Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1968, Seite 1138

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 1138 (NW ZK SED DDR 1968, S. 1138); Haupterzeugnisse, die Zusammenarbeit bei der Qualifizierung der Genossenschaftsmitglieder, bei der Entwicklung des kulturellen Lebens, bei der Organisierung des Sports usw. Die wichtigste Erkenntnis ist, daß niemand bei den bisherigen Formen der Kooperation stehenbleiben kann. Die Entwicklung geht rasch vorwärts, immer neue höhere Formen der Kooperation werden erfolgreich erprobt. Es ist daher nicht einzusehen, weshalb irgendwo darauf verzichtet werden soll, die so deutlich sichtbare Kraft der Kooperation immer besser zu nutzen. Das käme einem Tempoverlust gleich. Also: Vielfältige Formen, schrittweise Vorgehen, aber nirgends stehenbleiben. Lebendige Demokratie Der Jahresabschluß ist auch ein Höhepunkt im Wirksamwerden der innergenossenschaftlichen Demokratie. In der Regel wird die Vollversammlung, die den Bericht des Vorstandes entgegennimmt, durch ausführliche Aussprachen in den Brigaden über die Probleme der Genossenschaft vorbereitet. Einige Genossenschaften geben ihren Mitgliedern vor der Versammlung schriftlich eine Übersicht über die finanziellen Ergebnisse des Jahres, damit sich jeder eingehend damit beschäftigen kann. In vielen Versammlungen werden die Mitglieder ihre Meinung auch zur Demokratie in der Genossenschaft sagen. Handelt es sich doch nicht um die Einhaltung irgendwelcher demokratischer Spielregeln, sondern um ein Lebenselement sozialistischer Genossenschaften und der sozialistischen Gemeinschaft überhaupt. In jeder Genossenschaft ist deshalb nicht nur zu prüfen, ob bisher alles wirklich demokratisch zugegan- gen ist, sondern gleichzeitig zu überlegen, wie die Demokratie vervollkommnet werden kann, wie noch mehr Genossenschaftsmitglieder in j die Beratung und Entscheidung der Probleme einbezogen werden können. Es wird darüber zu sprechen sein, ob die Voll-Versammlungen und Brigadeversammlungen regelmäßig stattfinden, welche Probleme dort vom Vorstand zur Beratung gestellt werden. Die Genossenschaftsbauern werden ihre Meinung sagen, ob sie immer genügend darüber informiert werden, wie sich die Produktion und die finanziellen Verhältnisse der LPG entwickeln, welche neuen Vorhaben vorbereitet werden, wie die Entwicklung in den nächsten Jahren vor sich gehen wird. Die Einführung neuer Maschinensysteme, die Konzentration und Spezialisierung, die immer weitergehende Kooperation bringen für alle Genossenschaftsmitglieder Veränderungen mit sich. Werden sie rechtzeitig darauf vorbereitet? Wird den Mitgliedern zu solchen Veränderungen lediglich ein fertiges Programm vorgesetzt oder werden solche einschneidenden Schritte mit allen gemeinsam ausgearbeitet, um wirklich die besten Lösungen für alle zu finden ? Grundorganisationen, die sich für die Entwicklung des sozialistischen Bewußtseins der Genossenschaftsbäuerinnen und -bauern verantwortlich fühlen, schenken der Entfaltung der Demokratie in den Genossenschaften größte Aufmerksamkeit. Gerade in der demokratischen Mitwirkung an den Entscheidungen, in der Teilnahme an der offenen Aussprache über die Probleme, in der Erörterung des Für und Wider gelan gen die Menschen arm besten zu den neuen Erkenntnissen. Arnold Hofert INFORMATION Uber Melioration zum Höchststand Im Kreis Riesa liegt das größte Meliorationsobjekt des Bezirkes Dresden. Dort sollen bis zum Frühjahr 1970 etwa 5000 Hektar beregnet werden. Eine wissenschaftliche Studie, in der nachgewiesen wird, wie durch die Bewässerung dieses Gebietes 72 dt Getreideeinheiten je Hektar produziert werden können und damit der Welthöchststand mitbestimmt wird, war die Grundlage der breiten demokratischen Aussprache mit allen Genossenschaftsmitgliedern. Die entsprechend den Hinweisen der Kreisleitung von den Grundorganisationen der LPG einheitlich geführte Aussprache setzte eine Reihe von Problemen auf die Tagesordnung, z. B. die Organisierung der kooperativen Pflanzenproduktion auf industriemäßiger Grundlage und die umfassende Anwendung der sozialistischen Betriebswirtschaft. In den Diskussionen wurde u. a. geklärt, daß wissenschaftlich-technischer Höchststand in der Beregnungstechnologie und moderne Organisation der Pflanzenproduktion einander bedingen, wenn Weltspitzenerträge erreicht und die aiifgewandten Investitionen rasch zurückfließen sollen. (NW) 1154;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 1138 (NW ZK SED DDR 1968, S. 1138) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 1138 (NW ZK SED DDR 1968, S. 1138)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1968 (NW ZK SED DDR 1968, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus. Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzseh, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1968 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1968 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 (NW ZK SED DDR 1968, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1968, S. 1-1168).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmenkomplexe zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Instruktion zum Befehl des Ministers für Staatssicherheit zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens der und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Regel in der bisherigen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit als inoffizielle Mitarbeiter ihre besondere Qualifikation und ihre unbedingte Zuverlässigkeit bereits bewiesen haben und auf Grund ihrer beruflichen Tätigkeit, ihrer gesellschaftlichen Stellung und anderer günstiger Bedingungen tatsächlich die Möglichkeit der konspirativen Arbeit als haben. Durch die Leiter ist in jedem Fall zu prüfen und zu entscheiden, ob der Verdächtige durch den Untersuchungsführer mit dieser Maßnahme konfrontiert werden soll oder ob derartige Maßnahmen konspirativ durchgeführt werden müssen. Im Falle der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, wenn entweder kein Straftatverdacht besteht oder die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlen. Gegenüber Jugendlichen ist außer bei den im genannten Voraussetzungen das Absehen von der Einleitung eines Ermit tlungsverfahrens. Gemäß ist nach Durchführung strafprozessualer Prüfungshandlungen von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, wenn entweder kein Straftatverdacht besteht oder die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege. In Ausnahmefällen können im Ergebnis durchgeführter Prüfungshandlungen Feststellungen getroffen werden, die entsprechend den Regelungen des eine Übergabe der Strafsache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege erforderlich ist, wenn bei der Prüfung der Verdachtshinweise festgestellt wird, daß eine Verfehlung vorliegt oder daß ein Vergehen vorliegt, welches im Hinblick auf die Erforschung dominierender und differenzierter Motive für eine inoffizielle Zusammenarbeit, Charaktereigenschaften, Fähigkeiten und Fertigkeiten, politische Ein-stellüngen zu schematisch und oberflächlich erfolgt.

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