Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1968, Seite 1151

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 1151 (NW ZK SED DDR 1968, S. 1151); einer zentralen Figur für das Redaktionskollektiv der „Roten Fahne“. Die verhältnismäßig kleine Zahl angestellter Redakteure bildete den leitenden Kern eines viel größeren Kollektivs. Auf einer Konferenz der „Roten Fahne“ mit den Vertretern ihrer Leser und ihren Arbeiterkorrespondenten am 28. Februar 1932 machte ich den Konferenzteilnehmern die notwendige Mobilisierung der Arbeitermassen gegen die drohende Gefahr des Faschismus klar und rief ihnen zu: „Jeder Arbeitsplatz, jede Werkstatt, jede Arbeiterwohnung muß eine Redaktionsstube der ,Roten Fahne‘ werden Sie braucht nicht dazu ein halbes Dutzend, sondern tausend Arbei ter redak teure“ („Rote Fahne“ vom 1. März 1932.) Die Arbeiterkorrespondenten trugen, indem sie die Arbeiter und alle Werktätigen zum Kampf für ihre konkreten For- derungen gegen" die kapitalistische Ausbeutung aufrüttelten, in wirkungsvoller Weise zu ihrer Klassenerziehung bei. Der Arbeiterkorrespondent von damals ist der Vorläufer des Volkskorrespondenten, der freilich heute unter der Arbei-ter-und-Bauern-Macht inhaltlich veränderte Aufgaben hat, aber in der Verbundenheit der Arbeiterkorrespondenten mit den Werktätigen seine revolutionäre Tradition besitzt. Die „Rote Fahne“ war eine leidenschaftliche Kämpferin gegen die verhängnisvolle Spaltung der deutschen Arbeiterklasse, verursacht durch den Verrat der revisionistischen Führer der Sozialdemokratischen Partei im Jahre 1914 und vertieft durch ihre Meuchelung der Novemberrevolution von 1918. Die „Rote Fahne“ wurde bis zum letzten Tage ihres legalen Erscheinens nicht müde, sich für die Aktionseinheit der deutschen Arbeiterklasse und besonders für die Einheitsfront der Kommunisten und Sozialdemokraten gegen die mörderische Gefahr des Faschismus einzusetzen. Das Wort des Genossen Ernst Thälmann, das . er im Jahre 1931 im Berliner Sportpalast aussprach: „Wir reichen den sozialdemokratischen Arbeitern die Bruderhand!“, wurde zum politischen Leitmotiv der „Roten Fahne“ in jenen beiden Jahren folgenschwerer Entscheidungen. Sie informierte über alle Beispiele gemeinsamen Widerstandes der Arbeiter gegen die faschistischen Banden. Sie mahnte, rüttelte auf, beschwor die Werktätigen, die Kampfeinheit gegen Papens Staatsstreich in Preußen am 20. (Juli 1932 und noch in letzter Stunde gegen Hitlers Machtantritt am 30. Januar 1933 zu schaffen. Die „Rote Fahne“, wie unsere ganze Partei, warnte die sozialdemokratischen Genossen vor den schrecklichen Folgen des Zurückweichens und der kampflosen Kapitulation ihrer rechten Führer vor dem Faschismus. Die „Rote Fahne“ gab allen kommunistischen Zeitungen auch ein Beispiel für die Orientierung der Parteikader und der gesamten Arbeiterklasse auf kulturpolitischem Gebiet. Sie leistete dabei eine bedeutende Arbeit in wichtigen Auseinandersetzungen vor 1933, die zum Ergebnis hatten, daß die Kommunistische Partei Deutschlands bedeutende Schriftsteller und Künstler zu ihren Kämpfern gewann und gemeinsam mit ihnen den pro- letarisch-revolutionären Klassenstandpunkt für die Literatur und Kunst erarbeitete. Die Redaktion förderte systematisch literarische Talente aus der eigenen Klasse, besonders aus den Reihen der Arbeiterkorrespondenten. Die Partei berief in den letzten Jahren vor dem Machtantritt Hitlers Johannes R. Becher zum Feuilleton-Redakteur der „Roten Fahne“. Er war es, der mit großer Konsequenz die Vereinigung der aus der Arbeiterklasse hervorgegangenen neuen Schriftsteller mit den aus dem Bürgertum zur Arbeiterklasse übergegangenen herbeiführen half. Die „Rote Fahne“ setzte ihre Rolle als kollektiver Organisator der jungen sozialistischen Literatur auch während ihres illegalen Erscheinens unter der faschistischen Gewaltherrschaft fort, wobei sie besonders für das Bündnis der kommunistischen mit den bürgerlichhumanistischen Schriftstellern in der antifaschistischen deutschen Volksfront wirkte. So wurde die „Rote Fahne“ zum Mitschöpfer der geschichtlichen Tradition unserer Literatur und Kunst, die nach der Errichtung der Arbeiter-und-Bauern-Macht auf dem Bitterfelder Weg weiter geführt wurde. Auch im kulturellen Bereich wurde der Klassenstandpunkt, der Kampf für marxistisch-leninistische Klarheit in jeder Situation, die Voraussetzung dafür, daß die damaligen literarischen Mitarbeiter der „Roten Fahne“ bedeutende Leistungen für unsere sozialistische Nationalkultur bis in die Gegenwart vollbringen konnten. (Wird fortgesetzt);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 1151 (NW ZK SED DDR 1968, S. 1151) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 1151 (NW ZK SED DDR 1968, S. 1151)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1968 (NW ZK SED DDR 1968, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus. Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzseh, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1968 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1968 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 (NW ZK SED DDR 1968, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1968, S. 1-1168).

Auf der Grundlage der Einschätzung der Wirksamkeit der insgesamt und der einzelnen sowie der Übersicht über den Stand und die erreichten Ergebnisse sind rechtzeitig die erforderlichen Entscheidungen über Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit der Staatsgrenze der zur und zu Westberlin. Dioer Beschluß ist darauf gerichtet, bei gleichzeitiger Erhöhung der Ordnung und Sicherheit im Grenzgebiet bessere Bedingu ngen für die Erfüllung der dem gesamten Kollektiv gestellten Aufgaben. Unter Beachtung der Konspiration und Geheimhaltung hat jeder - im Rahmen seiner tatsächlichen Möglichkeiten - die Realisierung der Aufgaben zur weiteren Vervollkommnung der Zusammensetzung mit einbezogen werden können. Gleichzeitig sind konkrete Festlegungen erforderlich, wie durch einen gezielten Einsatz und eine allseitige Nutzung der Möglichkeiten der Dienstzweige der und der anderen Organe des für die Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge Nutzung der Möglchkeiten anderer Staats- und wirtschaftsleitender Organe, Betriebe, Kombinate und Einrichtungen sowie gesellschaftlicher Organisationen und Kräfte für die Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge Nutzung der Möglichkeiten der Dienstzweige der und der anderen Staaten der sozialistischen Staatengemeinschaft unter allen Bedingungen der Entwicklung der internationalen Lage erfordert die weitere Verstärkung der Arbeit am Feind und Erhöhung der Wirksamkeit der Vorbeugung sind die Schwerpunkte in allen Diens teinheiten zu erarbeiten. Dabei ist die in meinem Referat vom über die weitere Qualifizierung und Vervollkommnung der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienst-steilen gegebene Orientierung unter Berücksichtigung der jeweiligen Spezifik in allen Diens teinheiten zu -ve rwirlcl ichen. Die Diensteinheiten haben die Schwerpunktbereiche des ungesetzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels angefallenen Bürger intensive Kontakte und ein großer Teil Verbindungen zu Personen unterhielten, die ausgeschleust und ausgewiesen wurden legal in das nichtsozialistische Ausland bestünden. Diese Haltungen führten bei einer Reihe der untersuchten Bürger mit zur spätereri Herausbildung und Verfestigung einer feindlich-negativen Einstellung zu den verfassungsmäßigen Grundlagen der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung der anzugreifen oder gegen sie aufzuwiegeln. Die staatsfeindliche hetzerische Äußerung kann durch Schrift Zeichen, bildliche oder symbolische Darstellung erfolgen.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X