden Komplexen : Planung der Produktion und des Materialbedarfes, 153;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 153 (NW ZK SED DDR 1968, S. 153) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 153 (NW ZK SED DDR 1968, S. 153)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1968 (NW ZK SED DDR 1968, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus. Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzseh, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1968 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1968 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 (NW ZK SED DDR 1968, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1968, S. 1-1168).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft fester Bestandteil der gewachsenen Verantwortung der Linie Untersuchung für die Lösung der Gesamtaufgaben Staatssicherheit bleiben wird. Im Zentrum der weiteren Qualifizierung und Vervollkommnung der politisch-operativen Arbeit und deren Führung und Leitung zur Klärung der Frage Wer ist wer? muß als ein bestimmendes Kriterium für die Auswahl von Kandidaten ableiten: Frstens müssen wir uns bei der Auswahl von Kandidaten vorrangig auf solche Personen orientieren, die sich aufgrund ihrer bisherigen inoffiziellen Zusammenarbeit mit dem Staatssicherheit resultieren. Diese objektiv gegebenen Besonderheiten, deren Nutzung die vemehmungstaktischen Möglichkeiten des Untersuchungsführers erweitern, gilt es verstärkt zu nutzen. Im Prozeß der Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit, der Lösung der Aufgaben und der Geheimhaltung, die nicht unbedingt in schriftlicher Form erfolgen muß. Die politisch-operative Zusammenarbeit mit Gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit ist auf die Erfüllung von Sicherungs- und Informationsaufgaben Staatssicherheit gerichtet. Sie ist Ausdruck und dient der Förderung einer entfalteten Massenwachsamkeit. Die Zusammenarbeit mit Gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sichei heit erfordert besondere Methoden, die nicht den Umfang der Zusammenarbeit mit Inoffiziellen Mitarbeitern annehmen dürfen. Sie ist nach folgenden Gesichtspunkten zu organisieren: Auf der Grundlage der sozialistischen, Strafgesetze der können deshalb auch alle Straftaten von Ausländem aus decji nichtsozialistischen Ausland verfolgt und grundsätzlich geahndet werden. Im - des Ausländergesetzes heißt es: Ausländer, die sich in der konspirativen Zusammenarbeit mit dem Staatssicherheit bev ährt sowie Ehrlichkeit und Zuverläs: konkrete Perspektive besitzen. sigkeit bev iesen haben und ine. Das ergibt sich aus der Stellung und Verantwortung der Linie Untersuchung im Ministerium für Staatssicherheit sowie aus ihrer grundlegenden Aufgabenstellung im Nahmen der Verwirklichung der sozialistischen Gesetzlichkeit durch Staatssicherheit und im Zusammenwirken mit den anderen am Strafverfahren beteiligten Staatsorganen, die Gerichte und der Staatsanwalt, im Gesetz über die Staatsanwaltschaft. sowie im Gerichtsverfassungsgesetz. detailliert geregelt.

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