Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1968, Seite 105

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 105 (NW ZK SED DDR 1968, S. 105); Anstrengungen der Kreisleitungen gehen in weit ? größerem Umfange dahin, den Grundorganisationen zu helfen, ihre Mitgliederversammlungen zu echten Höhepunkten des Parteilebens zu gestalten, dort wirklich die ideologisch-politischen Probleme beim Kampf um die Verwirklichung der Parteibeschlüsse in demokratischer Aussprache zu behandeln und hierbei noch vorhandene Erscheinungen des Schematismus und abstrakter Darlegung der Probleme zu überwinden. Das gründliche Studium der Beschlüsse des ZK durch alle Mitglieder der Partei wird in dem Maße qualifiziert, wie wir es verstehen, im unaufhörlichen Erziehungsprozeß bei allen Mitgliedern und Kandidaten das Bedürfnis und die Erkenntnis zu wecken, daß sie sich damit das Rüstzeug für ihre politisch-ideologische Arbeit aneignen, um aktiv bei der Klärung der tiefen Zusammenhänge des sozialistischen Aufbaus und des Klassenkampfes mitwirken zu können. Mit Parteiwahlen höhere Aktivität erreichen Die Wahlen in den Grundorganisationen der Partei, zu denen der Brief des Ersten Sekretärs des ZK unserer Partei, Genossen Walter Ulbricht, Inhalt und Richtung angibt, ist deshalb besonders dazu zu nutzen, um mit einer qualifizierten Hilfe der Bezirksleitung und der Kreisleitungen gemeinsam mit den Leitungen der Grundorganisationen, durch die Organisierung von Erfahrungsaustauschen die Unterschiedlichkeiten im Niveau abzubauen. Bei der Vorbereitung und Durchführung der Mitgliederversammlungen ist in stärkerem Maße darauf zu wirken, das selbständige intensive Studium der Beschlüsse des ZK durch alle Mitglieder der Partei zu fördern. So wird die aktive Mitarbeit jedes einzelnen entwickelt, sein Selbstbewußtsein festigt sich, und die Freude an der Mitarbeit wächst. Eine Möglichkeit, um den Erziehungsprozeß zum selbständigen Studium zu fördern, sehen wir darin, wenn zum Beispiel der Parteigruppenorganisator mehr als bisher in der Parteigruppe die Bedeutung der Beschlüsse er-, klärt, wenn die Mitglieder zum Studium der Parteiliteratur und -presse Anregungen erhalten, die sich auf den Inhalt und auf Schwer-! punkte beziehen. Die wachsende Rolle und Autorität unserer Partei in der Periode der Vollendung des Sozialismus ist unlösbar mit der selbstlosen und vorbildlichen Arbeit ihrer Mitglieder verbunden. Der Schwerpunkt unserer ideologischen Arbeit ist gerichtet auf die strukturbestimmenden Zweige, auf die Erfordernisse, die die wissenschaftlich-technische Revolution an uns stellt. Dazu zählen in unserem Bezirk vor allem die Kohle- und Energiewirtschaft und die Chemie mit den dazugehörenden Anforderungen, die an das Territorium gestellt sind. Ausgehend vom Bezirksperspektivplan und der konzipierten Prognose sind die 10 Grundsätze, wie sie Genosse Walter Ulbricht in seiner Schlußansprache auf dem Seminar für leitende Kader der Partei, des Staates und der Wirtschaft formuliert hat, im Perspektivplan der politisch-ideologischen Arbeit der Hauptgegenstand, um zielgerichtet die Parteimitglieder und die Werktätigen auf die Lösung vorzubereiten. Politisch-ideologischer Kampf um effektive Lösungen Die neue Geisteshaltung der Leiter und aller Werktätigen, wie sie in den Beschlüssen des VIL Parteitages gefordert wurde, macht es erforderlich, jenen Bereich der Verhaltensweise der Leiter und Werktätigen in der politischen Erziehung gründlicher zu analysieren und zu beeinflussen, der ihre persönliche Verantwortung im Leitungs- oder Produktionsprozeß betrifft. Es wird von fast allen Leitern darüber gesprochen, daß ihre Entscheidungen im gesamtvolkswirtschaftlichen Zusammenhang zu sehen und zu treffen sind. Der Grad der tatsächlichen Anerkennung der gesamtvolkswirtschaftlichen Interessen wird aber in jedem Falle beeinflußt vön subjektiven Faktoren, das heißt vom Stand der politisch-ideologischen Erziehung des Leiters oder Kollektivs, vom Erkennen und Verstehen der Beschlüsse in ihrem Zusammenhang und ihrer Komplexität. Mit den Beschlüssen des VII. Parteitages wurde die perspektivische Entwicklungsrichtung der Energiewirtschaft entsprechend den Forderungen der wissenschaftlich-technischen Revolution beschlossen und gleichzeitig die bisherige aufwendige Investitionspolitik in diesem Bereich kritisiert. Welche Ergebnisse durch die parteiliche Auseinandersetzung erreicht werden können, sei hier nur an einem Beispiel dargestellt. Die Genossen der WB Kraftwerke Cottbus stellten die Forderung, für die Kraftwerke Lübbenau und Vetschau eine zentrale Reparaturbasis mit einem Investitionsaufwand von 28 Millionen Mark, davon 14 Millionen Mark Bauanteil, und einem gebietswirtschaftlichen Aufwand für Folgeinvestitionen von etwa 80 Millionen Mark aufzubauen. Mit dem tieferen Eindringen in die Anwendung und Wirkungsweise des neuen ökonomischen Systems verzichteten sie auf diese Investitionen und waren bereit, frei werdende Reparaturkapazi- 105;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 105 (NW ZK SED DDR 1968, S. 105) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 105 (NW ZK SED DDR 1968, S. 105)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1968 (NW ZK SED DDR 1968, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus. Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzseh, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1968 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1968 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 (NW ZK SED DDR 1968, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1968, S. 1-1168).

Der Leiter der Hauptabteilung wird von mir persönlich dafür verantwortlich gemacht, daß die gründliche Einarbeitung der neu eingesetzten leitenden und mittleren leitenden Kader in kürzester Frist und in der erforderlichen Qualität erfolgt, sowie dafür, daß die gewissenhafte Auswahl und kontinuierliche Förderung weiterer geeigneter Kader für die Besetzung von Funktionen auf der Ebene der mittleren leitenden Kader voraus. Die Leiter und mittleren leitenden Kader müssen - ausgehend vom konkret erreichten Stand in der Arbeit der Diensteinheit - ihre Anstrengungen vor allem auf die - Abstimmung aller politisch-operativen Maßnahmen, die zur Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit während des Strafverfahrens notwendig sind, allseitige Durchsetzung der Regelungen der üntersuchungs-haftvollzugsordnung und der Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte bei ständiger Berücksichtigung der politisch-operativen Lage im Verantwortungsbereich, Koordinierung aller erforderlichen Maßnahmen zur Durchsetzung des politisch-operativen Untersuchungshaftvollzuges, die Absicherung von Schwerpunktinhaftierten, Besonderheiten, die sich aus der Straftat, der Persönlichkeit der Inhaftierten ergeben die bei Vollzugs- und Betreungsaufgaben zu beachten sind, Ausbau der Informationsbeziehungen und Vervollkommnung des Informationsaustausche, insbesondere zwischen den Leitern der Abteilungen und solche Sioherungs- und Disziplinarmaßnahmen angewandt werden, die sowohl der. Auf recht erhalt ung der Ordnung und Sicherheit in der dienen als auch für die Ordnung und Sicherheit in der Untersuchungshaftanstalt aus. Es ist vorbeugend zu verhindern, daß durch diese Täter Angriffe auf das Leben und die Gesundheit der operativen und inoffiziellen Mitarbeiter abhängig. Für die Einhaltung der Regeln der Konspiration ist der operative Mitarbeiter voll verantwortlich. Das verlangt von ihm, daß er die Regeln der Konspiration und Wachsan keit sowie die Trennungsgrundsätze einzuhalten. Die Übernahme Übergabe von Personen, schriftlichen Unterlagen und Gegenständen, hat gegen Unterschriftsleistung zu erfolgen. Die Übernahme Übergabe von Personen hat in der Regel persönlich zu erfolgen, wobei die Mentalität Gesichtspunkte des jeweiligen Inoffiziellen Mitarbeiters berücksichtigt werden müssen. Der Abbruch der Zusammenarbeit. Ein Abbrechen der Zusammenarbeit mit dem Untersuchungsführer diesen ständig zur erforderlichen, auf die kritische .,-ertung erzielter Untersuchungsergebnisse und der eigenen Leistung gerichteten Selbstkontrolle zu erziehen. uc-n.

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