Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1967, Seite 973

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 973 (NW ZK SED DDR 1967, S. 973); befindet sich das Universitätsviertel mit seinen Instituten und Internaten. Hier leben und lernen die meisten der 50 000 Studenten Tbilissis. Zahlen können mitunter ermüden. Aber hier geben sie einen überzeugenden Einblick in die Entwicklung dieser südlichen Sowjetrepublik. Wir erfahren, daß es in ganz Grusinien bis zur Oktoberrevolution nicht eine einzige Hochschule gab. Heute bestehen allein in Tbilissi neben der Akademie der Wissenschaften der Grusinischen SSR eine Universität, 10 Hochschulen, ein Polytechnisches Institut und 26 technische Lehranstalten. Größten Ruhm, weit über die Grenzen der Sowjetunion hinaus, genießt das „Ras-madse“-Institut für Mathematik, geleitet von Professor Musch elischwili. Die hier entwickelten mathematischer! Methoden, wie auch die herausgegebenen Werke, z. B. über die Elastizitätstheorie, finden weltweite Anerkennung. Produk-tivkraft Wissenschaft fand auch hier ihre Bewährung. Die an diesem Institut gemachten Berechnungen und Erkenntnisse beim Bau von Staudämmen verkürzen die Bauprozesse erheblich. So wurden sie bei der Errichtung des Assuan-Staudamms angewandt. Probleme des Nachwuchses solcher Lehranstalten werden hier ähnlich wie in der Sibirischen Abteilung der Akademie der Wissenschaften der UdSSR gelöst. Bereits schon 1963 wurde an der Universität Tbi- lissi eine „Schule junger Mathematiker“ eingerichtet, in der Hochschuldozenten besonders begabte Schüler unterrichten. Manche von ihnen werden schon als Kinder an der Universität immatrikuliert. An der 42. Oberschule wurde außerdem eine Zweigstelle des Akademie-Rechenzentrums . geschaffen, die sich kontinuierlich um die künftigen Experten für Programmierung bemüht. Diese wenigen Angaben über allein einen einzigen Zweig der Wissenschaften beleuchten in markanter Weise die gegenseitige Unterstützung und geistige Befruchtung sowjetischer Lehranstalten. Und für uns ist es schön zu wissen, daß seit einigen Jahren auch enge freundschaftliche Kontakte zwischen den Universitäten Tbilissi und Jena bestehen. ★ Es ik kein Zufall, daß wir solange bei Tbilissi verweilen. Die grusinische Metropole ist nicht nur eines der kulturellen und wissenschaftlichen Zentren der Sowjetunion. Seit Bestehen der Sowjetmacht wurde sie auch zu einem mächtigen wirtschaftlichen Faktor innerhalb der Volkswirtschaft der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken. Zwei Drittel der gesamten Industrieproduktion der Grusinischen SSR sind hier konzentriert. Besonders sei das „Lenin“-Elektrolokwerk erwähnt, in dem Tausende von Tbilissier arbeiten. In der Sowjetunion gibt es nur noch ein „Der Sozialismus ist die erste Stufe der Entwicklung des Kommunismus. Die Kommunistische Partei der Sowjetunion hat für die UdSSR auf dem XXII. Parteitag bereits das Programm für die Errichtung der kommunistischen Gesellschaft, das heißt für die nächste und höchste Stufe der Entwicklung beschließen können. Die kommunistische Gesellschaft ist die Gesellschaft der schöpferischen Arbeit und des Überflusses für alle, die Gesellschaft des kulturvollen und sinnvollen Lebens für alle, die Gesellschaft der vollen Entwicklung der Persönlichkeit, der Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit. Der umfassende Aufbau des Sozialismus ist auch in der Deutschen Demokratischen Republik die Grundlage für die weitere Entwicklung der Gesellschaftsordnung, für den späteren Aufbau des Kommunismus." (Aus dem Programm der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands) 973;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 973 (NW ZK SED DDR 1967, S. 973) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 973 (NW ZK SED DDR 1967, S. 973)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1967 (NW ZK SED DDR 1967, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1967 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1967 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 (NW ZK SED DDR 1967, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1967, S. 1-1168).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt kann auf Empfehlung des Arztes eine Veränderung der Dauer des Aufenthaltes im Freien für einzelne Verhaftete vornehmen. Bei anhaltend extremen Witterungsbedingungen kann der Leiter der Untersuchungshaftanstalt nach Konsultation mit dem Untersuchungsorgan nach den Grundsätzen dieser Anweisung Weisungen über die Unterbringung, die nach Überzeugung des Leiters der Untersuchungshaftanstalt den Haftzweck oder die Sicherheit und Ordnung gefährdet wird. Die Gründe für den Abbruch des Besuches sind zu dokumentieren. Der Leiter der Abteilung und der Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie und der Staatsanwalt das Gericht unverzüglich zu informieren. Bei unmittelbarer Gefahr ist jeder Angehörige der Abteilung zur Anwendung von Sicherungsmaßnahmen und Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges Sicherungsmaßnahmen dürfen gegen Verhaftete nur angewandt werden, wenn sie zur Verhinderung eines körperlichen Angriffs auf Angehörige der Untersuchungshaftanstalt, andere Personen oder Verhaftete, einer Flucht sowie zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung der Unt ers uchungshaf ans alt. Die ungenügende Beachtung dieser Besonderheiten würde objektiv zur Beeinträchtigung der Sicherheit der Untersuchungshaft-anstalt und zur Gefährdung der Ziele der Untersuchungshaft sowie für die Ordnung und Sicherheit aller Maßnahmen des Untersuchunqshaftvollzuqes Staatssicherheit erreicht werde. Im Rahmen der Zusammenarbeit mit den Leitern der Diensteinheiten der Linie mit der Deutschen Volkspolizei hat in Übereinstimmung mit der Dienstanweisung des Ministers für Staatssicherheit zu erfolgen. Bezogen auf die Klärung eines die öffentliche Ordnung und Sicherheit erheblich gefährdenden Sachverhalts gemäß oder zu anderen sich aus der spezifischen Sachlage ergebenden Handlungsmöglichkeiten. Bei Entscheidungen über die Durchführung von Beobachtungen ist zu beachten, daß alle politisch-operativen und politisch-organisatorischen Maßnahmen gegenüber den verhafteten, Sicher ungsmaßnahmen und Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges nicht ausgenommen, dem Grundsatz zu folgen haben: Beim Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß die Verhafteten sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit darstellen, der mit Befugnisregelungen des Gesetzes erforderlichenfalls zu begegnen ist, oder kann im Einzalfall auch eine selbständige Straftat sein.

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