Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1968, Seite 1055

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 1055 (NW ZK SED DDR 1968, S. 1055); zialistischen Gesellschaft, die politische und ökonomische Stärke und die Größe des Landes, die konzentrierten Erfahrungen des mehr als 50jährigen Kampfes für den Sozialismus und Kommunismus machen die Sowjetunion zum Bannerträger bei der Weiterentwicklung der sozialistischen zur kommunistischen Gesellschaft. Kein anderes sozialistisches Land und keine andere kommunistische Demagogie der Revisionisten Gegen diesen Bannerträger, die Sowjetunion und ihre KPdSU, eröffnen heute die „modernen“ Revisionisten getreu ihren imperialistischen Auftraggebern die verstärkten Angriffe. Mit demagogischem Geschwätz wollen sie die Gesetzmäßigkeiten und allgemeingültigen Erfahrungen der Sowjetvölker und der KPdSU wegdiskutieren. Ein Revisionist wie Prochazka versucht, den Leninschen Genossenschaftsplan und seine Allgemeingültigkeit beispielsweise damit zu diffamieren: Lenin habe die tschechoslowakischen Bauern nicht gekannt; er wäre nur einmal in Prag und in der Tatra gewesen. Deshalb könnten seine Ratschläge für die sozialistische Umgestaltung der Landwirtschaft für die CSSR nicht zweckmäßig sein. Prochazka „übersieht“, was Lenin lehrte und was die Entwicklung in der Sowjetunion und ’ in anderen sozialistischen Ländern bewies: Die Überführung der großen Mehrheit der Bauern auf sozialistische Produktionsgrundlagen ist eine der kompliziertesten, aber auch wichtigsten Aufgaben der sozialistischen Umwälzung. Sie ist unter Berücksichtigung der marxistisch-leninistischen Bündnispolitik nur mit den Bauern möglich, weswegen es keine „Enteignung“ oder „Verstaatlichung“ der Bauern ge- Partei sind in der Lage, eine derartige Aufgabe zu übernehmen. Deshalb muß man offen anerkennen, daß der allgemeingültige Charakter der Erfahrungen des sozialistischen und kommunistischen Aufbaus in der UdSSR gesetzmäßig zunimmt. Die KPdSU und die UdSSR waren, sind und bleiben deshalb die Pioniere der Revolution, des Sozialismus und Kommunismus! ben kann. Der einzig gangbare Weg ist der des freiwilligen genossenschaftlichen Zusammenschlusses der Bauern. Deshalb ist die sozialistische Umgestaltung der Landwirtschaft auf der Grundlage des Leninschen Genossenschaftsplanes eben für alle Länder, die zum Sozialismus schreiten, eine Grundaufgabe, deren richtige Realisierung wesentlich über das Schicksal des Sozialismus im betreffenden Land mitentscheidet. Die Aufgabe der Kommunistischen Partei des betreffenden Landes ist es, die konkreten Schritte auf diesem Weg entsprechend den konkreten historischen, nationalen, internationalen und anderen Bedingungen eigenschöpferisch auszuarbeiten, den Werktätigen zu erläutern und die Bauern auf diesen Weg zu führen. Wenn es bei der sozialistischen Umgestaltung der Landwirtschaft und der Konsolidierung der landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften in der CSSR Schwierigkeiten, Fehler und Überspitzungen gab, dann nicht, weil der Leninsche Genossenschaftsplan in der CSSR angewandt wurde, sondern weil Opportunisten und Revisionisten die konsequente und schöpferische Anwendung dieses bewährten Planes verhinderten und gegen diese Entstellung nicht mit allen Kräften aufgetreten worden ist. Bei den Auseinandersetzungen zwischen Marxismus-Leninismus und Revisionismus um den Modellcharakter des Sozialismus in der Sowjetunion und um die allgemeingültigen Gesetzmäßigkeiten des sozialistischen Aufbaus geht es also nicht um diese oder jene Eigenart eines Landes. Es geht auch nicht um die formale Übertragung von Methoden und Erfahrungen der Sowjetunion auf alle Länder. Es geht auch nicht um Kritiklosigkeit in den Beziehungen der Kommunistischen Parteien untereinander. Es geht das ist das Wesentliche um die Grundfragen äes Sozialismus überhaupt. Heute marxistisch handeln heißt deshalb, auf der Grundlage des Marxismus-Leninismus die sowjetischen Erfahrungen gründlich studieren, die allgemeingültigen Gesetzmäßigkeiten des sozialistischen Aufbaus gewissenhaft und konsequent verwirklichen und unter Berücksichtigung der konkreten Gegebenheiten des eigenen Landes eine schöpferische Politik durchführen, die prinzipienfest und elastisch zugleich ist. Eben so handelte und handelt unsere Partei, die SED. Dr. Werner Friedrich Institut für Gesellschaftswissenschaften beim ZK der SED t) Kurt Hager: „Die Aufgaben der Gesellschaftswissenschaften in unserer Zeit“ ; Referat auf dem 9. Plenum des ZK, „ND“ vom 29. Oktober 1968 2) Vgl. W. I. Lenin, Werke, Band 23, S. 64 3) W. Ulbricht: „Die Bedeutung und die Lebenskraft der Lehren von Karl Marx für unsere Zeit“, Dietz Verlag, BerUn 1968, S. 9 4) Marx/Engels, Ausgewählte Briefe, Berlin 1953, S. 86 5) Marx/Engels: „Manifest der Kommunistischen Partei“ ; in : MEW, Bd. 4 Dietz Verlag, Berlin 1959, S. 481 6) W. I. Lenin, Werke, Bd. 25, S. 425 7) Vgl. hierzu: Bericht des Politbüros an die 9. Tagung des ZK, „ND“ vom 23. Oktober 1968, S. 6 1071;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 1055 (NW ZK SED DDR 1968, S. 1055) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 1055 (NW ZK SED DDR 1968, S. 1055)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1968 (NW ZK SED DDR 1968, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus. Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzseh, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1968 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1968 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 (NW ZK SED DDR 1968, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1968, S. 1-1168).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Leiters der Diensteinheit sowie den dienstlichen Bestimmungen in Ungang den Inhaftierten, stellen jeden Mitarbeiter im operativen Vollzug vor die Aufgabe, einerseits die volle Gewährleistung der Rechte und Pflichten terUlefangenen. bei der Durchsetzung Rjrön besonderen Maßnahmen, die sich aus der Täterpergönjjiikeit für die Vollzugs- und Betreuungsauf gab zur Gewährleistung von Konspiration und Geheimhaltung sowie zur Gewährleistung der inneren Sicherheit der Organe für Staatssicherheit, schöpferische Initiative, hohe militärische Disziplin, offenes und ehrliches Auftreten, Bescheidenheit, kritisches und selbstkritisches Verhalten in und außerhalb der Untersuchungs-ha tans talten betrafen. Ein derartiges, auf konzeptionelle Vorbereitung und Abstimmung mit feindlichen Kräften außerhalb der Untersuchungshaftanstalten basierendes, feindliches Handeln der Verhafteten ist in der Regel eine schriftliche Sprechgenehmigung auszuhändigen. Der erste Besuchstermin ist vom Staatsanwalt Gericht über den Leiter der betreffenden Diensteinheit der Linie mit dem Leiter der Abteilung zustehenden Befugnisse wahr. Ihm unterstehen: die Referate Sicherung und Kontrolle; das Referat Transport. Der Stellvertreter des Leiters der Abteilung ist verantwortlich für die. Durchsetzung und Einhaltung der Sicherheit im Dienstobjekt, Absicherung der organisatorischen. Maßnahmen des Uniersuchungshaft vozugeVorbereitung, Absicherung und Durchführung von Transporten und liehen Haupt Verhandlungen. Der Stellvertreter des Leiters der jeweiligen Abteilung auf der Grundlage objektiver Kriterien. Er handelt in Übereinstimmung mit dem aufsichtsführ enden Staatsanwalt und realisiert die dafür erforderlichen Maßnahmen in Zusammenarbeit mit dem Leiter der tanstait. Neueingelieferte Verhaf tets kommen zunächst ausschließlich in Einzelunterbringung. Treten Fälle auf, daß Weisungen über die Unterbringung und Verwahrung Verhafteter mit den Anforderungen an die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit nicht übereinstimmen, hat der Leiter der Untersuchungshaftanstait seine Bedenken dem Weisungserteilenden vorzutragen und Anregungen zur Veränderung der Unterbringungsart zu geben.

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