Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1967, Seite 898

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 898 (NW ZK SED DDR 1967, S. 898); Da es in der Vergangenheit solche Aufrufe in unserem Werk und Sicherlich auch in anderen Betrieben wiederholt gegeben hat, möchten wir doch auf den Unterschied aufmerksam machen. Der Aufruf anläßlich des 50. Jahrestages der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution basiert auf der inneren Überzeugung und der eigenen Erfahrung des Kollektivs der Brigade „Thomas Müntzer“, daß Höchstleistungen nur in gemeinschaftlicher Arbeit erzielt werden können. Die gegenseitige kameradschaftliche Hilfe ist nicht nur innerhalb der Brigade notwendig. Zusammenarbeit und hohes Verantwortungsgefühl sind besonders erforderlich, wenn es um die Lösung der gesamtbetrieblichen Aufgaben geht. Die Brigade, die wiederholt Spitzenreiter im sozialistischen Wettbewerb war, will mit ihrer Verpflichtung nicht Paradepferd sein, sondern Schrittmacher. Als fortgeschrittenes Kollektiv will sie die zurückbleibenden nachziehen. Statt nebeneinander miteinander Diese Verantwortung für den Nachbarn und für das Ganze ist im Kollektiv„Thomas Müntzer“ nicht spontan entstanden. Im Grunde genommen begann dieser Entwicklungsprozeß mit der sozialistischen Rationalisierung im Betrieb und den darüber von der Parteigruppe gelenkten Diskussionen. Vor etwa eineinhalb Jahren wurden in der mechanischen Fertigung die ersten Rationalisierungsmaßnahmen durchgeführt. Dem Prinzip der erzeugnisspezialisierten Technologie entsprechend sind Fertigungsabschnitte gebildet worden, die die unterschiedlichsten Berufsgruppen in sich vereinigen. In unserem Fertigungsabschnitt bildeten die Säger die Brigade „Albert Schweitzer“ und die Dreher und Revolverdreher die Jugendbrigade „Anne Frank“. Eine Zeitlang ging diese Aufteilung in zwei Kollektive gut. Beide wetteifer- ten um gute Produktionsergebnisse. Doch bald traten die ersten Probleme auf. Beide Brigaden hatten zwar, da sie ökonomisch und technisch miteinander verbunden waren, eine gemeinsame Wettbewerbsaufgabe. Jede Brigade gab jedoch unabhängig voneinander ihre Wettbewerbs Verpflichtungen ab. Bei der Wettbewerbsabrechnung zeigten sich weitere Schwierigkeiten. Die Brigade „Albert Schweitzer“ leistete ausgezeichnete Arbeit in der Produktion und im gesellschaftlichen Leben. Da sie zahlenmäßig aber klein (vier Kollegen) war, wurde sie von den anderen nicht als Kollektiv anerkannt und manchmal benachteiligt. Die Brigade „Anne Frank“ hatte auch ihre Sorgen. Sie konnte ebenfalls auf gute ökonomische Ergebnisse stolz sein, jedoch für den Kampf um den Titel „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“ reichte es nicht. Die Genossen beider Brigaden gehörten einer Parteigruppe an. Ihnen gefiel es nicht, daß die Kollektive, obwohl voneinander abhängig, nebeneinander und jedes für sich tätig wTaren. Deswegen gab es hier oft Debatten, wie die Zusammenarbeit beider Brigaden geregelt werden müßte. Der Vorschlag, eine Vereinigung vorzunehmen, erwies sich als der zweckmäßigste. Dieser Vorschlag löste Diskussionen aus. Einige Genossen der Brigade „Anne Frank“ meinten zum Beispiel: Die Vier-Mann-Brigade sei besser als ihre. Deswegen könnte eine Vereinigung so ausgelegt werden, daß in der Brigade „Anne Frank“ nichts in Ordnung wäre. Wir lassen uns doch von den vier Mann nicht rausreißen, sagen sie, das müssen wir schon selbst machen. Die Aussprachen machten jedoch klar, daß es hier nicht um den guten Ruf, um Prestigefragen ging, sondern um die Verantwortung für das Ganze, um Höchstleistungen. Andere Ge- 898;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 898 (NW ZK SED DDR 1967, S. 898) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 898 (NW ZK SED DDR 1967, S. 898)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1967 (NW ZK SED DDR 1967, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1967 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1967 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 (NW ZK SED DDR 1967, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1967, S. 1-1168).

Die Zusammenarbeit mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane hat sich auch kontinuierlich entwickelet. Schwerpunkt war wiederum die Übergabe Übernahme festgenommener Personen sowie die gegenseitige Unterstützung bei Beweisführungsmaßnahmen in Ermittlungsver-fahren auf der Grundlage von Rücksprachen mit den Mitarbeitern der operativen Diensteinheit beziehungsweise an Hand des Vergleichs mit den mitgeführten Personaldokumenten. Bei der Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt sind inhaftierte Personen und deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände sowie für die Sicherstellung von eweismat.eriäi V-? während des Aufnahmeprozess in den UntersuchungshafthJisalten des Mini- Rechtliche Grundlagen der Aufnahme und Durchsuchung inhaftierter Personen und deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände sowie für die Sicherstellung von eweismat.eriäi V-? während des Aufnahmeprozess in den UntersuchungshafthJisalten des Mini- Rechtliche Grundlagen der Aufnahme und Durchsuchung inhaftierter Personen, deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände sowie die Sicherung von Beweismitteln während des Aufnahmeprozesses in den Untersuchungshaftanstalton Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Anforderungen an die innere Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten aber auch der staatlichen Ordnung ist der jederzeitigen konsequenten Verhinderung derartiger Bestrebungen Verhafteter immer erst- rangige Sedeutunq bei der Gestaltung der Führunqs- und Leitungstätigkeit zur Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen im Untersuchungshaftvollzug. Es ergeben sich daraus auch besondere Anf rde rungen, an die sichere rwah runq der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre ununterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende, Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie zu lösenden Aufgabenstellungen und die sich daraus ergebenden Anforderungen, verlangen folgerichtig ein Schwerpunktorientiertes Herangehen, Ein gewichtigen Anteil an der schwerpunkt-mäßigen Um- und Durchsetzung der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen beim Vollzug der Untersuchungshaft maximale Unterstützung erfahren. Diesem Grundsatz hat auch die operative Dienstdu rch.führung aller in einer Untersuchungshaftanstalt Staatssicherheit Dienst verrichtenden Mitarbeiter zu entsprechen.

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