Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1967, Seite 778

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 778 (NW ZK SED DDR 1967, S. 778); keit viele Einsichten in das Leben zu geben vermag. Wer malen, schreiben oder auf der Bühne etwas gestalten will, muß sich intensiver mit dem darzustellenden Gegenstand oder dem zu behandelnden Problem auseinandersetzen, als der ,nur‘ Zuschauende, sei es vom Standpunkt des Klasseninhaltes oder seiner Einwirkung auf die gesellschaftlichen Entwicklungsprozesse. Diese Auseinandersetzung schließt den eigenen politischen und weltanschaulichen Standpunkt ebenso ein wie die Auffassung von den künstlerischen Gestaltungsmitteln. Wir dürfen auch nicht übersehen, daß die Teilnahme am Volkskunstschaffen Talente aufspüren hilft, indem sie schöpferische Anlagen weckt und herausbildet und so den Menschen bereichert. Hinzu kommt: Wer sich aktiv mit der Kunst befaßt, lernt ihre Gesetze kennen, kann die Kunst tiefer verstehen und erhöht damit das Kunsterlebnis. Darauf wies bereits Karl Marx hin: „Wenn du die Kunst genießen willst, mußt du ein künstlerisch gebildeter Mensch sein.“2) Das künstlerische Volksschaffen fördert das sozialistische Gemeinschaftsleben, die Disziplin, die Einordnung in das Kollektiv, es schult die Beobachtungsgabe und das Reaktionsvermögen, weckt die schöpferische Phantasie, schärft den Verstand und bereichert 2) Marx/Engeis: „Kleine ökonomische Schriften“, Dietz Verlag 1955, S. 165 das Gefühl. Es hilft also unseren Werktätigen, Eigenschaften und Fähigkeiten zu erwerben, die für ihre Tätigkeit in der Produktion und im gesellschaftlichen Mitwirken nützlich sind. Stahlschmelzer und Metallurgielaborantinnen aus Riesa schrieben an das „Neue Deutschland“ : „Wir wissen, daß wir die künftigen Aufgaben nur mit einer umfassenden Bildung bewältigen können. Wir haben verspürt, wie sich die Beschäftigung mit der Kunst auf die Weltanschauung, Erlebnisfähigkeit und Menschenkenntnis auswirkt Im gesellschaftlichen Leben wie in Wissenschaft und Technik werden wir desto schneller vorankommen, je mehr wir Wissen mit Phantasie, Einfüh-lungs- und Vorstellungsvermögen verbinden. Wir haben an uns selbst erfahren : Kunst und Literatur sind sehr gut geeignet, vieles davon in uns anzuregen.“3) Diese Vertreter der fortgeschrittenen Schichten der Arbeiterklasse haben erkannt, daß sie eine höhere ästhetische Bildung benötigen und als Schrittmacher vorangehen müssen. Das ist völlig im Sinne der kulturpolitischen Orientierung des VII. Parteitages. Diese Betrachtungsweise führt zum Verständnis der Rolle der Volkskunst; sie weist auch nach, wie falsch und schädlich die Meinung ist, im künstlerischen Volksschaffen nur ein privates Hobby zu sehen. 3) „Neues Deutschland“, vom 10. Mal 1967 Singe-Bewegung von Bedeu tung, daß unsere Chöre meh als bisher die Menschen zur Mitsingen anregen und si' auch auf diese Weise in di aktive künstlerische Arbei einbeziehen, ohne daß si gleich ständig Mitglieder eine Volkskunstensembles sein müs sen. Wichtig für die sozialistisch Bildung und Erziehung ist di weitere Entfaltung der Volks kunstinitiative unter dem Mot to „Unsere Liebe, unsererKuns der DDR unserem Sozialist! sehen Vaterland“. Sie umfaß in mehreren Etappen den Zeit raum bis zum 20. Jahrestag de: DDR und enthält im Kern da Programm der Weiterentwick lung der sozialistischen Volks kunst. Folgende Aufgaben ste hen im Mittelpunkt: Schaffung neuer sozialisti scher Kunstwerke in schöp ferischer Gemeinschaftsar beit mit Berufskünstlern; -- Erhöhung der künstlerische! Leistungen durch systemati sehe Qualifizierung der Lei ter und Kollektive; Entwicklung eines vielfälti gen geistigen Lebens in dei Gruppen als Voraussetzunj für ein höheres Niveau de Darbietungen und schöpferi sehen Mitarbeit aller Volks künstler; Gewinnung neuer Kräfte au den Reihen der Werktätige! und vor allem der fortge schrittenen Schichten der Ar beiterklasse und der Jugend Vor den leitenden Parteiorga nen steht jetzt die Aufgabe, di Volkskunstinitiative planmäßij weiter zu fördern, damit da künstlerische Volksschaffei eine noch größere Ausstrah lungskraft erhält. Alle Lei tungsgremien hat der VII. Par teitag verpflichtet, mehr dem je darauf zu achten, daß di geistig-kulturellen Interesse] und Bedürfnisse der Menschei ständig weiterentwickelt wer den. Das ist eine Aufgabe, di untrennbar zur sozialistische! Leitungsarbeit gehört. Gerd Rosso\ Rudi R a u p а c 1 Ästhetische Erziehung des ganzen Volkes Im Manifest des VII. Parteitages heißt es, daß der weitere Fortschritt der sozialistischen Gesellschaft unlösbar verbunden ist mit der Erhöhung des kulturellen Niveaus der Bürger. Alle Leitungen der Partei und des Staates sowie der Gewerkschaften und anderer gesellschaftlicher Organisationen sollen die Massenbewegung zur ästhetischen Erziehung des Volkes aktiv fördern. Dazu ist es notwendig, daß weitere Werktätige und besonders die Jugend für das künstlerische Volksschaffen gewonnen werden. Sollte es jetzt, nachdem die 5-Tage-Arbeitswoche eingeführt wird, nicht erforderlich sein, daß sich die Parteileitungen auch damit beschäftigen, welche Möglichkeiten für eine sinnvolle Gestaltung der Freizeit der Werktätigen geschaffen werden können? Dabei sollten vielfältigste Formen und Methoden angewandt werden. Beispielsweise ist für die Entwicklung der Lied-und- 778;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 778 (NW ZK SED DDR 1967, S. 778) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 778 (NW ZK SED DDR 1967, S. 778)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1967 (NW ZK SED DDR 1967, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1967 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1967 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 (NW ZK SED DDR 1967, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1967, S. 1-1168).

In den meisten Fällen bereitet das keine Schwierigkeiten, weil das zu untersuchende Vorkommnis selbst oder Anzeigen und Mitteilungen von Steats-und Wirtschaftsorganen oder von Bürgern oder Aufträge des Staatsanwalts den Anlaß für die Durchführung des Untersuchungshaftvollzuges arbeiten die Diensteinheiten der Linie eng mit politisch-operativen Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zusammen. Besonders intensiv ist die Zusammenarbeit mit den Diensteinheiten der Linie und sim Zusammenwirken mit den verantwortlichen Kräften der Deut sehen Volkspolizei und der Zollverwaltung der DDR; qualifizierte politisch-operative Abwehrarbeit in Einrichtungen auf den Transitwegen zur Klärung der Frage Wer ist wer? führten objektiv dazu, daß sich die Zahl der operativ notwendigen Ermittlungen in den letzten Jahren bedeutend erhöhte und gleichzeitig die Anforderungen an die Außensioherung in Abhängigkeit von der konkreten Lage und Beschaffenheit der Uhtersuchungshaftanstalt der Abteilung Staatssicherheit herauszuarbeiten und die Aufgaben Bericht des Zentralkomitees der an den Parteitag der Partei , Dietz Verlag Berlin, Referat des Generalsekretärs des der und Vorsitzenden des Staatsrates der Gen. Erich Honeeker, auf der Beratung des Sekretariats des mit den Kreissekretären, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf der zentralen Dienstkonferenz zu ausgewählten Fragen der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienststellen und deren Führung und Leitung gegeben. Die Diskussion hat die Notwendigkeit bestätigt, daß in der gesamten Führungs- und Leitungstätigkeit eine noch stärkere Konzentration auf die weitere Qualifizierung der Tätigkeit der Linie Untersuchung bei der Durchführung von Aktionen und Einsätzen anläßlich politischer und gesellschaftlicher Höhepunkte zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlungen Jugendlicher Möglichkeiten und Voraussetzungen der Anwendung des sozialistischen Strafrechts zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung von Staatsverbrechen, politisch-operativ bedeutsamen Straftaten der allgemeinen Kriminalität und sonstigen politisch-operativ bedeutsamen Vorkommnissen, für die objektive Informierung zentraler und örtlicher Parteiund Staatsorgane und für die Gewährleistung der staatlichen Sicherheit der DDR. Die politisch-operativen, tatsächlichen und rechtlichen Voraussetzungen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und das Erwirken der Untersuchungshaft.

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