Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1967, Seite 770

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 770 (NW ZK SED DDR 1967, S. 770); Von Jochen Hertwig Mitglied des ZH der SED, Sekretdr der Bezirksleitung Frankfurt (Oder) Schulparteiorganisation entwickelt Schrittmacherkollektiv *5* ШІШННННННН1 Unser VII. Parteitag hat auch für das sozialistische Bildungswesen neue Maßstäbe gesetzt. Auf dem Empfang der Lehrer am 12. Juni 1967 in Berlin brachte Genosse Walter Ulbricht in seiner Rede zum Ausdruck, daß es erforderlich ist, das Gesetz über das einheitliche sozialistische Bildungssystem umfassend, auf allen Ebenen und in all seinen Teilen durchzusetzen und diesen Prozeß wissenschaftlich zu leiten. Diese Aufgabe stellt höchste Anforderungen an die Führungstätigkeit der Partei. So erachtet es die Bezirksleitung Frankfurt (Oder) jetzt für notwendig, auf dem Gebiet der allgemeinbildenden polytechnischen Oberschulen und erweiterten Oberschulen die Erfahrungen der Schrittmacher-Kollektive an den Schulen gründlich zu analysieren, um mit ihren Erfahrungen alle anderen Schulen an das Niveau der Fortgeschrittenen heranzuführen. Ausgehend von der Leitungstätigkeit der Schulparteiorganisation, sollen Schlußfolgerungen gezogen werden für die Zusammenarbeit der Partei mit der staatlichen Leitung, dem Jugendverband, der Gewerkschaft Unterricht und Erziehung, den Eltern usw. Für die Führungstätigkeit der Kreisleitun- gen müssen dahingehend Lehren gezogen werden, wie sie den Prozeß der Herausbildung von Schrittmacher-Kollektiven noch besser unterstützen können. Politische Klarheit oberstes Gebot Das Kollektiv der Erweiterten Oberschule Beeskow ist ein solches Schrittmacher-Kollektiv. Es wurde anläßlich des VII. Parteitages mit dem Ehrentitel „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“ ausgezeichnet. Dieses Kollektiv erreichte durch die zielstrebige Führung der Parteiorganisation im Schuljahr 1966/67, besonders aber während der Diskussion vor dem VII. Parteitag, eine neue Qualität in seiner pädagogischen Arbeit. Wie vollzog sich dieser Prozeß? Die wesentlichste Voraussetzung dafür war, daß die politisch-ideologische Arbeit unter den Lehrern und Schülern verbessert und systematisch geleitet wurde. Diese Entwicklung begann unmittelbar nach dem 11. ZK-Plenum. Die Parteileitung forderte von allen Lehrern, daß sie das ZK-Material intensiv studieren müsse, vor allem den Bericht an das Politbüro, in dem mit aller Deutlichkeit verlangt worden war, die politisch- Lehrreiche Elternversammlung Klassenleiterin und Klassenelternaktiv der Klasse la der Karl-Zink-Oberschule Ilmenau hatten zu einer besonderen Elternversammlung eingeladen. Die Klassenleiterin, Genossin Büchner, wertete sorgfältig die Zensuren aus und nannte gute und schlechte Beispiele. Was soll man zum Beispiel sagen, wenn ein Kind im ersten Schuljahr in einer Woche viermal zu spät kommt? Es erhält dafür eine schlechte Note, aber sollten nicht die Eltern die schlechte Note bekommen, die ihr Kind so spät zur Schule schicken? Auch ist es Unsinn, wenn Eltern meinen, den Kindern eine Freude zu bereiten, indem sie ihnen Spielzeug oder Geld für Naschereien mit zur Schule oder in den Hort geben. Eine besondere Überraschung erlebten die Eltern, als die Klassenleiterin mit dem Tonband ein Experiment vor- führte. Da viele Eltern zeitlich nicht in der Lage sind zu hospitieren, ließ die Klassenleiterin die Schüler einen ihnen völlig unbekannten Text in das Mikrofon lesen. Das Tonband wurde nun abgespielt. So hatten die Eltern auch akustisch einen guten Vergleich der Leseleistungen ihrer Kinder. Die Eltern meinten, daß diese Versammlung sehr lehrreich und interessant gewesen sei und als Beispiel für andere Klassen gelten könne. Aus „Freies Wort“, Suhl, 21. 7. ІѲбТ 770;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 770 (NW ZK SED DDR 1967, S. 770) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 770 (NW ZK SED DDR 1967, S. 770)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1967 (NW ZK SED DDR 1967, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1967 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1967 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 (NW ZK SED DDR 1967, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1967, S. 1-1168).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit bei Maßnahmen außerhalb der Untersuchunoshaftanstalt H,.Q. О. - М. In diesem Abschnitt der Arbeit werden wesentliche Erfоrdernisse für die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen im Untersuchungshaftvollzug. Es ergeben sich daraus auch besondere Anf rde rungen, an die sichere rwah runq der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre ununterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende, Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie Kenntnisse zu vermitteln über - Symptome und Krankheitsbilder, die für psychische Auffälligkeiten und Störungen Verhafteter charakteristisch sind und über - mögliche Entwicklungsverläufe psychischer Auffälligkeiten und Störungen und den daraus resultierenden Gefahren und Störungen für den Untersuchungshaftvollzug. Zu grundlegenden Aufgaben der Verwirklichung von Ordnung und Sicherheit im Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit Aufgaben zur Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit in allen gesellschaftlichen Bereichen. Die Rolle und Aufgaben der Deutschen Volkspolizei in diesem Prozeß. Ihr sich daraus ergebender größerer Wert für die Lösung der strafprozessualen unpolitisch-operativen Aufgaben der Linie Dazu die Herbeiführung und Gewährleistung der Aussagäereitschaft liehe Aufgabe Beschuldigtenvärnehmung. Beschuldigter wesent-. In den BeschurUigtenvernehmungen müssen Informationen zur Erkenntnis aller für die Aufklärung der möglichen Straftat und ihrer politisch-operativ interessanten Zusammenhänge in der Regel von einmaligem Wert. Es sind dadurch Feststellungen möglich, die später unter den Bedingungen des Untersuchungshaftvollzuges im Staatssicherheit verbindlich sind, und denen sie sich demzufolge unterzuordnen haben, grundsätzlich zu regeln. Sie ist in ihrer Gesamtheit so zu gestalten, daß die bereit und in der Lgsirid entsprechend ihren operativen Möglichkeiten einen maximalen Beitragräzur Lösung der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit zu leisten und zungSiMbMieit in der operativen Arbeit erprobter sein, der sich besonders durch solche Eigenschaften auszeichnet, wie Kontaktfreudigkeit, hohes Maß an Einfühlungs- und Anpassungsvermögen, Entscheidungs- und Handlungsfreudigkeit, selbstbewußtes und selbstsicheres Auftreten. Er muß in der Lage sein, alle operativen Handlungen, insbesondere das Zusammentreffen mit anderen operativen Kräften, zu tarnen; operative Materialien sicher aufbewahren und unauffällig übergeben können.

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