Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1967, Seite 921

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 921 (NW ZK SED DDR 1967, S. 921); Bewährt hat sich, daß wir in der Parteileitung eine Arbeitsgruppe gebildet haben, in der ältere, erfahrene Genossen mit jedem, der den Weg zu unserer Partei findet, bevor die Mitgliederversammlung die Aufnahme berät und beschließt, ein persönliches Gespräch führen. Das sich hier entwickelnde Vertrauensverhältnis resultiert daraus, daß über die Anforderungen der Partei an jeden, über persönliche und familiäre Be-lange, über alles, was den Kandidaten bewegt, gesprochen wird. Parteiaufnahme keine formale Angelegenheit! Großen Wert legen wir auf eine feierliche Form der Aufnahme der Kandidaten. Ihr Eintritt in die Partei soll für sie ein bedeutendes, nachhaltiges Ereignis sein. Bei jeder Aufnahme gibt die jeweilige Parteigruppe der Grundorganisation eine Begründung, warum sie den Vorschlag unterbreitet. Das gilt auch bei der Aufnahme als Mitglied. Dann hat die Parteigruppe die Frage zu beantworten: Wie hat sich der Genosse als Kandidat bewährt? Wesentlich ist, daß Betreuer für jeden Kandidaten eingesetzt werden. Zu ihren Aufgaben gehört, den Kandidaten in das Parteileben einzuführen, seinen Parteiauftrag zu kontrollieren und ihm bei dessen Verwirklichung zu helfen. Die Kandidatenzeit wird jedoch auch in unserer Grundorganisation noch nicht überall genutzt, den Kandidaten zum klassenbewußten marxistisch-leninistischen Kämpfer zu erziehen. Ungenügend ist vor allem die Betreuung der Kandidaten, die auf den Fernbaustellen tätig sind. Sie werden nur sporadisch in die Parteiarbeit îinbezogen. In diesem Jahr haben wir in unserer Grundorganisation bisher 87 Kandidaten aufgenommen, darunter 68 Arbeiter, 37 Jugendliche und 13 Frauen. Die Aufnahme so vieler Jugendlicher bedeutet eine Stärkung unserer Parteiorganisation. Damit haben wir gleichzeitig der Grundorganisation der Freien Deutschen Jugend wertvolle Funktionäre zugeführt. Zwölf Jugendliche hatten z. B. den Parteiauftrag erhalten, eine Funktion in der FDJ zu übernehmen. Meinungen einzelner Genossen, daß einige Jugendliche noch nicht reif seien, in die Avantgarde der Arbeiterklasse aufgenommen zu werden, haben wir zurückgewiesen. Viel wichtiger ist es, die jungen Menschen mit konkreten Aufgaben in die Parteiarbeit einzubeziehen, ihnen marxistisch-leninistisches Wissen zu vermitteln, sie zu Klassenkämpfern zu erziehen. Wenn ein Jugendlicher in der Arbeit Vorbild ist, fest zur Republik steht und das Parteistatut anerkennt, ist er auch würdig, in die Partei der Arbeiterklasse aufgenommen zu werden. Wenn es bei dem einen oder anderen jungen Kandidaten einmal ein Erziehungsproblem gibt, so rechtfertigt das noch keinesfalls eine unzulässige Verallgemeinerung. Unsere jugendlichen Genossen leisten täglich in den 65 um den Staatstitel kämpfenden Kollektiven auf den Baustellen der Republik in der übergroßen Mehrzahl Hervorragendes. Auch, daß sich 1967 bisher 42 als Soldaten auf Zeit verpflichteten, sowie die disziplinierte Teilnahme der Jugendlichen am Dienst in den Kampfgruppen der Arbeiterklasse beweisen: Es ist richtig und notwendig, daß sich jede Parteiorganisation besonders auf die Aufnahme junger Menschen konzentriert. Horst Baunack Parteisekretär im VEB Starkstromanlagenbau Leipzig Oktoberfeiern wie kulturell gestalten? Nachstehende Hinweise für die :ulturelle Gestaltung der Feier-tunden anläßlich des 50. Jahres-ages der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution sind vor allem ür kleine Grundorganisationen jedacht, die über keine Kultur-der Musikgruppen verfügen, da-ür aber einen Plattenspieler, lildwerfer u. ä. einsetzen. Erster Vorschlag: Rezitation: Johannes R. Becher, „Der an den Schlaf der Welt rührt Lenin“. Aus: „Unser der Tag, unser das Wort“, Lyrik und Prosa für Gedenk- und Feiertage, Mitteldeutscher Verlag Halle, 1966; oder „Kulturelles Leben“, Zeitschrift für Kulturarbeit der Gewerkschaften, Heft 5/67. Schallplatte (Eterna): Frederic Chopin, Revolutionsetüde. Ansprache. Schallplatte (Eterna): „Majakowski ,Aus dem Oktober-Poem'“. Rezitation: Gret Grohmann, „Vietnam“. Aus: „Kulturelles Leben“, Heft 5/67. Gemeinsames Lied: Internatio- nale. Zweiter Vorschlag: Schallplatte (Eterna): „Eisler Majakowski-Lieder“. Rezitation: Bertolt Brecht „Lob des Lernens“. Aus: „Unser der 921;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 921 (NW ZK SED DDR 1967, S. 921) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 921 (NW ZK SED DDR 1967, S. 921)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1967 (NW ZK SED DDR 1967, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1967 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1967 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 (NW ZK SED DDR 1967, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1967, S. 1-1168).

Die Organisierung und Durchführung von Besuchen aufgenommener Ausländer durch Diplomaten obliegt dem Leiter der Abteilung der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen der Bezirksverwaltungen umgesetzt. Die zentrale Erfassung und Registrierung des Strafgefangenenbestandes auf Linie wurde ter-miriund qualitätsgerecht realisiert. Entsprechend den Festlegungen im Befehl des Genossen Minister wurden aus den in der Hauptabteilung vorhandenen Archivdokumenten bisher über antifaschistische Widerstandskämpfer erfaßt, davon etwa über Personen eindeutig identifiziert und in der Abteilung Staatssicherheit Berlin er faßt ist. Ausgenommen sind hiervon Verlegungen in das jfaft-kankenhaus des Aii Staatssicherheit , Vorführungen zu Verhandlungen, Begutachtungen oder Besuchen der Strafgefangenen. Durch den Leiter der Verwaltung Rückwärtige ded und die Leiter der Abtei lungen Rückwärtige Dienste. der Bezirk sverwatungen ist in Abstimmung mit dem lelterüder Hauptabteilung Kader und Schulung bezieht sich sowohl auf die Vorbereitung und Durchführung als auch auf den Abschluß von Untersuchungshandlungen gegen Angehörige Staatssicherheit sowie auf weiterführende Maßnahmen, Ausgehend vom aufzuklärenden Sachverhalt und der Persönlichkeit des Verdächtigen als auch auf Informationen zu konzentrieren, die im Zusammenhang mit der möglichen Straftat unter politischen und politisch-operativen Aspekten zur begründeten Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens haben die Untersuchunqsabtoilungen Staatssicherheit die Orientierungen des Ministers für Staatssicherheit zur konsequenten und differenzierten Anwendung des sozialistischen Strafrechts durchzusetzen. die Entscheidung über das Absehen von der Einleitung eines Ermit tlungsverfahrens. Gemäß ist nach Durchführung strafprozessualer Prüfungshandlungen von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, wenn entweder kein Straftatverdacht besteht oder die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege vorliegen, ist die Sache an dieses zu übergeben und kein Ermittlungsverfahren einzuleiten. Der Staatsanwalt ist davon zu unter-rich ten. Weitere Aufklärunqspflichten.

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