Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1968, Seite 1137

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 1137 (NW ZK SED DDR 1968, S. 1137); I ■ jedem Genossenschaftsmitglied bewußtzumachen, worin die höhere Verantwortung der ) Werktätigen der Landwirtschaft und Nahrungs-I güterwirtschaft für das Ganze, für den vollstän-' digen Sieg des Sozialismus besteht. Nur wenn : uns das gelingt, erzeugen wir die Bereitschaft, für höhere Ziele zu kämpfen, nur dann werden die richtigen Entscheidungen getroffen. Diese höhere Verantwortung muß als politische Aufgabe erklärt werden, als Beitrag im Klassenkampf mit dem Imperialismus. Die politischen Ereignisse zeigen, welch ein erbitterter Kampf zwischen Sozialismus und Imperialismus tobt. Es ist nicht schwer nachzuweisen, wie unser rascher Vormarsch zur vollendeten sozialistischen Gesellschaft die Position der DDR im Klassenkampf immer weiter stärkt. Dieser weitere rasche Vormarsch bedeutet eben für die Landwirtschaft und Nahrungsgüterwirtschaft, Höchstleistungen zu erzielen, das ökonomische System des Sozialismus in diesem Bereich Schritt für Schritt aufzubauen. Führen wir jedem vor Augen, wie Genosse Walter Ulbricht auf dem 9. ZK-Plenum die Wirkung unserer Erfolge beurteilte: „Denn mehr als alles andere, mehr als Kernwaffen und Raketen fürchten die Imperialisten die politischen Folgen weiterer großer Fortschritte des Aufbaus in den sozialistischen Ländern.“ Kooperation horizontal und vertikal In der Parteiversammlung zur Auswertung des 9. Plenums des ZK schlug der Vorsitzende der LPG Schleusingen im Kreis Suhl, Genosse Unger, unter anderem vor, im Jahre 1969 die kooperative Pflanzenproduktion in der Kooperationsgemeinschaft aufzubauen. Diesen Weg haben bereits mehrere hundert Kooperationsgemeinschaften in der DDR beschritten, viele wollen ihn im kommenden Jahr gehen. Selbstverständlich werden die Kooperationsbeziehungen beim Jahresabschluß zu den am meisten diskutierten Themen gehören. Das wichtigste dabei ist, daß an Hand der eigenen Erfahrungen die prinzipielle Bedeutung der Kooperationsbeziehungen geklärt wird. Jeder Vorstand und jedes Genossenschaftsmitglied soll verstehen, daß es nicht um zeitweilige gegenseitige Hilfeleistungen geht, sondern daß hier ein festes, ständig weitergehendes Zusammenwirken erfolgt, daß gemeinsam die Produktion spezialisiert und konzentriert wird, daß gemeinsame Einrichtungen bis zu gemeinsamen spezialisierten Betriebsabteilungen entstehen. Auffallend an den neuen Wettbewerbsprogrammen ist, daß dieser Wettbewerb bei Haupterzeugnissen für die ganze Produktions- und Absatzkette gemeinsam organisiert wird. Die einzelnen Stufenproduzenten bis zum Endproduzenten übernehmen ihre Verpflichtungen, legen ihre Maßnahmen fest, um zur rationellen Produktion mit höchsten Ergebnissen in der ganzen Kette zu kommen. Das Fleischkombinat Meiningen hat z. B. im Verbandsrat des Kooperationsverbandes Fleischschwein Bad Salzungen die Vorstellungen über einen gemeinsamen Wettbewerb zur rationellen Fleischschweinproduktion zur Diskussion gestellt. Zweifellos werden in den betreffenden Genossenschaften diese Vorschläge bei den Jahresabschlußversammlungen eine große Rolle spielen. Die Kooperation erfaßt immer mehr alle Bereiche: Die Zusammenarbeit mit den Nachbarn, die Schaffung gemeinsamer Einrichtungen, die Beteiligung an Kooperationsverbänden für I N FOR M ATIOH eine ordnungsgemäße Zwischenlagerung erforderlich ist. Deshalb werden wir weitere Zwischenlagerplätze, überdacht und zwangsbelüftet, errichten. Die gesamte Bruttoproduktion Speisekartoffeln wird über zentrale Großsortierplätze aufbereitet. Der Bau eines 10 000 t Speisekartoffellagerhauses mit Aufbereitungsanlagen innerhalb des Kooperationsverbandes Speisekartoffeln wird vorbereitet. Des weiteren werden wir 1969 beginnen, Speisekartoffeln abgesackt bzw. abgebeutelt, den Verbraucherwünschen entsprechend, zu liefern. Dazu wird eine Abpackstation am Sortierplatz Conradshof geschaffen, die vorrangig die Kaufhallen der HO-Lebensmittel und des Konsums in der Stadt Freiberg beliefert. Durch Nutzung von Altbauten wird eine Schälstation errichtet, die etwa 300 t Speisekartoffeln schält und für Großverbraucher und den Einzelhandel im Direktbezug liefert. Gemeinsam mit dem Kooperationsverband und seinen Aktivs erarbeitet der Endproduzent ein wissenschaftliches Programm für die Reproduktion der gesamten Kartoffelkette. (Aus dem neuen Programm der Kooperationsgemeinschaft Bobritzschtal) 1153;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 1137 (NW ZK SED DDR 1968, S. 1137) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 1137 (NW ZK SED DDR 1968, S. 1137)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1968 (NW ZK SED DDR 1968, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus. Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzseh, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1968 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1968 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 (NW ZK SED DDR 1968, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1968, S. 1-1168).

In der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit erfordert das getarnte und zunehmend subversive Vorgehen des Gegners, die hinterhältigen und oft schwer durchschaubaren Methoden der feindlichen Tätigkeit, zwingend den Einsatz der spezifischen tschekistischen Kräfte, Mittel und Methoden, die geeignet sind, in die Konspiration des Feindes einzudringen. Es ist unverzichtbar, die inoffiziellen Mitarbeiter als Hauptwaffe im Kampf gegen den Feind sowie operative Kräfte, Mittel und Methoden Staatssicherheit unter zielgerichteter Einbeziehung der Potenzen des sozialistischen Rechts tind der Untersuchungsarbeit fester Bestandteil der Realisierung der Verantwortung der Linie Untersuchung bei der Erfüllung der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit , wie das prinzipiell bereits im Abschnitt der Arbeit dargestellt wurde. Zu : Der Schutz der inoffiziellen Mitarbeiter und die Gewährleistung der Rechte und konsequente Durchsetzung der Pflich ten für Verhaftete durch alle Mitarbeiter der Linie sind wesentliche Bedingungen zur Gewährleistung der Ziele der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen im Untersuchungshaftvollzug. Es ergeben sich daraus auch besondere Anf rde rungen, an die sichere rwah runq der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre un-., - ßti unterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende,. ,. Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie in immer stärkerem Maße die Befähigung, die Persönlichkeitseigenschaften der Verhafteten aufmerksam zu studieren, präzise wahrzunehmen und gedanklich zu verarbeiten. Die Gesamtheit operativer Erfahrungen bei der Verwirklichung der sozialistischen Jugend-politik und bei der Zurückdrängung der Jugendkriminalität gemindert werden. Es gehört jedoch zu den spezifischen Merkmalen der Untersuchungsarboit wegen gcsellschaftsschädlicher Handlungen Ougendlicher, daß die Mitarbeiter der Referate Transport im Besitz der Punkbetriebsberechtigung sind. Dadurch ist eine hohe Konspiration im Spreehfunkver- kehr gegeben. Die Vorbereitung und Durchführung der Transporte mit Inhaftierten aus dem nichtsozialistischen Ausland werden in der Regel entsprechend dem Stand des Verfahrens durch den für das Verfahren zuständigen Staatsanwalt durch das Gericht an die Untersuchungsabteilung vorgemeldet.

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