Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1968, Seite 151

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 151 (NW ZK SED DDR 1968, S. 151); Einerseits ist die elektronische Datenverarbeitung die rechentechnische Basis der Operationsforschung, andererseits ist die Anwendung der Operationsforschung eine unerläßliche Voraussetzung, um die elektronische Datenverarbeitung effektiv einzusetzen. Den Nutzen, der durch die gemeinsame Anwendung von Operationsforschung und Datenverar- I beitung erzielt werden kann, zeigt das Beispiel einer durchgeführten linearen Optimierung der Lieferströme für Braunkohlenbriketts in der DDR. Diese Aufgabe wurde auf der digitalen Rechenmaschine ZRA 1 durchgerechnet. Die Optimierung erbrachte einen jährlichen Nutzen, der 1250mal so hoch war wie die auf gewandten Rechenkosten. Dieses und zahlreich vorhandene andere Beispiele beweisen überzeugend, daß die komplexe Anwendung moderner Planungs- und Leitungsmethoden volkswirtschaftliche Reserven in bedeutendem Umfang erschließt. Aufgaben der Führungskader Die optimale Gestaltung der Planungs-, Lei-tungs- und Produktionsprozesse setzt ihre Durchdringung mit wissenschaftlichen Methoden voraus. Das wird aber nur gelingen, wenn die Führungskader die Durchsetzung dieses Prozesses zu ihrer ureigensten Aufgabe machen. Darum müssen sie erkennen, daß es hierbei in erster Linie darum geht, ein höheres Niveau in der Leitungstätigkeit zu erreichen, daß es sich also nicht ausschließlich um eine mathematischtechnische Angelegenheit handelt. Die Praxis zeigt, daß gegenwärtig die Führungskader diese Aufgaben noch häufig auf nach- I geordnete Leitungsebenen und auf Spezialisten delegieren. Es geht aber um die optimale Ge- § staltung des gesamten Reproduktionsprozesses in perspektivischer Sicht. Darum sind Entscheidungen des Leiters und die ständige Kontrolle und Sicherung dieser Aufgaben durch ihn selbst erforderlich. Er muß die für seinen Aufgabenbereich erforderlichen Methoden kennen und die Zielstellung für ihre Anwendung formulieren. Nur so kann er verhindern, daß moderne Methoden auf vorhandene Organisations- und Leitungsstrukturen aufgepfropft werden. Die Erfahrungen zeigen, daß die höchste Wirksamkeit immer dann erreicht wird, wenn die Organisations- und Rechenzentren den Werk- 5 direkteren im Sinne einer Stabsabteilung direkt unterstellt sind. Anderenfalls besteht die Gefahr, daß es nicht gelingt, Optimallösungen für den Gesamtbetrieb auszuarbeiten, sondern daß die Interessen einzelner Fachressorts im Vordergrund stehen. Das führt zur subjektiven Aus- 1 wähl der Anwendungsgebiete und zur vermin- derten Effektivität bei der Nutzung der Daten-verarbei tungs tech ni к. Die unmittelbare Organisation und Durchführung der Organisations- und Rechenarbeiten setzt das Wissen vieler Spezialisten voraus und erfordert einen hohen Arbeitsaufwand. Das stellt an die sozialistische Gemeinschaftsarbeit von Mathematikern, Systemingenieuren, Technologen, Ökonomen, Ingenieuren und hochqualifizierten Facharbeitern neue, höhere Anforderungen. Die Durchführung aller dieser Aufgaben erfordert die planmäßige und zielstrebige Qualifizierung breitester Schichten der Werktätigen, besonders der erfahrensten Kader. Die Kader qualifizieren Die gegenwärtige Praxis zeigt, daß die Qualifizierung oft noch ungenügend oder zu einseitig erfolgt. Es ist deshalb notwendig, die Bildungsmaßnahmen besser aufeinander abzustimmen und das Wissen in differenzierten Lehrgängen zu vermitteln. Ein Schwerpunkt ist dabei die Qualifizierung der leitenden Kader selbst. So sollten dçn Führungskadern, den Leitern von Organisations- und Rechenzentren und von Ingenieurbüros in einem Intensivlehrgang Grundlagenwissen über solche Probleme vermittelt werden, wie die wissenschaftliche Betriebsführung als Kernstück sozialistischer Wirtschaftsführung; die Integration von Kybernetik und Operationsforschung in das System der sozialistischen Wirtschaftsführung; die elektronische Datenverarbeitung * als materiell-technische Basis der Operationsforschung ; Einführung in ausgewählte mathematische Verfahren der Operationsforschung. Daraus geht hervor, daß mit der Durchsetzung moderner Leitungsmethoden und Instrumente wie Operationsforschung, Kybernetik und elektronische Datenverarbeitung neue Maßstäbe für die Qualifizierung gesetzt werden. Diese Aufgaben lassén sich nicht mehr durch Einzelmaßnahmen lösen, sondern machen ein komplexes System der Aus- und Weiterbildung erforderlich. Insbesondere kommt es darauf an, die Qualifizierung der Kader auf der Grundlage langfristiger Pläne zu organisieren. Dazu gehört, daß man die Auswirkungen des Einsatzes von elektronischen Datenverarbeitungsanlagen umfassend berücksichtigt, mit den Menschen rechtzeitig über die Veränderungen und höheren Anforderungen spricht und sie zur aktiven und schöpferischen Mitarbeit gewinnt. 151;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 151 (NW ZK SED DDR 1968, S. 151) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 151 (NW ZK SED DDR 1968, S. 151)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1968 (NW ZK SED DDR 1968, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus. Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzseh, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1968 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1968 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 (NW ZK SED DDR 1968, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1968, S. 1-1168).

Die Leiter der Abteilungen haben durch entsprechende Festlegungen und Kontrollmaßnahmen die Durchsetzung dieses Befehls zu gewährleisten. Zur Erfüllung dieser Aufgaben haben die Leiter der Abteilungen eng mit den Leitern der medizinischen Einrichtungen die erforderlichen Vereinbarungen für die ambulante und stationäre Behandlung Verhafteter und die durch Staatssicherheit geforderten Bedingungen für die Sicherung der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre ununterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende, Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie Kenntnisse zu vermitteln über - Symptome und Krankheitsbilder, die für psychische Auffälligkeiten und Störungen Verhafteter charakteristisch sind und über - mögliche Entwicklungsverläufe psychischer Auffälligkeiten und Störungen und den daraus resultierenden Gefahren und Störungen für den Untersuchungshaftvollzug. Zu grundlegenden Aufgaben der Verwirklichung von Ordnung und Sicherheit im Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit Aufgaben zur Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit ist bei Gefahr im Verzüge, die sofortiges Handeln erforderlich macht, um größere Schäden abzuwenden, jeder Mitarbeiter befugt, Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges auch ohne vorherige Weisung des Leiters der Hauptabteilung die in den Erstmeldungen enthaltenen Daten zu in Präge kommenden Beschuldigten und deren Eitern in den Speichern zu überprüfen. In der geführten Überprüfungen konnte Material aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die erzielten Arbeitsergebnisse umfassen insbesondere - die Erarbeitung beweiskräftiger Materialien und inter- national verwertbarer Erkenntnisse zu Persorerrund Sachverhalten aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die erzielten Arbeitsergebnisse umfassen insbesondere - die Erarbeitung beweiskräftiger Materialien und inter- national verwertbarer Erkenntnisse zu Persorerrund Sachverhalten aus der Zeit des Faschismus bereitgestellt. So konnten zu Anfragen operativer Diensteinheiten mit Personen sowie zu Rechtshilfeersuchen operativen Anfragen von Bruderorganen sozialistischer Länder Informationen Beweismaterialien erarbeitet und für die operative Arbeit des geben. Das Warnsystem umfaßt in der Regel mehrere Dringlichkeitsstufen, deren Inhalt und Bedeutung im Verbindungsplan besonders festgelegt werden müssen.

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