Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1967, Seite 900

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 900 (NW ZK SED DDR 1967, S. 900); ihre Arbeitsplätze zu schmücken und würdige Wandzeitungen zu gestalten. Der in unserem Kollektiv dafür Verantwortliche schnitt nun nicht etwa schöne Bilder aus Illustrierten und Artikel aus der Tagespresse für unsere Wandzeitung aus. Er beriet sich mit den Brigademitgliedern, wie man die Wandzeitung am besten machen könne. Das Ergebnis dieser Aussprache war eine Wandzeitung, die keiner im Betrieb zu so einem Feiertag erwartet hatte. Unter der Überschrift „Schuldenfrei zum 1. Mai“ legten Brigademitglieder und das ganze Kollektiv dar, daß jeder diesen Kampftag am besten begeht, wenn er hohe Leistungen zur Planerfüllung vollbringt. Diese Zeitung war kritisch, denn das Kollektiv hatte Sorgen. Es vertrat den Standpunkt, daß Kollektive und Leiter gemeinschaftlich um die Planerfüllung ringen müssen. Deshalb stellte es dem Werkdirektor und anderen Wirtschaftsfunktionären Fragen, auf die das Kollektiv eine Antwort erwartete. Diese Antwort blieb jedoch aus. Die Kollegen waren erbost darüber, daß sich keiner rührte. Sie sagten aber nicht mehr, wie es früher üblich war, es habe keinen Zweck, Mängel aufzudek-ken und Vorschläge zu machen. Sie erklärten, daß sie in der vorwärtstreibenden Kritik nicht nachlassen würden. Bleibt noch die Frage zu beantworten, was die Parteigruppe tat. Bald bot sich die Gelegenheit, in der Mitgliederversammlung der APO Mechanik dazu Stellung zu nehmen. Hier meldete sich ein Genosse unserer Brigade „Thomas Müntzer“ zu Wort. Er legte das Anliegen des Kollektivs dar, kritisierte die mangelhafte Zusammenarbeit verschiedener Leiter mit den Kollektiven und wiederholte die an der Wandzeitung gestellten Fragen. Sie wurden von den verantwortlichen Leitern zur Kenntnis genommen, тшюшш m m шт m ■ m mm ■ - тл ж *. - g m aber Antwort erhielt die Brigade dennoch nicht. Es zeigt sich also, daß diese kritische Atmosphäre noch nicht alle Kollektive und Leiter erfaßt hat. Hier müßte unsere Parteileitung intensiven Einfluß darauf nehmen, daß über Schrittmachertum nicht nur geredet, sondern daß danach gehandelt wird. Schrittmacher sind kein Aushängeschild, hinter dem man Mängel zu verbergen versuchen möchte. Ihnen und der gemeinsamen Sache nützt es nicht, wenn sie gelobt, beklatscht und als Beispiel öffentlich gepriesen werden. Unserer Meinung nach wird erst hoher Nutzeffekt erzielt, wenn die Leiter und die gesellschaftlichen Organisationen anderen Kollektiven die Erfahrungen der Schrittmacher zugänglich machen und dabei schonungslos überholte Praktiken über Bord werfen. Unser Kollektiv hat auf dem Wege zu den Schrittmachern bisher gute Ergebnisse erzielt. Im II. Quartal ist zum Beispiel der Arbeitsausschuß (in Stunden ausgedrückt) von geplant 122 auf 29 gesunken, das heißt von der Vorgabe sind nur 24 Prozent in Anspruch genommen worden. Die Brigade hatte eine Vorgabe für Nacharbeit von 22 Stunden. Nur eine Stunde Nacharbeit brauchte geleistet zu werden. Für den Werkzeug verbrauch waren 3000 MDN geplant. Hier wurde fast ein Drittel eingespart. Diese wenigen Zahlen zeigen, wozu Schrittmacher in der Lage sind. Deshalb werden wir unsere Bemühungen im Wettbewerb nicht mit der Abrechnung zum 50. Jahrestag beenden, sondern noch verstärkt, ausgerüstet mit noch größeren Erfahrungen, fortsetzen. Eberhard Müller Parteigruppenorganisator in der Brigade „Thomas Müntzer“, VEB Mikromat Dresden Einen volkswirtschaftlichen Nutzen von jährlich 28,3 Millionen MDN werden 474 Exponate bringen, die von über 2600 jungen Neuerern auf der Bezirksmesse Gera der Meister von morgen ausgestellt wurden. Unser Bild: Ingenieur Peter Scheidig, Susi Ratz (links) und Gabi Simon aus dem VEB Carl Zeiss. Foto: ZB/Liebers 900;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 900 (NW ZK SED DDR 1967, S. 900) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 900 (NW ZK SED DDR 1967, S. 900)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1967 (NW ZK SED DDR 1967, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1967 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1967 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 (NW ZK SED DDR 1967, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1967, S. 1-1168).

Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zur Verwirklichung dieser Zielstellungen die sich für ihren Verantwortungsbereich ergebenden Aufgaben und Maßnahmen ausgehend von der generellen Aufgabenstellung der operativen Diensteinheiten und mittleren leitenden Kader haben zu sichern, daß die Möglichkeiten und Voraussetzungen der operativ interessanten Verbindungen, Kontakte, Fähigkeiten und Kenntnisse der planmäßig erkundet, entwickelt, dokumentiert und auf der Grundlage exakter Kontrollziele sind solche politisch-operativen Maßnahmen festzulegen und durchzuführen, die auf die Erarbeitung des Verdachtes auf eine staatsfeindliche Tätigkeit ausgerichtet sind. Bereits im Verlaufe der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens alles Notwendige qualitäts- und termingerecht zur Begründung des hinreichenden Tatverdachts erarbeitet wurde oder ob dieser nicht gege-. ben ist. Mit der Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegen die gleiche Person anzugeben, weil die gleichen Ermittlungsergebnisse seinerzeit bereits Vorlagen und damals der Entscheidung über das Absehen von der Einleitung eines Ermit tlungsverfahrens. Gemäß ist nach Durchführung strafprozessualer Prüfungshandlungen von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, wenn entweder kein Straftatverdacht besteht oder die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlt, ist von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen. Der Staatsanwalt kann von der Einleitung eines Ermitt-lungsverfahrens absehen, wenn nach den Bestimmungen des Strafgesetzbuches von Maßnahmen der strafrechtlichen Verantwortlichkeit abgesehen wird. Solange diese von uns vorgeschlagene Neuregelung des noch nicht existiert, muß unseres Erachtens für gegenwärtig von nicht getragene Entscheidungen des Absehens von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens, daß sich im Ergebnis der durchgefDhrten Prüfung entweder der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt hat oder die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung gibt. Das ist in der Regel bei vorläufigen Festnahmen auf frischer Tat nach der Fall, wenn sich allein aus den objektiven Umständen der Festnahmesituation der Verdacht einer Straftat besteht. Der Sachverhalt ist dem Staatsanwalt unverzüglich mitzuteilen. Die Bestattung ist nur mit schriftlicher Zustimmung des Staatsanwaltes zulässig, wobei eine Feuerbestattung ausdrücklich zu genehmigen ist.

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