Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1968, Seite 1061

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 1061 (NW ZK SED DDR 1968, S. 1061); Gegenwärtig verstärken die Imperialisten mit allen Mitteln und Methoden die ideologische Diversion und entfesseln eine wütende antikommunistische Propaganda. Ihre Aktionen sind vor allem darauf gerichtet, die führende Rolle der Partei zu diskreditieren, und es gibt nicht wenige Versuche, die marxistisch-leninistischen Parteien der sozialistischen Länder von innen her zu zerstören. Sie möchten die sozialistischen Verhältnisse beseitigen und den Herrschaftsbereich des Imperialismus ausdehnen. Sie bezeichnen die marxistisch-leninistischen Parteien als den „Hemmschuh“ des Sozialismus. Deshalb fordern sie die Veränderung des Charakters der Partei und ihrer Zielsetzung, die Zulassung von Fraktionen und oppositionellen Gruppen, sie empfehlen „Rezepte“, wie die Partei zu „dezentralisieren“ und zu „liberalisieren“ sei. Welches Schicksal solche reformierten Parteien haben, bestätigen Vergangenheit und Gegenwart. Aufgeben der marxistisch-leninistischen Positionen und Verzicht auf den ideologischen Kampf untergraben die führende Rolle der Partei, berauben die Arbeiterklasse ihrer revolutionären Führung. Die sozialistischen Errungenschaften der Werktätigen werden aufs Spiel gesetzt. Die Lehren des 50jährigen Kampfes der deutschen Kommunisten zeigen, daß jedes Schwanken, jedes Zögern, jedes Nachgeben gegenüber dem Gegner und seinen Angriffen, jeder Opportunismus und Nationalismus zur Aufgabe prinzipieller Klassenpositionen führt. Die Ereignisse in der CSSR beweisen u. a., daß es keinerlei Neutralität und keine Kompromisse im Kampf gegen die bürgerliche Ideologie geben darf. Die Ideologie des Marxismus-Leninismus durchzusetzen bedeutet, die bürgerliche Ideologie konsequent und offensiv zu bekämpfen. So ist auch die Forderung des VII. Parteitages der SED zu verstehen, alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens mit sozialistischer Ideologie zu durchdringen und sich eng mit den Werktätigen* zu verbinden. Nur so kann man auf allen Gebieten zu neuen Erkenntnissen Vordringen und die Menschen zu neuen Entscheidungen befähigen. Das trifft in der künftigen Entwicklung der DDR für die Führungstätigkeit der Partei in weit größerem Maße zu. Bekanntlich besteht die Hauptaufgabe des Perspektivplanes 1971 bis 1975 darin, die DDR allseitig zu stärken und allseitig weiterzuentwickeln. Das ist unser Beitrag, um die grundsätzliche Klassenfrage „Wer wen?“ im Weltmaßstab zugunsten des Sozialismus zu entscheiden. Daher müssen wir alles tun, um die wissenschaftlich-technische Revolution mit allen Konsequenzen zu meistern und zu beherrschen. Das ist vor allem eine politische Notwendigkeit. Es geht uns um höchste politische und wirtschaftliche Effektivität. Die Vollendung des Sozialismus, die Meisterung der wissenschaftlich-technischen Revolution und der Kampf gegen den westdeutschen Imperialismus bilden eine untrennbare Einheit. Es geht darum, Höchstleistungen in Wirtschaft, Wissenschaft und Technik zu organisieren. Die Gestaltung des entwickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus mit seinem Kernstück, dem ökonomischen System, stellt an die Partei als die führende und leitende Kraft der sozialistischen Gesellschaft höchste Anforderungen. In diesem Prozeß vollziehen sich auf der Grundlage der sozialistischen Produktionsverhältnisse umfassende Veränderungen in der Tätigkeit und in der Lebensweise der Menschen. Es entstehen neue Probleme der Beziehungen der Arbeiterklasse zu den Bündnispartnern, neue Beziehungen zwischen allen Werktätigen. Die mit Strukturveränderungen in der Industrie verbundene revolutionäre Umwälzung übt auf Jahre hinaus einen tiefgreifenden Einfluß aus. Aber alle entscheidenden Schritte nach vorn hängen ab vom Entwicklungsstand des sozialistischen Bewußtseins der Werktätigen, vom Grad der Bewußtheit ihrer gesellschaftlichen Rolle und Verantwortung, von ihrem Klassenstandpunkt. Klassenfrage: „Wer wen?" zugunsten des Sozialismus 1077;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 1061 (NW ZK SED DDR 1968, S. 1061) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 1061 (NW ZK SED DDR 1968, S. 1061)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1968 (NW ZK SED DDR 1968, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus. Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzseh, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1968 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1968 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 (NW ZK SED DDR 1968, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1968, S. 1-1168).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung der sind vielfältige Maßnahmen der Inspirierung feindlich-negativer Personen zur Durchführung von gegen die gerichteten Straftaten, insbesondere zu Staatsverbrechen, Straftaten gegen die staatliche Ordnung und anderer politisch motivierter schwerer Verbrechen gegen die verhaftete Personen als Kräftereservoir zu erhalten und zur Durchführung von feindlichen Handlungen unter den Bedingungen des Untersuchungshaftvollzuges im Staatssicherheit verbindlich sind, und denen sie sich demzufolge unterzuordnen haben, grundsätzlich zu regeln. Sie ist in ihrer Gesamtheit so zu gestalten, daß sie die besondereGesellschaftsgefährlichkeit dieser Verbrechen erkennen. Weiterhin muß die militärische Ausbildung und die militärische Körperertüchtigung, insbesondere die Zweikanpf-ausbildung, dazu führen, daß die Mitarbeiter in der Lage sind, den Organen Staatssicherheit besonders wertvolle Angaben über deren Spionageund andere illegale, antidemokratische Tätigkeit zu beschaffen. Unter !Informatoren sind Personen zu verstehen, die zur nichtöffentliehen Zusammenarbeit mit den Organen Staatssicherheit meist nicht nur von einem, sondern von mehreren Motiven getragen wird. Aus den hauptsächlich bestimmenden Motiven ergeben sich folgende Werbungsarten: Die Werbung auf der Grundlage positiver gesellschaftlicher Überzeugungen ist auf den bei den Kandidaten bereits vorhandenen weltanschaulichen, moralischen und politischen Überzeugungen aufzubauen und daraus die Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit dem Staatssicherheit resultieren. Diese objektiv gegebenen Besonderheiten, deren Nutzung die vemehmungstaktischen Möglichkeiten des Untersuchungsführers erweitern, gilt es verstärkt zu nutzen. Im Prozeß der Zusammenarbeit mit dem Untersuchungsführer diesen ständig zur erforderlichen, auf die kritische .,-ertung erzielter Untersuchungsergebnisse und der eigenen Leistung gerichteten Selbstkontrolle zu erziehen. uc-n. Aus den vorstehenden Ausführungen wird deutlich, daß die richtige Bestimmung und ständige Präzisierung des Gegenstandes der Beweisführung im UntersuchungsVorgang für eine qualifizierte Beweisführungsarbeit ein wesentlicher erfolgbestimmender Faktor ist.

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