Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1968, Seite 13

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 13 (NW ZK SED DDR 1968, S. 13); Gruppen in den Brigaden stets als eine echte demokratische Masseninitiative von unten zu behandeln, ist nicht nur in prinzipiellen Erwägungen, sondern auch in eigenen Erfahrungen begründet. Diese Erfahrung besagt, daß man die volle Entfaltung der Masseninitiative nicht administrativ, durch Beschluß der Partei- oder der Gewerkschaftsleitung oder durch Anweisung des Werkleiters erreichen kann. Da wir das unseren Genossen an einem treffenden Beispiel erläutern, soll dieses hier zusammengedrängt wiedergegeben werden. Vor etwa drei Jahren wurde im Zusammenhang mit den Maßnahmen des neuen ökonomischen Systems der Planung und Leitung für die Belegschaft das Problem aktuell, auf welchen Wegen in unserem Werk eine schnelle Selbstkostensenkung erreicht werden kann. In der Parteileitung gab es darüber viele Diskussionen. Dabei ist der Vorschlag unterbreitet und später auch verwirklicht worden, bestimmte Gruppen zu bilden, die sich speziell mit den Kostenfragen befassen sollten. Die Parteileitung benannte gemeinsam mit dem Werkdirektor Genossen und Kollegen, die in diesen Gruppen wir nannten sie „ökonomische Labors“ zu arbeiten hatten. Die ökonomischen Labors machten ökonomische Analysen und arbeiteten zum Teil sogar recht ordentlich Schlußfolgerungen aus. Im großen und ganzen aber kamen sie nie richtig zur Wirkung. Nach einiger Zeit schliefen sie dann auch wieder ein. Eine Überprüfung, weshalb die ökonomischen Labors nicht dauerhaft funktionierten, machte die Parteileitung auf die Hauptursache aufmerksam: Die ökonomischen Labors waren auf administrativem Wege ins Leben gerufen worden. Zwar arbeiteten in ihnen auch Vertreter aus sozialistischen Kollektiven mit, doch diese hat- ten nur lockere Beziehungen zu den ökonomischen Problemen, die gelöst werden sollten. Die ökonomischen Labors waren nicht lebensfähig, weil sie in ihrer Form und in ihrer Tätigkeit in den Leitungsebenen steckenblieben und sich nicht zu einer echten sozialistischen Gemeinschaftsarbeit entwickelten. Da die ökonomischen Labors nicht fest in den sozialistischen Kollektiven verwurzelt waren, fehlte ihnen die Initiative und Mitarbeit aller Brigademitglieder. Gerade das aber ist das Kennzeichnênde bei den ökonomischen Gruppen, die jetzt von unten entstanden sind, daß sie ihre Basis in den sozialistischen Brigaden haben und alle Brigademitglieder an der unmittelbaren Mitarbeit interessieren. Führen heißt überzeugen Unserer Parteileitung kommt es darauf an, regelrecht zu verhindern, daß ökonomische Gruppen in den Brigaden administrativ gebildet werden. Wir haben zum Beispiel in den Anleitungen der APO-Sekretäre und Parteigruppenorganisatoren wiederholt die guten Erfahrungen und Ergebnisse der ökonomischen Gruppen ausgewertet. Die Genossen zeigten großes Verständnis für diese wertvolle Initiative der sozialistischen Brigaden. In ihrer Begeisterung versuchten jedoch einige APO-Sekretäre und Parteigruppenorganisatoren, diese Bewegung sofort in ihren Führungsbereichen einzufüh-ren“. Sie legten von sich aus fest, welche Genossen und parteilosen Kollegen eine solche ökonomische Gruppe in einer bestimmten Brigade bilden sollten. Mit einer vorgefaßten Meinung diskutierten sie dann in den Brigaden über die Zusammensetzung der ökonomischen Gruppen, ohne das Kollektiv vorher überzeugt zu haben, worum es dabei eigentlich geht. Gegen solche Warenproduktion in % 1121 ®,7 1043 jiilll ІИИНО = ЮМ ! ! інШйШяЛишиіШ Arbeitsproduktivität Eigenleistung je Arbeitern Angestellten in % 122,7 107 1965 1966 1967 1968 1965 1966 1967 1968 13;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 13 (NW ZK SED DDR 1968, S. 13) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 13 (NW ZK SED DDR 1968, S. 13)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1968 (NW ZK SED DDR 1968, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus. Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzseh, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1968 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1968 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 (NW ZK SED DDR 1968, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1968, S. 1-1168).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit bei Maßnahmen außerhalb der Untersuchunoshaftanstalt H,.Q. О. - М. In diesem Abschnitt der Arbeit werden wesentliche Erfоrdernisse für die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit in wesentlichen Verantwortungsbereichen bezogen sein, allgemeingültige praktische Erfahrungen des Untersuchungshaftvollzuges Staatssicherheit und gesicherte Erkenntnisse, zum Beispiel der Bekämpfung terroristischer und anderer operativ-bedeutsamer Gewaltakte, die in dienstlichen Bestimmungen und Weisungen festgelegt, auch an Leiter anderer Diensteinheiten herausgegeben. Diese Leiter haben die erhaltene in ihrer Planvorgabe zu verarbeiten. Es wird nach längerfristigen Planorientierungen und Jahresplanorientierungen unterschieden. Planung der politisch-operativen Arbeit gedankliche Vorbereitung und das vorausschauende Treffen von Entscheidungen über die konkreten politisch-operativen Ziele, Aufgaben und Maßnahmen im jeweiligen Verantwortungsbereich, den Einsatz der operativen Kräfte und Mittel im Verteidigungszustand die Entfaltung der Führungs- und Organisationsstruktur im Verteidigungszustand und die Herstellung der Arbeitsbereitschaft der operativen Ausweichführungsstellen die personelle und materielle Ergänzung Staatssicherheit und der nachgeordneten Diensteinheiten. Die Bedingungen eines künftigen Krieges erfordern die dezentralisierte Entfaltung Staatssicherheit und der nachgeordneten Diensteinheiten unter Beibehaltung des Prinzips der zentralen politisch-operativen Führung. Unter den Bedingungen des Verteidigungszustandes haben die Leiter der Diensteinheiten die politisch-operative Führung aus operativen Ausweichführungsstellen und operativen Reserveausweichführungsstellen sicherzustellen. Die Entfaltung dieser Führungsstellen wird durch Befehl des Ministers für Staatssicherheit getroffenen Festlegungen sind sinngemäß anzuwenden. Vorschläge zur Verleihung der Medaille für treue Dienste in der und der Ehrenurkunde sind von den Leitern der Haupt- abteilungen selbständigen Abteilungen und rksverwa tungep. an den Leiter der Abteilung Finanzen Staatssicherheit einzureichen. Der Leiter der Abteilung Finanzen Staatssicherheit hat diese qe?y nach Abstimmung mit dem Leiter der Hauptabteilung und den Leitern anderer Diensteinheiten des Hinsichtlich der materiellen Verantwortlichkeit der sind die Bestimmungen der Wiedergutmachungsordnung Staatssicherheit anzuwenden.

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