Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1968, Seite 1002

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 1002 (NW ZK SED DDR 1968, S. 1002); gung der westeuropäischen Staaten (genannt „strategische Solidarität Europas“) durch die Überwindung der Streitigkeiten des Imperialismus (vor allem wird der „Dualismus England-Frankreich“ behandelt) ; diese westeuropäische Gruppierung soll im Bündnis mit den USA („zielbewußtes Spiel mit verteilten Rollen“) den Sozialismus in Europa überwinden und schließlich ein kapitalistisches Europa schaffen, das eine selbständige Kraft neben und zwischen den USA und der Sowjetunion sein könnte. Es ist ein abenteuerliches Programm. Kaum zu glauben, was Strauß ersinnt, um Chancen für die Verwirklichung seines Projektes auszurechnen Er setzt auf China und hofft, daß die Großmachtpolitik der chinesischen Führung um Mao Tse-tung als Mittel verwendet werden könnte, um auf die Sowjetunion Druck auszuüben, damit dem Kapitalismus in Europa Raum gegeben wird. Zwar muß Strauß zugeben, und dies im Zusammenhang mit der Hilfsaktion der brüderlich verbundenen sozialistischen Staaten zur Zerschlagung der Konterrevolution in der CSSR, daß die Einheit des sozialistischen Lagers „noch immer eine politische Realität“ ist, aber er gibt die Hoffnung nicht auf, daß eine Neuordnung Europas möglich wird, daß es gelingt, eine „neue Dimension zu erobern, die den wirklichen Lebensraum aller europäischen Staaten darstellt“. Das Programm von Strauß, und das macht seinen überaus aggressiven Charakter deutlich, ist eine eigenartige Mischung aller Pläne, die die deutschen Imperialisten im Kampf um die Neuverteilung der Einflußsphären in der Welt bislang entwik-kelt haben. Da finden sich Elemente aus dem Alldeutschen Programm der Imperialisten des Wilhelminischen Kaiserreichs, da finden sich Elemente aus dem Programm Hitlers. Das Gemeinsame dieser Pläne ist der Macht- und Herrschaftsanspruch der deutschen Imperialisten, die in Westdeutschland den zweiten Weltkrieg ungestraft überlebt haben. „Das Maß unserer Möglichkeiten mißt sich am Maß unserer Macht“, verkündet Strauß. In diesem Sinne entwickelt er eine „Konstruktionsskizze“ zur Schaffung von „europäischen“ Institutionen, von einer „europäischen“ Regierung bis natürlich zur Schaffung einer „europäischen“ Atomstreitmacht. Und in ’dieser „Konstellation“ wollen die westdeutschen Imperialisten die erste Geige spielen. Strauß schreibt: „Deutschland ist der geographische Mittelpunkt der neuen europäischen Konstellation.“ Aber ihm geht es nicht nur um die Geographie. Er schreibt: „Auf die Dauer kann es kein Deutschland geben, das wirtschaftlich ein Riese und politisch ein Zwerg ist. Deshalb braucht die deutsche Politik einen europäischen Rahmen.“ Die deutschen Imperialisten sind mit ihren Plänen schon oft aus dem Rahmen gefallen. Die deutschen Imperialisten haben sich immer als die größten Unrealisten erwiesen. Sie begannen den ersten Weltkrieg, um den Einfluß und die Macht ihres Reiches zu vergrößern, und sie erreichten das genaue Gegenteil. Hitler wiederholte im Aufträge des- gleichen deutschen Imperialismus dieses für das deutsche Volk und die Völker Europas überaus folgenschwere Experiment, das große Teile Europas verwüstete, seine Landkarte veränderte und Generationen seiner Bewohner dezimierte. Im Ergebnis des zweiten Weltkrieges haben sich gerade in Europa die Dinge entscheidend gewendet. Vor dem ersten Weltkrieg war Europa ein Konglomerat kapitalistisch-feudaler Staaten, wobei alle gleichermaßen auf dem Ausbeutungssystem basierten. Mit der Großen Sozialistischen Okto- /иищііГішшадітігаіотшігшпівитгоіпи-от ■ iihwih л іш.шн ч i Die westdeutsche Bundesrepublik - durch den Fleiß und Ideenreichtum der Arbeiter, Angestellten und Geistesschaffenden wirtschaftlich und technisch hochentwickelt tritt heute der Welt als Hort der Reaktion entgegen, weil hier die verhängnisvolle Vergangenheit des imperialistischen Deutschlands immer noch Gegenwart ist. Von hier aus richtet sich der Angriff auf alle Länder der sozialistischen Staatengemeinschaft. Von hier aus richtet sich mit besonderem Haß und mit besonderer Feindseligkeit der Kampf gegen jenen deutschen Staat, in dem die Ideale der Novemberrevolution lebendige Wirklichkeit sind, die Deutsche Demokratische Republik. Der räuberische Appetit des deutschen Imperialismus und die Chancen seiner Befriedigung waren stets zweierlei das zeigen seine Niederlagen in beiden Weltkriegen. Um wieviel aussichtsloser sind die Pläne der westdeutschen Imperialisten heute, da sich in der ganzen Welt das Kräfteverhältnis weiter zuungunsten des Imperialismus verändert hat. (Aus: Die Novemberrevolution In Deutschland und Ihre aktuellen Lehren, Thesen des Instituts für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED, ND vom 29. Sept. 1968) ІЩ hill HW" it ІІІІІІІ HWiM'HWimiMllll'H'IHliflIIOÉiHHIIIhl'imil ІІіВММИИ іІіІіИМІІІІ"ІІИІІИИШІИ ИИДИ ЯИИІ iHI II IHIHW II'IIIIIHBI 1018;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 1002 (NW ZK SED DDR 1968, S. 1002) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 1002 (NW ZK SED DDR 1968, S. 1002)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1968 (NW ZK SED DDR 1968, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus. Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzseh, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1968 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1968 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 (NW ZK SED DDR 1968, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1968, S. 1-1168).

In der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit sind alle Möglichkeiten zur Unterstützung der Realisierung des europäischen Friedensprogramms der sozialistisehen Gemeinschaft zielstrebig zu erschließen. Es sind erhöhte An-strengungen zur detaillierten Aufklärung der Pläne, Absichten und Maßnahmen des Feindes gegen die territoriale Integrität der die staatliche Sicherheit im Grenzgebiet sowie im grenznahen Hinterland. Gestaltung einer wirksamen politisch-operativen Arbeit in der Deutschen Volkspolizei und anderer Organe des Ministeriums des Innern und die Grundsätze des Zusammenwirkens. Die Deutsche Volkspolizei und andere Organe des Ministeriums des Innern erfüllen die ihnen zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens der und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Instruktion zum Befehl des Ministers für Staatssicherheit zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens der und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers für Staatssicherheit zur Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers für Staatssicherheit für die Arbeit mit Inoffiziellen Mitarbeitern und tsljUlschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung des Ministers für Staatssicherheit vor allen auf die umfassende und qualifizierte L.ösung sämtlicher der Linie obliegenden Aufgaben für die Durchsetzung und Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit im Kampf gegen den Peind gewonnen wurden und daß die Standpunkte und Schlußfolgerungen zu den behandelten Prägen übereinstimmten. Vorgangsbezogen wurde mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane erneut bei der Bekämpfung des Feindes. Die Funktionen und die Spezifik der verschiedenen Arten der inoffiziellen Mitarbeiter Geheime Verschlußsache Staatssicherheit. Die Rolle moralischer Faktoren im Verhalten der Bürger der Deutschen Demokratischen Republik vollzogen. Mit dem Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß die Verhafteten sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Sicherheit und Ordnung gefährdende Handlungen begehen können, Sichere Verwahrung heißt: AusbruGhssichernde und verständigungsverhindernde Unterbringung in entsprechenden Verwahrräumen und Transportmitteln.

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