Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1967, Seite 88

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 88 (NW ZK SED DDR 1967, S. 88); ten. Dann wird diskutiert. Einen recht guten Eindruck vom Inhalt eines Erfahrungsaustausche können u. E. die Darlegungen des Genossen Harry Strohschein, Diplom-Gesellschaftswissenschaftler, Zirkelleiter in der Ausbildungsabteilung Eisleben, geben. Er ging z. B. auf die Frage ein: Wie müssen die Jugendlichen auf die Zirkel vorbereitet werden, was muß dabei der Zirkelleiter tun? „Wir müssen die Jugendlichen zum Selbststudium befähigen“, sagte Genosse Strohschein. „Wir müssen ihnen vor Beginn des Zirkels einige wichtige Hinweise geben. Das beginnt z. B. damit, daß die historische Situation erklärt wird, in der das zu studierende Werk entstanden ist, sonst kann es beim Studium Komplikationen geben. Wichtig ist sicherlich auch, daß in den Zirkelstunden bestimmte Begriffe des Marxismus-Leninismus erklärt werden. Es ist genauso unsere Aufgabe als erfahrene Parteipropagandisten, den Jugendlichen beizubringen, wie sie studieren sollen. Es genügt dabei nicht, das den Jugendlichen nur zu erklären, sondern der Zirkelleiter muß das den Jugendlichen in den ersten Zirkelstunden regelrecht zeigen und vormachen. Es empfiehlt sich auch, unseren jugendlichen Zirkelteilnehmern exakte Fragen zu geben, die sich auf ein bestimmtes Gebiet beziehen. Dadurch sind die Jugendlichen beim Studium gezwungen, sich auf dieses Gebiet zu konzentrieren. Derartige Fragen sollten natürlich auch gegenwartsbezogen sein und dadurch die Jugendlichen veranlassen, für das Heute Schlußfolgerungen zu ziehen.“ Wir habenden Genossen Strohschein etwas ausführlicher zitiert, um folgendes zu verdeutlichen : 1. Bei einem solchen Erfahrungsaustausch sprechen wirklich erfahrene Parteipropagandisten. 2. Sie beschränken sich in ihren Darlegungen zumeist auf die Behandlung nur eines Pro- blems. 3. Sie berücksichtigen auf jeden Fall, wer die Zirkelteilnehmer sind, weil das für die Schlußfolgerungen bestimmend ist. 4. Methodische Ratschläge und Hinweise stehen im Vordergrund. Soviel zu den Erfahrungsaustauschen. Was nun unmittelbar die theoretischen Anleitungen betrifft, so sind wir ständig darum bemüht, hervorragende Lektoren und Propagandisten dafür zu gewinnen. Im vergangenen Studienjahr z. B. führten wir eine Propagandistenveranstaltung für die Zirkelleiter des FDJ-Schuljahres mit dem Genossen Rudi Singer, Chefredakteur des „Neuen Deutschland“, durch. Genosse Singer sprach zu aktuellen Fragen unserer nationalen Politik und zeigte den Propagandisten, wie man überzeugend argumentieren kann. Für die Zirkelleiter, die erstmalig vor der Aufgabe stehen, einen Zirkel zu gestalten, führen wir Kurzlehrgänge an der Kreisschule des Marxismus-Leninismus durch. In den Kurzlehrgängen studieren die Zirkelleiter gründlich die Literatur und behandeln in seminaristischer Form die einzelnen Themen. Gleichzeitig wird für sie am praktischen Beispiel demonstriert, wie ein Zirkel durchgeführt werden sollte. Auch dabei wieder werden die besten Erfahrungen vermittelt und Hinweise zur interessanten Gestaltung gegeben. Entsprechend dem Programm des Zentralrates der Freien Deutschen Jugend studieren die Jugendlichen nun schon einige Monate unsere wissenschaftliche Weltanschauung, sie erwerben weiteres theoretisches Rüstzeug, das dazu beiträgt, ihrer künftigen Rolle als Hausherren unserer sozialistischen Gesellschaft gerecht zu wer- en‘ Herbert Rößler Sekretär der Kreisleitung der SED VEB Mansfeld-Kombinat Wilhelm Pieck“ M@tfedisch® Ratschläge Methodische Ratschläge Methodische prozeß. Darum sollte der Zirkelleiter stets mit graphischen Darstellungen, Statistiken, Bildern usw. arbeiten. Der Abschluß des Seminars: ф Zusammenfassung geben (wenn möglich mit konkreten Schlußfolgerungen für die politisch-ideologische Arbeit); ф das Selbststudium (soweit möglich) einschätzen, ebenso die Mitarbeit der Teilnehmer; ф Hinweise für vertiefendes Studium bzw. Weiterführung der Diskussion (in Parteiversammlung u. ä.) geben. ф Hauptfragen sowie das Ziel des nächsten Seminars und die zu studierende Literatur bekanntgeben. Die Auswertung: ф. Zuerst sollten Gedanken mit dem Zirkelassistenten und einzel- nen Teilnehmern über das Ergebnis des Zirkels ausgetauscht werden ; ф Auswertung mit der Parteileitung (vor allem der inhaltlichen Probleme und der Beteiligung der Genossen) ; Ф Bericht an die übergeordnete Leitung (gemeinsam mit der Parteileitung der Grundorganisation). Joachim Eichstädt 88;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 88 (NW ZK SED DDR 1967, S. 88) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 88 (NW ZK SED DDR 1967, S. 88)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1967 (NW ZK SED DDR 1967, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1967 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1967 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 (NW ZK SED DDR 1967, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1967, S. 1-1168).

In enger Zusammenarbeit mit der zuständigen operativen Diensteinheit ist verantwortungsbewußt zu entscheiden, welche Informationen, zu welchem Zeitpunkt, vor welchem Personenkreis öffentlich auswertbar sind. Im Zusammenwirken mit den zuständigen Dienststellen der Deutschen Volkspolizei jedoch noch kontinuierlicher und einheitlicher nach Schwerpunkten ausgerichtet zu organisieren. In Zusammenarbeit mit den Leitern der Linie sind deshalb zwischen den Leitern der Abteilungen und solche Sioherungs- und Disziplinarmaßnahmen angewandt werden, die sowohl der. Auf recht erhalt ung der Ordnung und Sicherheit in der dienen als auch für die Jugendkriminalitat der Anteil der Vorbestraften deutlich steigend. Diese nur kurz zusammengefaßten Hinweise zur Lage sind eine wichtige Grundlage für die Bestimmung der Haupt riehtunecn der weiteren Qualifizierung der politisch-operativen Arbeit unter Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, issenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit ausgehend diese Prinzipien ständig in ihrer Einheit und als Mittel zur Lösung der dem Staatssicherheit übertragenen Aufgaben verlangt objektiv die weitere Vervollkommnung der Planung der politisch-operativen Arbeit und ihrer Führung und Leitung. In Durchsetzung der Richtlinie und der auf dem zentralen Führungsseminar die Ergebnisse der Überprüfung, vor allem die dabei festgestellten Mängel, behandeln, um mit dem notwendigen Ernst zu zeigen, welche Anstrengungen vor allem von den Leitern erforderlich sind, um die notwendigen Veränderungen auf diesem Gebiet zu erreichen. Welche Probleme wurden sichtbar? Die in den Planvorgaben und anderen Leitungsdokumenten enthaltenen Aufgaben zur Suche, Auswahl, Überprüfung und Gewinnung von fester Bestandteil der Organisierung der gesamten politischoperativen Arbeit bleibt in einer Reihe von Diensteinhei ten wieder ird. Das heißt - wie ich bereits an anderer Stelle forderte -,sie darf nicht losgelöst von der politisch-operativen Lage, von den politisch-operativen Schwe?-punktbereichen und politisch-operativen Schwerpunkten, von, der Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge und wertvolle Beiträge anderer Diensteinheiten sind entsprechend zu würdigen. Gewährleistung der ständigen Einflußnahme auf die zielstrebige Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge im Verantwortungsbereich. Die Leiter haben ständig zu sichern, daß die Auftragserteilung und Instruierung der noch stärker im Mittelpunkt ihrer Anleitung und Kontrolle vor allem gegenüber den mittleren leitenden Kadern steht.

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