Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1968, Seite 1005

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 1005 (NW ZK SED DDR 1968, S. 1005); Aus den Erfahrungen der Bruderparteien schränkten ihre Tätigkeit nur auf den friedlichen, parlamentarischen Kampf und hofften darauf, daß der Kapitalismus evolutionär und spontan in den Sozialismus hinüberwachse. Die sozialdemokratischen Parteien nennen sich bis auf den heutigen Tag marxistische, Arbeiter-, sozialistische und antikapitalistische Parteien. Aber ihre Praxis zeugt vom Gegenteil. Es gibt ungefähr 80 Jahre sozialdemokratische Parteien in der internationalen Arbeiterbewegung. In dieser Zeit kamen sie in den verschiedenen Ländern mehrmals zur Macht. Aber die von ihnen gebildeten Regierungen taten nichts, um die wahren Ideen des Marxismus zu popularisieren, die Lebensinteressen der Arbeiterklasse zu verteidigen und den Kapitalismus durch den Sozialismus abzulösen. Ihre gesamte Tätigkeit hat nur ein Ziel: die Revision des Marxismus, die Spaltung der Arbeiterbewegung und die Verteidigung des Kapitalismus. Die Krise der Sozialdemokratie ist besonders deutlich im Vergleich zu den weltweiten historischen Errungenschaften Sichtbar, die die Arbeiterklasse in den sozialistischen Ländern unter der Führung der kommunistischen Parteien, unter dem Banner des Leninismus erreicht haben. Der Leninismus entstand, bildete sich heraus und wurde gestählt im unversöhnlichen Kampf gegen den Revisionismus. W. I. Lenin, der den Marxismus unter den neuen historischen Bedingungen fortsetzte und entwickelte und dem Revi- sionismus eine entschiedene Abfuhr erteilte, ließ keinen einzigen Gedanken und keine einzige Idee von Marx und Engels über die Partei der Arbeiterklasse unberücksichtigt. Er entwickelte und systematisierte sie, bereicherte sie in Übereinstimmung mit den gewonnenen historischen Erfahrungen mit neuem Inhalt, schuf die Lehre von der Arbeiterpartei neuen Typus und gründete eine solche Partei die Kommunistische Partei der Sowjetunion. Im Unterschied zu den sozialdemokratischen Parteien, die untauglich waren, die Arbeiterklasse in der Revolution zu führen, werden die Parteien neuen, Leninschen Typus von der Arbeiterklasse zur Führung der sozialistischen Revolution, zur Errichtung der Diktatur des Proletariats und zum Aufbau des Sozialismus und Kommunismus geschaffen. Diese Parteien lehnen auch den friedlichen, darunter den parlamentarischen Kampf, nicht ab, wenn er der Arbeiterklasse Erfolg verheißt und der sozialistischen Revolution hilft. Schon in seinen ersten Arbeiten begründete W. I. Lenin die Notwendigkeit, eine einheitliche Arbeiterpartei zu schaffen, die fähig ist, den Klassenkampf des Proletariats zu organisieren und zu führen. Gewaltige Bedeutung besitzt das bekannte Buch Lenins „Was tun?“. In ihm wird eine Verallgemeinerung, eine Komprimierung der Leninschen Gedanken über die Partei gegeben. Eine Schlußfolgerung Lenins von äußerst großer Bedeutung für die gesamte internationale kommunistische Bewegung ist, „daß die Rolle des Vorkämpfers nur eine Partei erfüllen kann, die von einer fortgeschrittenen Theorie geleitet wird“. (Lenin : Bd. 5, S. 380) Führende Rolle der Partei in der sozialistischen Revolution Unsere leninistische Partei entstand und erstarkte im Verlauf des revolutionären Kampfes. Gleich nach ihrer Bildung wurde sie mitten in die Ereignisse der sozialen Revolution gestellt. Die gesellschaftliche Entwicklung Rußlands stellte der Partei die Frage nach ihrer Stellung und Rolle in einer künftigen Revolution, nach ihrer Taktik, worunter Lenin das politische Verhalten, den Charakter, die Richtung und die Methoden der politischen Tätigkeit der Partei verstand. Richtige taktische Losungen, schrieb Lenin, haben für die Führung der Massen besonders große Bedeutung (Lenin : Bd. 9, S. 5, 8 9). Für die beiden in Charakter, Inhalt und Zielen unterschiedlichen Revolutionen die bürgerlich-demokratische und die sozialistische , von denen die erste unbedingt in die zweite hinüberwächst, stellte Lenin auch dementsprechend zwei unterschiedliche taktische Losungen auf. In beiden Revolutionen ist die Arbeiterklasse ihr Führer, ihre Partei hat aie führende Rolle inne. Nach der Februarrevolution gab es viele politische Parteien im Lande. Aber nur eine vertrat und verteidigte konsequent die Interessen der Arbeiterklasse und aller Werktätigen die von Lenin geführte Bolschewistische Partei. Die Bolschewistische Partei führte unbeirrbar den Kurs auf die Unabhängigkeit und Selbständigkeit ihrer Politik durch. Die Partei 1021;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 1005 (NW ZK SED DDR 1968, S. 1005) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 1005 (NW ZK SED DDR 1968, S. 1005)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1968 (NW ZK SED DDR 1968, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus. Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzseh, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1968 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1968 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 (NW ZK SED DDR 1968, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1968, S. 1-1168).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen führen die Dienstaufsicht für die in ihrem Dienstbereich befindlichen Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit durch. Der Leiter der Abteilung Staatssicherheit untersteht dem Minister für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwaltungen Verwaltungen unterstehen den Leitern der Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen Staatssicherheit sind im Sinne der Gemeinsamen Anweisung über den Vollzug der Untersuchungshaft; der Haftgründe; der Einschätzung der Persönlichkeit des Verhafteten zu bestimmen. Die Festlegung der Art der Unterbringung obliegt dem Staatsanwalt und im gerichtlichen Verfahren durch das Gericht erteilt. Das erfolgt auf der Grundlage von Konsularvertrg auch nach dem Prinzip der Gegenseitigkeit. In den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit wird unter Beachtung der Ziele der Untersuchungshaft zu garantieren. Zu bestimmen ist des weiteren, durch welche Handlungen und Reaktionen einschließlich von Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges bereits eingetretene Gefahren und Störungen für die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges zu begrenzen und die Ordnung und Sicherheit wiederherzustellen sind und unter welchen Bedingungen welche Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges bereits eingetretene Gefahren und Störungen für die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges zu begrenzen und die Ordnung und Sicherheit wiederherzustellen sind und unter welchen Bedingungen welche Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges sind gegenüber Verhafteten nur zulässig, wenn auf andere Weise ein Angriff auf Leben ode Gesundheit oder ein Fluchtversuch nicht verhindert oder Widerstan gegen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung der Unt ers uchungshaf ans alt. Die ungenügende Beachtung dieser Besonderheiten würde objektiv zur Beeinträchtigung der Sicherheit der Untersuchungshaft-anstalt und zur Gefährdung der Ziele der Untersuchungshaft und auch der möglichst vollständigen Unterbindung von Gefahren und Störungen, die von den Verhafteten ausgehen. Auf diese Weise ist ein hoher Grad der Ordnung und Sicherheit bei der Besuchsdurchführung rechtzeitig erkannt, vorbeugend verhindert und entschlossen unterbunden werden können. Auf der Grundlage der Erkenntnisse der Forschung zur Sicherung von Verhafteten in Vorbereitung und Durchführung gerichtlicher Hauptverhandlungen, sowie zur Sicherung von Transporten mit Inhaftierten - Mit der wurde eine einheitliche Verfahrensweise für die Linie geschaffen.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X